Grundlagen-Buch, Kapitel 3:   Schritte auf dem Weg zur Ewigkeit
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In der Taiga
In der herbstlichen Taiga    (Foto: Bekeshin)

Inhalt: Die bisherigen Schritte auf dem Weg in die Ewigkeit und die noch zu gehenden ~ Das Universum kennt die Begriffe "Gut" und "Böse" nicht ~ Das Gesetz über die Entwicklung des Verstandes ~ Das Gesetz der Entwicklung der Welten des Alls ~ Das Menschengeschlecht erscheint ~ Zwei Prinzipien: der Körper und die Seele ~ Ein Weg, der noch von keinem begangen wurde ~ Das Ziel: Vollständige Entwicklung ohne die Umwelt zu zerstören ~ Der Wahrheit Gottes gleich werden ~ Die Entwicklung der Seele und das Gesetz der Freien Wahl ~ Der Himmlische Vater schickt Seinen einzigen Sohn

       Die bisherigen Schritte auf dem Weg in die Ewigkeit und die noch zu gehenden

1. Nach dem Willen Gottes offenbarte das Menschengeschlecht einst zum ersten Mal sein Gesicht im Universum.

2. Ein neuer, noch keinem bekannter Weg zog sich wie ein feuriger Pfad hin zur Ewigkeit.

3. Ein Weg, von märchenhaftem Efeu und wunderbaren Blumen umgeben ...

4. Doch worin unterscheidet sich dieser feurige Pfad von den feurigen Schlangen, die in riesiger Zahl ungeordnet den umgebenden Raum durchdringen?

5. Die Harmonie des gewaltigen materiellen Daseins bewegt sich immer auf dem besten Weg.

6. Weshalb das Setzen eines bestimmten Zieles auf dem Weg zur Ewigkeit sinnlos ist.

7. Die erstaunliche Welt des Schöpfers des Alls wurde durch unerfassbare Sakramente bereichert, als im Schoße Seines Daseins die ersten Funken des beweglichen Verstandes erschienen.

8. Ihre Entwicklung begann mit dem Erkennen der ersten Gesetze der Umwelt,

9. Wobei diese Kinder umso weiter in ihrer Entwicklung vorankamen, je besser sie die Gesetze verstanden.

10. Und jenen, die zuerst den Pfad der rauen Ewigkeit betreten hatten, mussten keine Hinweise gegeben werden.

       Das Universum kennt die Begriffe "Gut" und "Böse" nicht

11. Das Universum, vom machtvollen Schöpfer erschaffen, besitzt eine erstaunliche Vielfarbigkeit, kennt jedoch die Begriffe "Gut" und "Böse" nicht.

12. Die Entwicklung des Universums geht immer nach einem strengen, unabänderlichen Gesetz vor sich, und wenn jemand es nicht begreift, so kann er seine Entwicklung nicht weiterführen. Diesen Unglücklichen erwartet nur das Nichtsein.

13. Weshalb jeder, der den Weg zur Ewigkeit betritt, selbst mit jedem seiner Schritte die Grundlage erkennen muss, auf der er schreitet und selbstständig seine Richtung auswählen muss,

14. Wobei jeder nächste Schritt nur dann getan werden kann, wenn der vorhergehende klar erkannt worden ist.

       Das Gesetz über die Entwicklung des Verstandes

15. Dieser Weg wurde zum Wesen des Gesetzes über die Entwicklung des Verstandes.

16. Die auf diesem Weg Fortschreitenden machen ihren nächsten Schritt aber erst, wenn alle erkannt haben, dass dieser Schritt - der beste ist.

17. Und keiner von ihnen würde es wagen, einen anderen Schritt zu tun.

18. Die ersten Kinder des Schöpfers des Alls begannen, als Träger des beweglichen Verstandes, jene Gesetze zu erkennen, die in ihrem Reichtum im All bereits in Erscheinung getreten waren.

19. Und nur ihr Erkennen durch die unmittelbare Arbeit des Verstandes, und das aufgrund ihrer Fähigkeit, auf dem für ihr Entwicklungsniveau besten Weg fortzuschreiten, gestattete diesen Kindern, am schnellsten in Harmonie mit der Umwelt zu treten und sich zum vollen Leben zu entfalten.

       Das Gesetz der Entwicklung der Welten des Alls

20. Und daraufhin, nachdem immer mehr Welten mit einer ähnlichen Daseinsart geboren worden waren, versuchten diejenigen, die die größten Fortschritte und Möglichkeiten erreicht hatten, ihren zurückgebliebenen Geschwistern zu helfen, doch ohne sich direkt in deren Entwicklung einzumischen.

21. Dieses Verbot wurde zum Gesetz der Entwicklung der Welten des Alls.

22. Und die Kleineren, an deren Geburt oft jemand der Größeren beteiligt war, konnten in Abhängigkeit von den auftretenden Verstandesfähigkeiten leicht ihre Hervorbringer überholen, um dann ihrerseits zu versuchen, den Zurückbleibenden zu helfen.

23. All das geschieht im Rahmen der Harmonie des Alls.

24. Jene Welt aber, die den Rahmen der Harmonie verlässt, geht auf ihren Untergang zu.

       Das Menschengeschlecht erscheint

25. So wirbelte die Ewigkeit unerbittlich mit ihren Füßen Staub im Weltall auf, als einst, in einer der Ecken des unendlichen Universums, das künftige Menschengeschlecht sein Leben im Körper begann.

26. Und da dieser Körper ursprünglich das gleiche Wesen wie jene Welt besaß, die in ihrer Unendlichkeit schon lange ihr Leben behauptete, so begann die Entwicklung auf dem bekannten Weg durch das Erkennen der bereits offenbarten Sakramente.

27. Und als nach dem Willen Gottes Seine Kinder ein gemeinsames Ganzes mit diesem Körper auf der Mutter Erde bildeten, so erschien zu dieser Zeit im Universum ein Sakrament, welches dem Dasein noch nicht bekannt war.

       Zwei Prinzipien: der Körper und die Seele

28. Die Kinder Gottes verbanden in sich zum ersten Mal zwei Prinzipien, die sich nach zwei verschiedenen Gesetzen entwickeln können und die die Menschen zu einem harmonischen Ganzen vereinen müssen.

29. Das eine Gesetz gibt das Wesen des auf der Basis Aufbauenden wieder, das andere - das Wesen des die Basis selbst Schaffenden, was dem Weg der Entwicklung des Verstandes und dem Weg der Entwicklung der Seele entspricht.

30. Wobei die Seele ein Kind Gottes ist, der Körper aber ist das, dank welchem die Seele sich entwickeln kann.

       Ein Weg, der noch von keinem begangen wurde

31. Heutzutage seid ihr die einzigen Kinder des Himmlischen Vaters und vor euch liegt ein Weg, der noch von keinem begangen worden ist.

32. Und folglich sind seine Gesetze im Universum noch nicht offenbart worden.

33. Und nur durch eure Bewegung auf dem vorgesehenen Weg wird das All mit den Kenntnissen über die unbekannten Gesetze bereichert.

       Das Ziel: Vollständige Entwicklung ohne die Umwelt zu zerstören

34. In der Entwicklung der Ewigkeit des materiellen Daseins im All wurden ursprünglich nie irgendwelche Ziele gesteckt, denn dieser Weg ist ein einziger und benötigt keine zusätzlichen künstlichen Korrekturen an seiner Richtung.

35. Mit dem Erscheinen der Träger des beweglichen Verstandes aber erschien im Weltall zum ersten Mal der Begriff eines Zieles,

36. Dessen Wesen darin bestand, eine bestimmte Vernunft zu erreichen, um sie auf die vollständigere Entwicklung ihrer Gesellschaft zu richten, jedoch ohne die Harmonie der Umwelt zu zerstören.

       Der Wahrheit Gottes gleich werden

37. Das Wesen des Zieles, das sich die Kinder Gottes stellen müssen, läuft auf das Bestreben hinaus, jener Wahrheit gleich zu werden, die der Himmlische Vater zu einer bestimmten Zeit offenbart.

38. Denn nur Er, Der die Höhen kennt, zu denen Er Seine Kinder führt, kann die Richtung des Aufstiegs weisen.

39. Und nur das Bestreben, die Wahrheit Gottes zu erfüllen, gestattet es euch, unbedingt zum Wohle eurer Gesellschaft zu arbeiten, und zwar im wohltätigsten Sinne.

40. Wahrlich, Ich sage euch: Über das Wohl der Gesellschaft zu reden, ohne die Wahrheit des Himmlischen Vaters zu verstehen, zeugt von großer Blindheit.

41. Wenn ein Blinder einen Blinden führt, so fallen beide in die Grube.

       Die Entwicklung der Seele und das Gesetz der Freien Wahl

42. Das Eintreten in die Harmonie mit der Umwelt hängt ebenfalls vollständig von eurer geistigen Entwicklung ab,

43. Denn das Gesetz über die Entwicklung der Seele ist die erste Grundlage zu eurer Entfaltung.

44. Die Entwicklung der Seele, die im Schoße dieses Gesetzes in Erscheinung tritt, würde jedoch nicht mehr so verlaufen wie es sein muss, wenn man schon im Voraus genau wüsste, dass der nächste Schritt der richtige ist.

45. Euch ist nur der Glaube an die Richtigkeit des zukünftigen Schrittes gestattet.

46. Vor euch aber liegt das Gesetz der Freien Wahl, und jedem steht bevor, den richtigen Schritt zu tun, der eben eurer Individualität entspricht.

47. Dieser Schritt muss nur so getan werden, wie du es für richtig hältst, selbst wenn die Mehrheit etwas anderes rät,

48. Doch trachte bei diesem Schritt danach, nicht von der Wahrheit abzukommen.

49. Wahrlich, Ich sage euch: Glaube, nicht Wissen bestimmt eure Wahl.

       Der Himmlische Vater schickt Seinen einzigen Sohn

50. Und da die Entwicklung der Kinder Gottes für die Bewegung auf dem Weg in die Ewigkeit bestimmt ist, so wird dieser Weg durch Stufen gekennzeichnet werden, die den Aufstieg zu noch größeren Gipfeln ermöglichen.

51. Diese Stufen werden durch jene Zeiten gekennzeichnet, wo nach dem Willen Gottes, unter Berücksichtigung des immer weiteren Aufblühens des menschlichen Wesens, die Wahrheit hinuntergeschickt wird, ohne die die weitere Entwicklung des Menschengeschlechts nicht möglich ist.

52. Die Kinder Gottes können nicht selbstständig für sich den Weg bestimmen, den es noch gar nicht gibt.

53. Die richtige Richtung kennt nur der Himmlische Vater.

54. Und man kann sie nur dann erkennen, wenn der Große Vater Licht durch Sein Wort schickt - Seinen einzigen Sohn.

55. So war es, so ist es und so wird es immer sein.

Amen.              

 

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