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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 2005: Teil 15, Kapitel 19 |
Während der Tage der Zeitlosen Zeit (vom 1.-14.Januar,
Anm.d.Übers.) beendete der Lehrer die Arbeit am großen, in
Pastell-Technik gemalten Bildnis, das Sonja beim Aufschneiden einer
reifen Wassermelone darstellt. Die Arbeit wurde zum Fest (14.Jan.,
Anm.d.Übers.) fertiggestellt. 2. Am dritten Januar kamen Alexej
Schgutov und Danila Jusma zur Himmlischen Wohnstätte. Alexej ist der
Gründer der Heilpraxis-Vereinigung `Sabi´ im akademischen Viertel von
Krasnojarsk und freiberuflicher Journalist, Danila ist Chefredakteur
der Männerzeitschrift `Bansai´, die in zwanzig Städten Russlands
herausgegeben wird. 3. Am nächsten Tag trafen sich Alexej und Danila
mit dem Lehrer. Das Resultat ihres Gespräches war das Interview mit dem
Titel “Zu Gast beim Messias“ (wrtl.dem zum zweiten Mal
Wiedergekommenen, Anm.d.Übers.), das in der Februarausgabe der
Zeitschrift `Bansai´ veröffentlicht wurde. 4. In diesem Interview,
das von Alexej vorbereitet worden war, wurde erwähnt, dass die
orthodoxe Kirche, die noch Anfang der 90-er Jahre auf ihrem Kongress
Vissarion als einen falschen Messias bezeichnet hatte, weder vor noch
nach dieser Einschätzung eine Kommission gebildet hatte, um sich mit
Ihm zu treffen und um den Vorgang, der in Sibirien vor sich geht, zu
untersuchen. 5. Dieser Information folgte ein Auszug aus dem Kapitel
`Der Großinquisitor´ des Romans von F.M.Dostojewski `Die Brüder
Karamasow´: 6. “Warum bist du denn gekommen und störst uns? Denn du
bist gekommen, um uns zu stören, und das weißt du selbst. Aber weißt du
eigentlich, was morgen geschieht? Ich weiß nicht, wer du bist, und ich
will es nicht wissen: Ob du es bist oder nur ihm ähnlich, aber schon
morgen verurteile ich dich und verbrenne dich auf dem Scheiterhaufen
als einen der bösesten Ketzer, und dasselbe Volk, das heute deine Füße
küsst, stürzt morgen bei einem einzigen Wink von mir hinzu, um für dein
Feuer Kohlen herbeizuschaffen, weißt du das?...“
7. Am neunten
Januar fand die traditionelle Liturgie anlässlich des Entzündens des
Feuers statt. Die Liturgie-Prozession kam zur Himmlischen Wohnstätte
und erwartete den Priester, der in das Haus des Lehrers ging, um das
festliche Feuer zu holen. 8. Der Priester erhielt das Feuer, das der
Lehrer beim Gebets-Sakrament entzündet hatte und kam zur Prozession
zurück. Beim Altar der Erde nahmen die Vertreter der Dörfer das Feuer
entgegen, um es im Gebet bis zum Tag des Festes zu hüten. 9. Am
dreizehnten Januar fand das Interview des Lehrers mit Graham Smith, dem
Korrespondenten der größten kanadischen Zeitung `Glob and mail´ in
Seinem Atelier statt. 10. Am Morgen des vierzehnten Januar erlosch
in der Heiligen Wohnstätte im Häuschen der Abgeschiedenheit das
festliche Feuer, das abwechselnd von Männern der Wohnstätte der
Morgendämmerung gehütet wurde. Das Feuer erlosch, als der letzte Hüter
es schon von der Kerze auf den festlichen Leuchter übertragen hatte. 11.
Der Tag des Festes war sehr kalt. Es war mehr als vierzig Grad Frost.
Die Videokamera in den Händen der deutschen Fernsehreporter, die eine
Reportage für den deutschen Staatskanal ZDF aufnahmen, hielt so eine
niedrige Temperatur nicht aus und versagte. 12. Aber die
Liturgie-Prozession ging weiter, während die deutschen Fernsehreporter
sich und die Videoapparatur in einem der Häuser der Himmlischen
Wohnstätte aufwärmten, in der Hoffnung, an diesem Tag ein Interview mit
dem Lehrer zu bekommen. 13. Vom Tempelgipfel her kam die Prozession im Tal der Verschmelzung an, wo sich schon der Lehrer befand.
14. Und Er wendete sich den Ankömmlingen mit einem kurzen Wort zu: 15.
„Euer eigenartiger Mut – eure Bereitschaft, ungeachtet der nicht
einfachen Wetterverhältnisse trotz alledem eure Pflicht gegenüber dem
Heiligen zu erfüllen – das ist erfreulich. 16. Ich möchte euch jetzt
nicht aufhalten, denn dies kann euch wirklich in einem bestimmten Maß
nicht wenige Unannehmlichkeiten bringen. Denn euer Verhalten gegenüber
irgendwelchen Erscheinungen, die vor sich gehen, ist manchmal sehr
oberflächlich. Und bei Mir entsteht einfach Unruhe wegen eurer
Gesundheit. Ich möchte, dass ihr gesund seid und eure Pflicht auch
weiterhin würdig erfüllen könnt. 17. Unser Übergang jetzt in dieser
Zeit ist ein eigenartiger Übergang (obwohl er nicht in vollem Maße als
solcher so benannt werden kann, jetzt ist ein Übergang nicht
erforderlich). 18. Das ist mit einem neuen Abschnitt der
Geschehnisse in eurem Leben, mit eurem Erkennen des Geistigen
verbunden. Und schon jetzt, beim Beobachten dessen, was um euch herum
vor sich geht, kann man euch fragen: “Nun, was haltet ihr von dem
zweiten Zeitabschnitt, von dem Ich euch im Frühling berichtete?“ 19.
Ist doch der Zeitabschnitt auch hart! Übrigens war er auch hart (der,
in dem ihr heute lebt), aber es wird auch weiterhin nicht weniger hart
sein. 20. Sogar solch einfache Wetterveränderungen, die ein großes
Unwohlsein in euren Empfindungen erzeugen… sogar aufgrund solch eines
einfachen Umstandes kann man ein prächtiges Beispiel heranziehen –
unter solch harten Bedingungen kann man alleine nicht überleben. 21.
Sogar wenn ihr euch um eure Gesundheit zu kümmern scheint, kann man
nicht alles berücksichtigen. Aber wenn ihr einander anseht, wenn ihr
Sorge füreinander äußert, wird das bemerkt, was man selbst an sich
nicht sehen kann, und was man für sich nicht voraussehen kann. Und wenn
ihr euch nämlich umeinander kümmert, so geht ihr gefahrloser durch
beliebig extreme Verhältnisse. 22. Aber die Fähigkeit, sich vor
allem umeinander zu kümmern – darin liegt die Hauptaufgabe, die vor
euch steht. Echt lieben lernen – nicht so, wie es einem gerade
einfällt, sondern so, wie es erforderlich ist, - dies ist eine große
Aufgabe. Jemand anderem nützlich sein, eben jemand anderem, nicht aber
sich hinter dem eigenen Streben zu helfen verstecken, wo man in erster
Linie etwas für sich macht, - das ist die Hauptaufgabe. 23. Wenn ihr
nämlich einem anderen helfen wollt, muss man es so machen, wie der
andere es braucht, nicht aber so, wie ihr es bisweilen einfach möchtet.
Denn wenn ihr es so macht, wie ihr es möchtet, so erfreut es nur euch,
aber ihr bemüht euch dabei nicht, dem anderen Freude zu bereiten. 24.
Darum lernt, das echt Gute zu tun – wenn ihr wirklich das tut, was
einen anderen Menschen erfreuen kann. Seine Seele, sein Herz, sein
wahres Selbst im normalen, guten Sinne erfreuen. 25. Aber das ist
eine große Aufgabe, die ihr lernt. Und Ich möchte, dass ihr bei eurer
weiteren Entwicklung noch aufmerksamer seid und das, was euch geschieht
und um euch herum passiert, besser abwägt. 26. Die Geschehnisse, die
sich heute und vor diesem Tag im Zeitabschnitt der Zeitlosen Zeit
ereigneten, haben viele Nuancen gezeigt, eigenartige Zeichen, die davon
sprechen, dass ihr eure Wachsamkeit steigern müsst. 27. Bis zu
diesen Tagen wurden nicht wenige Fehler gemacht. Und das
hervorstechende Merkmal dafür ist, dass euer Feuer erloschen ist. So
sehr ihr euch auch bemüht habt, euer Feuer zu hüten, so ist es aber
doch ausgegangen. 28. Darum werdet ihr ohne Feuer weggehen. Ihr
werdet es in eurem Herzen durch gerechte Bemühungen entzünden müssen.
Ihr werdet gehen und durch eure Taten zum Ruhme Gottes zeigen, was das
ist, das Leben eines gläubigen Menschen. 29. So zündet dieses Feuer
an! Lernt, einander zu wärmen, indem ihr eure rechten Bemühungen
vermehrt und des öfteren das vergesst, was ihr eigentlich von euren
Nächsten braucht. Richtet mal weniger Aufmerksamkeit darauf, strebt
danach, euch selbst dem Wohl eurer Nächsten zu widmen. 30. Sucht
nach dieser Entscheidung. Sie ist bei euch bereits fertig, sie besteht
in eurem Inneren, sie ist euch vielfach aufgezeigt worden. 31. Aber
der zweite Zeitabschnitt, von dem Ich einst gesprochen habe, wird euch
jetzt gut zeigen, wer ihr auf dieser Erde seid, ob ihr wirklich bereit
seid, das Göttliche zu erfüllen. Und wenn ihr diese Bereitschaft habt,
so werdet ihr es erfüllen. Aber ihr werdet nicht wenige Prüfungen, und
dabei sehr ernste Prüfungen, aushalten müssen. 32. Aber wenn ihr
euch selbst etwas vorgemacht habt und versucht habt, den anderen etwas
vorzumachen, wobei ihr euch nur hinter Losungen versteckt habt, so
werdet ihr in diesem Zeitabschnitt – es tut Mir Leid, aber ihr werdet
einknicken. Es ist unmöglich weiterzugehen, wobei man sich als
Glaubender aufspielt. Man wird nicht mit Verstellung weitergehen können. 33.
Darum werdet ihr jetzt sehr schnell euer echtes Wesen entblößen. Und
natürlich, Ich möchte, dass ihr alle auf diesem Weg bleiben könnt. 34.
Aber nicht Ich denke Mir die Prüfungen aus. Ich möchte euch nur helfen.
Und Ich habe alles, was ihr braucht. Und eure Aufgabe ist es, dies
alles nehmen zu können und so erfüllen zu können, wie euch euer
liebender, euch unendlich liebender Vater bittet. 35. Darum erlaubt
Mir, ohne das weitere zu vertiefen (Beurteilungen und Begriffe), euch
immerhin zum Neuen Jahr, das jetzt für euch beginnt, zu gratulieren,
zum neuen Abschnitt der Geschehnisse, Überraschungen, Geschenke, die
für euch vorbereitet sind. Und die ihr in Dankbarkeit annehmen werdet. 36.
Und das Gute in eurem Herzen mehrend, werdet ihr den Namen Gottes
weiterhin würdig rühmen. Würdig – wie der Vater es auch von euch
erwartet. Würdig – wie die Welt, in der ihr geboren wurdet, es von euch
erwartet, die Welt, die groß, unendlich groß ist. Das große Sein wartet
auf diese wunderbaren, gerechten Bemühungen eurer Seele, eures Herzens. 37.
Ich gratuliere euch zum Fest, liebe Freunde, Kämpfer des Großen
Geschehens! Ich wünsche euch Glück, Gesundheit. Und dass euer Schritt
fest ist und eure Hände geschickt beim Erschaffen heiliger Taten! Und
dass euer Herz und Mund unendlich Liebe weiter ausstrahlen! Möge die
Liebe auf euren Lippen und in euren Händen sein! Seid glücklich, Meine
Freunde! 38. Nun, schaffet … zeigt der Welt, welches Feuer ihr immerhin durch eure Bemühungen anzünden könnt. Zeigt dieses Feuer! 39.
Geht mit Gott. Noch einmal, Glück euch! Bis zu unserem Treffen im schon
neuen Jahr, wo wir noch über vieles sprechen werden…“ 40. „Danke. Danke“, - antwortete lächelnd der Lehrer auf die Glückwünsche zum Geburtstag.
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