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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1997:   Teil 7, Kapitel 25     

Vissarion am Symbol im Zentrum der Modellsiedlung
Vissarion am Symbol im Zentrum der Modellsiedlung

    Seid wachsam. Seid fähig, den Willen Gottes höher zu stellen als euren Wunsch, dann werdet ihr glücklich

1. Am 25. Dezember 1997 setzte der Lehrer vor dem Sakrament der Verschmelzung Sein Wort fort.

2. "Der Frost hat zugenommen und noch mehr Begierige sind ans warme Feuer gerückt", lächelte Er.

3. "Es fällt mir immer schwerer, euch an das zu erinnern, was Ich euch schon früher gesagt habe, denn die einen oder anderen Wahrheiten kann man nicht immerzu wiederholen - das widerspricht dem Sakrament der immerwährenden Veränderung, es widerspricht der Entwicklung, was die positive Seite dieses Sakraments angeht.

4. Die Veränderung muss fortlaufend zur besseren Seite erfolgen, dann kann man schwierige Umstände vermeiden, viele Verluste und Unannehmlichkeiten können vermieden werden.

5. Und wenn es in bestimmten Momenten zum Stocken kommt, so gleicht das dem, als wenn an einem Fluss, wo Eis treibt, ein kleines Hindernis entsteht, und dann schiebt sich das Eis übereinander und schafft so schwer zu überwindende Anhäufungen.

6. Denn unabhängig davon, wie sich das Eis auf der Flussoberfläche bewegen möchte, unabhängig von seinen Wünschen, Zielen und Bestrebungen, der Fluss wird fließen wie er geflossen ist, mit ein und derselben Geschwindigkeit. Es interessiert ihn nicht, wie sich das Eis an der Oberfläche verhält, ob jemand davon umkommt oder nicht.

7. So bewegen sich auch die Zeit, das Leben, das Dasein nach ihren Gesetzen und fragen euch nicht, ob ihr sie verstehen wollt oder nicht. Das interessiert das Dasein nicht.

8. Doch Es wird sich auf Seine Weise, wenn man es so sagen kann, freuen, wenn ihr Es mit etwas noch Harmonischerem bereichert. Obwohl dieser Ausdruck nicht ganz genau ist, denn die Harmonie kann man nicht noch harmonischer machen. Doch man kann Sie mit Farben und Nuancen bereichern. Und wenn ihr Sie bereichert, wird es in Ihr mehr bunte Widerspiegelungen geben.

9. Wenn ihr Sie aber nicht bereichert ... Das kann nur in einem Fall sein: Wenn ihr beginnt, Zerstörung zu bringen.

10. In diesem Moment beginnt das Dasein, euch abzuspalten, ohne nachzudenken, in welchem Umfang - im großen oder kleinen, einen eurer Vertreter oder euch alle zusammen - denn, selbst wenn man euch alle gemeinsam nimmt, bleibt ihr trotzdem ein winziges Sandkörnchen, so gering, dass es von fast niemandem gesehen wird, obwohl sie empfinden, dass etwas vor sich geht ...

11. Damit ihr aber nicht zurückbleibt, damit auf eurem Weg nicht die einen oder anderen, selbst kleinen Hindernisse entstehen, die ein Auftürmen großer Eisblöcke hervorrufen, hört ihr von Zeit zu Zeit verschiedene Hinweise, verschiedene Wahrheiten. Doch, wie Ich schon gestern hervorgehoben habe, nehmt ihr sie bei weitem nicht immer ernst ...


12. Ihr seid mit einem Verstand versehen, das ist eine große Kraft, eine große Kraft, die ihr aber nicht lenken könnt. Denn eine der schwachen Seiten gerade des Menschen besteht darin, dass es der Mensch nicht versteht, logisch zu urteilen. Bisweilen weiß er durchaus um die Gesetze der Logik und kann auch darüber eine besonderes Werk verfassen, doch logisch zu denken, das schafft der Mensch fast nie,

13. Denn immer gewinnen die Emotionen die Oberhand über ihn, über sein Verhalten und seinen geistigen Zustand. Sehr viele Komponenten, die gerade beim Menschen wichtig sind, verdunkeln häufig den klaren, kalten Gang der Vernunft. Und er wird zur einen oder anderen Seite abgelenkt: Der Mensch beginnt entweder voreingenommen von einer hellen Seite her zu denken oder voreingenommen von einer dunklen Seite her. Doch es gibt ständig eine Abweichung zu der einen oder anderen Seite.

14. Deshalb wird der Mensch, wenn er mit negativen Vorstellungen angefüllt ist, alle eintretenden Informationen nur durch diese negativen Vorstellungen filtern. Sie aber wurden von seiner eigenen Lebenserfahrung hervorgerufen, sie sind ein Teil von ihm, und er kann sich nicht von ihnen befreien.

15. Oder umgekehrt, wenn er eine positive Erfahrung hat, das Licht kennt, wird er folglich alles Unbekannte, was ihm in den Weg kommt, von der positiven Seite betrachten.

16. Um euch das Verständnis eurer eigenen Person zu erleichtern - denn vor allem dort beginnt eure Selbstentwicklung - überprüft an einem einfachen Beispiel, von was mehr in euch steckt.

17. Wenn ihr auf etwas Unbekanntes stoßt, wenn ihr von etwas Unverständlichem redet, betrachtet, von welcher Seite ihr darüber nachdenkt - von der negativen oder von der positiven.


18. Ich habe euch von dem Gebot erzählt: Zweifelt an der bösen Handlung. (s. Die Gebote, Vers 17 - Anm. d. Übers.). Doch in Wirklichkeit bemerkt ihr, dass ihr nicht zweifeln könnt, euch fällt das schwer. Und wenn jemand über einen anderen Schlechtes redet, glaubt ihr es sofort, augenblicklich, unabhängig davon, ob die Wahrheit gesagt wird oder nicht.

19. Negative Informationen legen sich sehr leicht bei euch ab - die positiven rufen Zweifel hervor. Das zeugt von der besonderen Neigung des Menschen zum Negativen. Der Mensch ist mit diesen Vorstellungen sehr gefüllt.

20. Ihr bemerkt nicht, mit welchen Kleinigkeiten sich negative Vorstellungen anzuhäufen beginnen. Doch ihr seid gezwungen, diesen Weg zu gehen, weil die ganze Gesellschaft auf dieser Basis aufbaut. Künstlich baut sie darauf auf - man hat die Menschheit gezwungen, diesen Weg zu gehen, wobei von Zeit zu Zeit Korrekturen eingebracht wurden.

21. Deshalb seid ihr gezwungen, die notwendige Literatur in negativen Bildern zu lernen. Deshalb müsst ihr in den Schulen die Geschichte nur vom Standpunkt der Kriege, der Sklaverei usw. lernen, weil in diesem Fall von Kindheit an negative Vorstellungen in euch eingehen: Versklavung, Siege, Macht, Stärke.

22. Diese Ideologie wurde von weisen Wesen aufgestellt. Ihr musstet sie annehmen.


23. Und sehr viel von dem, was ihr im Leben antrefft, einschließlich in der Literatur und Kunst, musste ebenfalls mit Bildern des Sieges über jemand seiner Nächsten oder jemand anderen angefüllt sein. Doch es sind nicht Siege mit Hilfe des Lichtes, sondern mit Hilfe der Macht.

24. Diese Vorstellungen haben euch natürlich geformt: Sie sind in euch eingegangen und haben euch ausgerichtet, sie haben euch untergeordnet und sind fast völlig zu eurem Wesen geworden.

25. Wenn aber irgendwo innen die Flamme der Seele auflodert und versucht, etwas zu sagen, beginnen diese Hunde sie zu übertönen, sie beginnen sehr laut zu bellen, und ihr verliert die schwache Stimme in euch. Ihr gebt euch leicht diesem Gebell hin,

26. Und ihr versucht, es zu dämpfen, es irgendwie zu beruhigen, doch dafür muss man den Hunden Knochen hinwerfen. Und dann sucht ihr also Knochen: Mit Hilfe eurer Vorstellung findet ihr Situationen, richtet ihre negative Vorstellungen der Reihe nach aus und findet Befriedigung. Oft erniedrigt ihr in der Vorstellung jenen, der euch erniedrigt hat, usw.: Ihr findet eine Serie von Bildern, die euch helfen, das Gebell zu dämpfen.

27. Doch ihr findet keinen anderen Weg. Und, indem ihr diese Hunde nährt, werdet ihr oft selbst Hunden ähnlich, und man braucht nur einen von euch ein bisschen anzurühren - schon beginnt ihr, laut zu bellen. Anders kann man das nicht bezeichnen.


28. Jetzt aber müsst ihr in der Welt eurer Nächsten, in denen man keine Gegner sehen darf, in ihnen müsst ihr euch selbst sehen können, das sehen, was sich in euch befindet, denn in ihnen kann das sehr ausgeprägt zum Ausdruck kommen.

29. In euch ist zwar weniger davon, doch ihr seid nicht grundlegend verschieden. Deshalb, wenn sich die Welt jetzt in die Kräfte des Bösen und des Lichts teilt, und wenn ihr das Leben hier (in der Gemeinschaft - Anm. d. Übers.) und das Leben in der Welt seht, wo sich die Leute mehr an die Kehle gehen und bis zur völligen Absurdität und Wildheit gelangen - zeigt nicht vorschnell mit dem Finger auf sie, als wäre dies eine andere, aber nicht eure Welt.

30. Nein, in ihnen kommt das nur grotesker zum Ausdruck, was es auch in euch gibt, und was es sehr viel gibt - fast all das gibt es auch in euch, nur ist es ein bisschen weniger offensichtlich.

31. Und man muss durch dieses eigentümliche Opfer der Nächsten den Weg zur Rettung finden, weil sie euch das zeigen, wovon ihr euch loslösen müsst, wovon ihr wegkommen müsst. Sie werden daran zugrunde gehen - doch ihr habt die Möglichkeit, euch dadurch zu korrigieren.

32. Wobei ihr, indem ihr euch korrigiert, auch für sie die Chance schafft, sich zu verändern, denn je länger ihr in dieser Hinsicht standhaltet, ein umso klareres Beispiel könnt ihr für sie schaffen, auch so einen Schritt zu tun.


33. Alles im richtigen Licht zu sehen - das ist sehr wichtig. Doch dafür müsste Ich sehr viel reden. Und es gibt nicht die Möglichkeit, immer zu sprechen, obwohl man die Ereignisse, Gesetze, die vonstatten gehen, jeden Tag unendlich beschreiben könnte. Doch das ist nicht möglich und auch nicht nötig.

34. Ich wiederhole noch einmal: Ihr seid mit einem Bewusstsein ausgestattet, das in der Lage sein sollte, die aktuellen Ereignisse richtig zu analysieren, sie sehr schnell zu analysieren. Es sollte nicht in leere Worte verfallen, nicht in den Zustand verfallen, den ganzen Tag herumzusitzen und über das Thema Leben zu philosophieren, sondern fähig sein, schnell zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen.

35. Euer Bewusstsein sollte lernen, das in Sekundenschnelle zu tun. Diese Möglichkeiten habt ihr, doch ihr bleibt oft lange an den einen oder anderen Kleinigkeiten hängen, umkreist sie und schafft so schwierige, geleeartige Bilder. Diese Bilder beginnen nicht nur die Umwelt zu verschmutzen, sondern auch euch selbst zu behindern.

36. Doch vorerst habt ihr nicht die Möglichkeit, die notwendigen Bilder anders zu schaffen, doch das alles kann man berichtigen. Dafür müsst ihr vor allem lernen, auf eine neue Weise miteinander zu sprechen: nicht nur auf der Straße, sondern auch zu Hause, und sogar mit euch selbst. Dafür aber müsst ihr lernen, Worte zu wählen, die keine offensichtlich negativen Vorstellungen beinhalten.

37. Wenn ihr das Wort "schlecht" aussprecht, beinhaltet es ein sehr unschönes Bild, ein zerstörerisches Bild. Wenn ihr es wiederholt, gleichgültig zu welchem Zweck, wird es zerstören. Aufbauen aber könnt ihr noch nicht. Und so ergibt es sich, dass ihr in euren Gesprächen häufig vieles zerbrecht.

38. Dabei könnte man anstelle von 'schlecht' z.B. 'nicht gut' sagen. Es negiert zwar das Gute, doch es wirkt nicht zerstörerisch.

39. Und wenn man von solchen Kleinigkeiten redet, möchte Ich vieles dazu sagen. Doch vorerst beginne Ich nur mit diesem kleinen Bild und hoffe, dass ihr, wenn ihr über dieses Thema nachdenkt, mit der Zeit beginnen werdet, sehr vieles zu verstehen.

40. Auf diese Kleinigkeiten hat nie jemand von euch geachtet, sie aber haben weiterhin zerstört.

41. Und so, indem ihr in euren Empfindungen immer feinfühliger werdet und immer reiner in euren Gedanken, verwandelt ihr euch allmählich in Erbauer, in Schöpfer. Und dann beginnt jede eurer Handlungen, jedes eurer Worte, jeder eurer Gedanken schöpferisch zu sein. Vorerst aber haben sie noch nichts geschaffen.

42. Das heißt, dass ihr das Wort 'schlecht' nicht richtig ausdrücken könnt. Obwohl, wenn man davon ein bestimmtes, notwendiges Verständnis hat, kann man selbst dieses Wort benutzen, ohne zu zerstören. Doch es ist besser, gleich zu lernen, sich genauer auszudrücken.

43. Lernt Worte zu benutzen, die nur Erbauung beinhalten. Ertappt euch bei eurer Rede: wie ihr ein Gespräch führt, wie viele Worte ihr benutzt, die unschöne Vorstellungen beinhalten.

44. Und so, Schritt für Schritt, wenn die Notwendigkeit zu sehen ist, werde Ich neue kleine Hinweise geben, und Ich werde darauf zählen, dass ihr diese Körner der Wahrheit nicht aus euren Händen fallen lasst.

45. Ihr werdet sie in euch auf die notwendigen Regale legen, sie unter angestrengter Aufmerksamkeit aufbewahren, ohne sie zu verlieren, ohne sie zu vergessen, und innerlich weiter über sie nachdenken. Und wenn die Möglichkeit entsteht, so teilt diese Überlegungen mit euren Nächsten. Solche Gespräche sind zulässig.


46. Viel hängt davon ab, wie ihr all das praktisch umsetzt. Es beginnt bei der eigenen Vorstellungskraft, wenn ihr die eine oder andere Wahrheit hört, und ihr mit Hilfe der Vorstellung zu diesen Themen viele verschiedene Varianten von Bildern schafft und ihr sodann innerlich lernt, richtig auf sie zu reagieren.

47. Beginnt damit, dass ihr ausführlicher und genauer versteht, was die Quelle in euch ist, die die unangenehme Empfindung hervorruft, was euch reizt bzw. was bei euch Müdigkeit hervorruft.

48. Ich kann ein grobes Beispiel anführen. Solche Beispiele gibt es in eurem Leben eine Menge.

49. Zum Beispiel, jemand kommt zu euch und ihr empfindet ein unangenehmes Gefühl. Lasst das nicht unbeachtet. Versucht diese Erscheinung zu analysieren, sie einzuteilen, jedes Teil extra zu betrachten.

50. Denn ein unangenehmes Gefühl kann entweder dadurch hervorgerufen werden, dass einfach jemand gekommen ist, oder dadurch dass er zu laut eingetreten ist, oder in einer unordentlichen Kleidung, oder er ist eingetreten und hat die falschen Worte gesagt - viele verschiedene Details rufen dieses Gefühl hervor. So dass eine dieser Seiten das unangenehme Gefühl hervorruft. So bekommt heraus, welche genau.

51. Und wenn ihr z.B. verstanden habt, dass seine unordentliche Kleidung das unangenehme Gefühl bei euch hervorgerufen hat, so seid fähig zu verstehen, was das bei euch ist: Warum hat das Verhältnis zur Kleidung euer gutes Verhältnis zu dem Menschen verzerrt? Also bedeutet das falsche Verhältnis zu seinem Äußeren für euch mehr als das Erkennen des göttlichen Funkens in diesem Menschen.

52. Und dann könnt ihr bereits mit Hilfe der Vorstellungskraft solche Bilder schaffen, wo zu euch ein Mensch in einer noch unreineren Kleidung kommt. Er tritt nicht nur mit ihr ein, sondern kann sie auf etwas Reines von euch hängen oder legen usw. Das heißt ihr könnt diese Vorstellungen in den verschiedensten Variationen schaffen.

53. Dabei müsst ihr erreichen, dass ihr, wenn ihr diese Vorstellung hervorruft, beginnt, positiv zu reagieren: soll er in dieser Kleidung sein. Natürlich, ihr erinnert ihn irgendwie daran, dass man sich besser anders kleiden sollte, doch nicht in dem Sinne, dass man sagt: komm nicht in unordentlichen Kleidung zu mir. Schlagt ihm etwas vor, weist ihn von einer anderen Seite darauf hin.

54. Euer Ziel, wenn ihr diese Bilder schafft, ist, dass ihr zu einer positiven Reaktion kommt auf das, wo ihr schwach seid.

55. Findet und seid fähig, jenem einen Namen zu geben, was für euch Versuchung ist, und zwar den richtigen Namen. Deshalb wird gesagt und erinnert, dass, indem ihr dem bösen Geist einen Namen gebt, indem ihr seinen Namen erfahrt, ihr ihn auch besiegen und über ihn Macht erlangen könnt.

56. So seid denn fähig, dieses Laster, das in euch ist, korrekt zu benennen. Untersucht es, findet seine Besonderheit - nicht eine allgemeine Besonderheit, sondern nähert euch der Quelle so konkret wie möglich. Dann fällt es euch leichter zu verstehen, was das ist und woher das unangenehme Gefühl kommt.

57. Und dann macht eure Vorstellungskraft in euren Händen das Notwendige. Ihr könnt euch, ohne das Haus zu verlassen, bereits darauf einstimmen, um später auf die gleiche Situation richtig zu reagieren.

58. Denn sobald ihr innerlich eine positive Reaktion auf diese Situation erreicht, braucht ihr euch noch nicht einmal an diese Informationen zu erinnern. Im notwendigen Moment reagiert ihr auf das Geschehen richtig.

59. Wenn ihr die inneren Vorstellungen in der rechten Weise aufbaut, werdet ihr richtig reagieren; aber selbst wenn es nicht richtig war, so wird euer Schritt mit einer größeren Annäherung zum Richtigen gemacht werden. Das wird euer Sieg sein.

60. Wenn ihr aber nur die Information anhört, dass man seinen Nächsten gut annehmen muss, wird das eure Kräfte übersteigen. Es wird zwar verständlich sein, doch nicht in euren Kräften stehen. Ihr werdet an ein und demselben zerbrechen, und euch wird es schwer fallen, dieses Hindernis zu überwinden. Dabei brauchte man nur zu analysieren, was genau bei euch das unangenehme Gefühl hervorruft.


61. Das Gebot 'liebet eure Feinde' und viele solche einfachen Gebote werden eure Kraft übersteigen. Weil sie keiner in der Grundlage studiert hat, keiner betrachtet sie detailliert: Was genau könnt ihr nicht lieben, was genau an eurem Feind könnt ihr nicht lieben?

62. Und wenn ihr diesen Grund findet, der euch innerlich hindert und der ein Auftürmen von Eis bewirkt, müsst ihr diesen Grund aus der Welt schaffen. Wegschaffen aber könnt ihr ihn nur, wenn ihr lernt, richtig auf diese Situation zu reagieren, und diese Vorstellungen müsst ihr mit eurer Vorstellungskraft schaffen.

63. So lernt denn. In letzter Zeit betone Ich immer mehr eure Vorstellungskraft, sie muss sich entwickeln.

64. Ihr müsst lernen, Bücher zu lesen, lernen zu sehen und zu lesen ohne negative Vorstellungen.

65. Wenn ihr gesehen habt, dass Ich bestimmte Bücher lese und ihr beschlossen habt, die gleichen Bücher zu lesen, oder wenn Ich einen bestimmten Film ansehe, und ihr beschließt, dass ihr ebenfalls diesen Film ansehen könnt - so wählt ihr das oft als das für euch Bequeme, als das, was ihr sowieso machen wolltet. Wenn es der Lehrer macht, ist es gut, dann können wir das auch tun. Das aber ist - eine große Illusion, die euch in einen großen Irrtum führt.

66. Denn wenn Ich ein Buch lese, das mit negativen Vorstellungen gesättigt ist, lese Ich es wegen zwei Zeilen, die Ich in diesem Buch finden muss und die für Mich notwendig sind. Alles andere aber ist für Mich - leeres Geschwätz.

67. Ich gehe das nach ganz anderen Gesichtspunkten durch und auf ganz andere Weise - nicht so, wie ihr es in diesem Moment durchgeht. Ihr könnt das nicht tun, ihr werdet dieses Buch nicht so erleben, ihr hinterlasst eine Spur in euch, die euch töten wird.

68. Nehmt das ernst, was Ich euch jetzt noch einmal gesagt habe. Seid fähig, die umgebende Realität aufzunehmen, mit der ihr in Berührung kommt, mit dem Bestreben, nur das Positive wahrzunehmen, nehmt das, was euch das Positive bringt.

69. Und wenn dort unausbleiblich etwas Negatives erscheint, selbst in geringem Maße, seid fähig auch das in positivem Licht zu sehen.

70. Wenn aber trotzdem innerlich eine negative Reaktion entstanden ist, haltet sie fest, analysiert sie, gebt ihr den korrekten Namen und vertreibt sie dann aus euch mit Hilfe von dem, worüber wir gesprochen haben.


71. Deshalb ist es auch ein großer Fehler, ein sehr großer sogar, wenn ihr alle möglichen Seifenopern anseht, was ihr aber gerne tut, diesen unwahrscheinlichen Unsinn, den man sich nur mit einem kranken Bewusstsein ausdenken kann, ebenso wenn ihr Ähnliches lest.

72. Hier achtet keiner darauf, dass Ich Mir gerade dies nicht anschaue, hier gibt es nur wenige, die Mir wenigstens etwas folgen möchten. Man möchte es sehen - und so wird der Fernseher eingeschaltet und dieser Blödsinn wird angeschaut.

73. Doch er hinterlässt notwendigerweise eine Spur in eurem Bewusstsein, denn ihr seid vor allem zu dieser Wahrnehmung geneigt, und es hinterlässt eine Spur, sosehr ihr euch auch dahinter verschanzt, dass ihr glaubt und dass bei euch alles in Ordnung ist.

74. Der Blödsinn hinterlässt einen Stempel, denn er heizt einige eurer negativen Emotionen auf, einige eurer Neigungen zu falschen Handlungen. Wenn es diese Neigung bei euch nicht gäbe, wäre es euch unangenehm, damit in Berührung zu kommen. Das ruft unangenehme Gefühle hervor - etwas sehr Schweres, Gemeines, Klebriges und sehr Unangenehmes.

75. Doch wenn ihr trotzdem eingeschaltet habt und - wenngleich auch nur flüchtig - zuschaut, und obwohl das bei euch keine unangenehmen Empfindungen hervorruft, so bedeutet das doch, dass die Hunde ihr Fressen bekommen, und sie werden sich natürlich sättigen. Und es bedeutet auch,dass ihr euch damit anfüllt.

76. Lernt, richtig zu sehen. Wenn ihr nicht richtig sehen könnt, werdet ihr leicht in die Grube fallen.

77. Doch Ich kann euch nicht jedes Mal elementare Schritte erklären, die man bei euch jeden Tag in Mengen auf dem Weg antrifft. Ich kann schließlich nicht jeden Tag Tausende solcher verschiedener Beispiele anführen.

78. Alle diese Beispiele haben ihre Wurzeln, und diese Wurzeln beleuchte Ich. Die Wurzel ist manchmal eine einzige, doch über der Wurzel gibt es einen Stamm, der sich in Äste verzweigt. Viele Äste hat der Baum, doch noch mehr Blätter, die beim leichtesten Windhauch alle Lärm machen.

79. Doch wenn auch bei einem Baum in der Natur dieses Geräusch für das Gehör angenehm ist, so ist das Geräusch der Blätter, die an eurem Baum wachsen - ein kreischender Lärm, er reizt oft das Gehör, weil diese Blätter metallisch sind, aus Steinen, sie klopfen unangenehm, es entsteht ein Lärm, vor dem man sich verstecken möchte.

80. So seid denn fähig, die Wurzel zu verstehen, den Stamm zu verstehen. Je näher ihr zur Wurzel kommt, umso leichter begreift ihr das Wesen des Geschehens, und dann ist es einfacher, alles zu korrigieren, ohne Blätter abzureißen, sondern seine Grundlagen richtig zu verstehen - dann wachsen auch angenehme Blätter.

81. Analysiert weiter aufmerksam das Geschehen. Wenn ihr die Schrift lest, analysiert jede Zeile, jeden Buchstaben.


82. Und denkt daran, wenn Ich Mich mit euch allen treffe, muss Ich eine Menge Wahrheiten ausschütten, Ich bin gezwungen, sie auszuschütten, schließlich gebe Ich für euch alle und nicht jemandem einzeln. Einem Einzelnen kann Ich einige Worte sagen, doch für euch alle muss Ich vieles ausschütten.

83. Und deshalb, wenn ihr die Hände aufhaltet und sie sich füllen, denkt daran: Dort sind nicht nur Wahrheiten für euch, sondern auch für eure Nächsten. Verliert dennoch nicht ein Korn.

84. Ich kann nicht ein Korn, das einem von euch gehört, allen geben, Ich gebe viele. Ich habe nicht die Möglichkeit, Mich persönlich mit jedem von euch zu treffen, obwohl bisweilen diese Notwendigkeit besteht. Doch oft gibt es diese Notwendigkeit nicht, denn damit werdet ihr verwöhnt.

85. Und wenn Ich früher diese Gespräche mit euch zugelassen habe, so nur aus dem Grund, weil ihr so schwach wart und weil es anders nicht ging. Und Ich habe Mich mit allen getroffen, und im gegebenen Fall war das ein Sakrament, als Ich auf euren Wunsch hin gesprochen habe.

86. Doch so redet auch ein Radioapparat: Wenn ihr möchtet, schaltet ihr ihn ein. Ihr habt auch gemeint, dass das Wort Gottes nur dann sprechen soll, wenn ihr es wünscht.

87. Aber es kommt die Zeit, wo Ich nur dann mit euch sprechen werde, wenn Ich es wünsche, wenn Ich also sehe, dass man euch oder jemandem einzeln etwas sagen muss.

88. Denn wenn Ich die Wahrheit bin, weiß Ich, wem man was sagen muss, und sage es zur rechten Zeit. Ich kann nicht jemandem etwas nicht vollständig sagen.

89. Und wenn ihr bittet: 'Sage etwas für mich', das ist eine absurde Phrase. Wozu muss man Mich daran erinnern? Wenn Ich es sehe, sage Ich es ohnehin. Wenn Ich euch sehe - sieht euch Mein Vater, und Er sagt alles für euch Notwendige.

90. In solchen Kleinigkeiten müsst ihr immer mehr die Wahrheit verstehen lernen, immer tiefer Ihre Besonderheiten erkennen können. Das aber wird euch helfen, Gläubige zu werden, immer besser zu verstehen, wie ihr glaubt und was das überhaupt ist, der Glaube an die Wahrheit, der in euch individuell in Erscheinung tritt ...


91. Was ist das für eine Forderung eurerseits, wie der Wille Gottes auftreten soll? Woher kommt diese Forderung? Sie kommt vom 'Ich', vom eigenen 'Ich', vom unangemessenen Hochmut, der jahrhundertelang maßlos angewachsen ist und so tiefe Wurzeln geschlagen hat, dass es jetzt ein großes Problem ist, sie auszureißen.

92. Und wenn man nicht jede Kleinigkeit bemerkt, die von der Wahrheit gesagt wurde, und wenn man diese Körner, die man in die Hand gelegt bekommen hat, nicht aufmerksam hütet, wird der Moment eintreten, wo man zerbricht.

93. Denn der Baum, der in diesem Fall gewachsen ist, wird kärglich sein, er wird morsch sein, er kann nicht richtig aufwachsen, und der Wind zerbricht diesen Stamm.

94. Man muss sehr aufmerksam sein. Sonst kommt die Stunde, wo Ich nicht mehr retten kann, wo Ich sage: 'Ich habe euch doch alles Notwendige gegeben, warum also seid ihr gefallen?'

95. Alles befindet sich in euren Händen. Alles Notwendige wird in eure Hände gelegt. Doch man darf es nicht verlieren, man muss dies durcharbeiten und analysieren können, man muss achtsam sein und eifrig in seinem Glauben, und sich nicht damit beruhigen, dass ihr scheinbar Verständliches gehört habt.

96. Vorerst ist noch nichts verständlich! Verständlich ist nur euer heutiges 'Ich', euer Zustand, euer Wesen. Doch morgen muss es anders sein und übermorgen wieder anders. Ihr müsst laufend nachdenken und danach streben, zu verstehen, Klarheit zu bekommen, um keine Fehler zu machen, um möglichst genau zu reagieren und besonders aufmerksam auf alle negativen inneren Reaktionen zu achten. Denn innere Unzufriedenheit - das ist oft das Gebell der Hunde, die man aus sich verjagen muss.


97. 'Gerechter Zorn' - das ist vorerst schwer für den Menschen zu verstehen. Wenn ihr darüber in der Schrift lest, so streben nur Unglückliche danach, ihre eigene Bosheit mit einem 'gerechten Zorn' zu rechtfertigen.

98. Gerechten Zorn kann man nur haben, wenn man eine reine Seele hat und keine lasterhaften Neigungen. Nur dann könnt ihr zurecht mit etwas unzufrieden sein.

99. Ansonsten kommt die Unzufriedenheit oft daher, dass sich eure Wünsche nicht erfüllt haben. Und hier darf man nicht eilen zu suchen, ob ein gerechter Zorn im Inneren entsteht: Ihr habt ihn vorerst noch nicht.

100. Kommt, und nehmen wir uns jedes unangenehm Empfinden vor, jedes falsche Gefühl von Unzufriedenheit. Was ist das für eine Unzufriedenheit, woher kommt sie? Kommt sie von der Verurteilung der Nächsten, ist das eine Forderung oder ist das euer Wunsch?

101. Seid wachsam. Seid fähig den Willen Gottes über eure Wünsche zu stellen, und dann werdet ihr glücklich. Sonst werdet ihr unzufrieden über das sein, was vor sich geht,

102. Obwohl alles sehr gut vonstatten geht. Alles geht in der rechten Weise vor sich, doch ihr könnt das nur schwer einschätzen, vorerst ist euer Blickwinkel auf das Geschehen sehr eingeschränkt, und es ist sehr schwierig, ihn sofort zu erweitern.

103. Nur wenn ihr die kleinen Details versteht, könnt ihr auch das Große verstehen. Doch nicht sogleich. Geduld. Geduld und fortwährende Aufmerksamkeit. Fortwährende!


104. Da ihr aber die Besonderheit besitzt, in eurem Leben schnell zu altern, habt ihr ein zu spezifisches Verhältnis zur Zeit. Ihr nehmt zwar leicht die kurzzeitigen Erscheinungen von etwas wahr, doch wenn ein Geschehen sich über ein Jahr, zwei, drei und mehr Jahre hinzieht, verliert ihr häufig das Interesse, ihr dreht ihm häufig den Rücken zu und darum seht ihr nicht mehr, dass das Größte und Wichtigste geschieht. Doch in diesem Fall kann man nur sagen, dass was schnell aufblüht, auch schnell verwelkt.

105. Deshalb seid fähig, immer den Willen Gottes zu schätzen. Er aber tritt jeden Tag in Erscheinung, das ganze Leben lang, bis in alle Ewigkeit. Und wie lange ihr auch leben solltet, ihr müsst jeden Tag so schätzen wie die größte Kostbarkeit, die euch vom Leben gegeben wurde.


106. Schätzt es, schöpferisch tätig zu sein, fürchtet euch davor, den Willen Gottes zu verletzen, und seid bestrebt, in euch nur die Fähigkeit zum Erschaffen zu entwickeln, nicht aber zu zerstören, auf keinen Fall.

107. Seid in diesem Fall besonders wachsam. Lichter können vom Wehen des Windes leicht ausgeblasen werden, wenn der Besitzer dieses Lichtlein nicht achtsam bewahrt. Doch dann stecht ihr euch in der Finsternis gegenseitig die Augen aus mit euren Fingern, die in verschiedene Richtungen ausgestreckt sind.

108. So seid denn achtsam, damit die Lichter eurer Seelen nicht vorzeitig verlöschen - dann wird es euch leichter fallen, zusammen zu leben, und dann könnt ihr auf dem für euch notwendigen Weg bleiben.


109. Denkt an diese Sakramente, denkt daran, dass immer neue Zeiten kommen werden, und jedes Mal wird euch auf eine neue Weise etwas Neues eröffnet.

110. Es wird immer interessanter, es kommen immer wichtigere Wahrheiten - und natürlich wird euch jedes Mal eine größere Verantwortung übertragen. Zu leben wird jedes Mal interessanter, nicht langweiliger. Und das Interesse muss man sehen können.


111. Jemand, der Gott liebt, kann nicht übersehen, dass man Seinen Atem überall spüren kann, in jeder Kleinigkeit, die jeden Tag vor sich geht. Und dann, von Liebe angefüllt, nimmt er immer mit einem Beben im Herzen diese Erscheinungen wahr, betrachtet sie immer mit Beben, weil er in ihnen den Atem Seines Vaters sieht, den Atem der Wahrheit.

112. Und er freut sich, er sieht in allem den Widerhall Gottes, und er ist glücklich, weil er sich inmitten dieser Gaben befindet, die dazu bestimmt sind, ihm zu helfen, vollkommener zu werden und noch schöner zu erblühen.


113. Seid fähig, lernt, und wenn etwas Ungewöhnliches immer mehr in eurem Leben auftritt, lernt, es zu verstehen, und nicht zu verlangen, dass es so sei, wie ihr bisher gewohnt wart, es zu sehen.

114. Immer muss es neu sein und wird es neu sein. Nur das Wesen der Wahrheit bleibt ein und dasselbe, doch Sie wird euch auf verschiedene Weise dargereicht, in verschiedenen Varianten.


115. Seid fähig, der Wahrheit zu vertrauen. Ich kann euch keinen Beweis geben, wie er einst Abraham gegeben wurde. Das ist Meinem Wesen zuwider, Ich kann keine Versuchung in eure Welt bringen, Ich habe diese Möglichkeit nicht. Bei Mir fehlt überhaupt die Fähigkeit - euch in Versuchung zu führen.

116. Doch Ich überprüfe euch anders, beim Einfachsten: Wenn Ich euch etwas rate, was für euch besser ist, und sehe, ob ihr euch darüber freut oder es euch verwirrt. Denn wenn Ich etwas anrate, kann Ich nur das raten, was besser für euch ist ...


117. Ihr strebt vorwärts, das Globale zu sehen, ihr möchtet etwas Unwahrscheinliches sehen, doch das darf nicht sein, weil ihr dann nicht arbeiten könnt.

118. Und dabei gibt es bei euch folgende Besonderheit: Wenn man euch dieses Unwahrscheinliche zeigt, und es dann wegnimmt, entsteht bei euch wieder ein falsches Gefühl, ihr werdet wieder gerade dieses erwarten, damit es sich immerzu wiederholt, damit es euch beflügelt. Doch das wird ein falsches Beflügeln sein, ihr werdet wieder vom Wichtigsten abgelenkt. Und deshalb wird vieles nicht gegeben. Man darf das nicht.

119. Von euch wird die Fähigkeit verlangt, das Wunderbare im Gegenwärtigen zu sehen, weil es ganz wunderbar ist.


120. Und wenn ihr geglaubt habt, so müsst ihr fähig sein, zu vertrauen und den Weg zu gehen, der nicht nur eine Woche dauert, sondern Jahre des Gehens bedeutet. Schließlich muss man in diesen Jahren das tun, was in Jahrtausenden nicht getan worden ist, während der ganzen Zeit der Existenz des Menschen.

121. Das ist ein enormer Weg, und man kann ihn nicht sogleich in irgendeinem Programm ausdrücken, wo Ich aufzeigen könnte, dass ihr euch dieses Jahr von jenem befreien müsst und euch nächstes Jahr dieses aneignen sollt, und ihr betrachtet dann, wie ihr euch laut diesem Programm verändert. Das alles ist Unsinn. Diesen Weg kann man unmöglich im Voraus beschreiben.

122. Deshalb besitze Ich Meine eigene Schaffenskraft. Indem Ich euch die eine oder andere Darstellung gebe, betrachte Ich, wie sie sich in euch entwickelt.

123. Und wenn es notwendig ist, nehme Ich Korrekturen vor. Wenn es notwendig ist, lasse Ich etwas lockerer, oder umgekehrt, ziehe Ich es noch strenger an. Doch das ist nicht etwas, was Ich euch einmal geben muss. Das ist ein sehr komplizierter Weg, wo sich eine Art zauberhaftes Sakrament aufbaut.


124. Wenn Ich euch etwas sage - baue Ich eine Lebensweise auf, baue Ich jene Welt auf, die dem entspricht, wie Ich sie im jeweiligen Moment sehe.

125. Diese Welt beginnt zu existieren, unabhängig davon, ob ihr sie seht oder nicht. Sie beginnt zu sein, sie existiert bereits.

126. Doch in diesem Fall wird euch eine Verantwortung auferlegt, und, was ihr auch tun mögt, ihr spürt diese Verantwortung: Sie beginnt, von euch zu fordern.

127. Und weiter sehe Ich, ob ihr diese Anforderung erfüllt oder nicht. Und wenn Ich sehe, dass ihr irgendwo nicht durchhaltet, beginne Ich zu korrigieren, Ich verändere Meine Entscheidung, gestalte einen anderen Entwurf: entweder ist dieses Modell mächtiger, oder es ist ein bisschen schwächer (in seinen Anforderungen - Anm. d. Übers.).

128. Und dann, unabhängig davon, ob ihr weiterhin das Gleiche tut, verändert sich die Verantwortung, die euch auferlegt wird, und ihr empfindet entweder einen etwas schwächeren Druck auf euch, oder sie zwingt euch, eure Anstrengungen noch mehr zu aktivieren.

129. Ich baue diese Welt auf, ihr aber helft Mir, sie zu realisieren und sichtbar zu machen. Und sie wird für euch da sein.

130. Doch alles hängt von euren Anstrengungen ab, und deshalb muss Ich oftmals einiges ein wenig ändern. Aber das sind unbedeutende Veränderungen, und meistens muss Ich lockerer lassen, doch das ist natürlich.


131. Ich bin nur fähig, das Beste zu schaffen, doch das geschaffene Beste geht sehr oft der Zeit voraus, und dann sehe Ich, was nicht ausreicht, und beginne es allmählich anzugleichen, indem Ich etwas lockerer lasse.

132. Ich kann nicht das Schlechteste schaffen, um dann seine Reinheit zu verbessern.

133. Indem Ich euch betrachte, kann Ich eine Welt schaffen, wie ihr sie haben könntet. Doch diese Schöpfung gründet auf euren besten Bestrebungen und auf euren maximalen Anstrengungen. Doch das ist die ideale Variante. Ich kann nur so schaffen.

134. Ihr aber unternehmt nicht alle Anstrengungen, ihr könnt nicht gleichzeitig alle maximale Anstrengungen machen: jemand ist etwas nachlässiger, ein anderer weniger - und die Besonderheit dessen, was ihr macht, beginnt sich zu verändern.

135. Und wenn Ich sehe, dass ihr irgendwo nicht mitkommt, es irgendwo eure Kräfte übersteigt, dann beginne Ich, das Modell zu verändern, gestalte es für euch schwächer, damit ihr leichter folgen könnt.

136. Doch dieser Entwurf wird Anforderungen stellen, deshalb wird euer Leben ein besonderes, nicht so wie bei den anderen Leuten. Für sie schaffe Ich keine Lebensweise, sie schaffen sie selbst. Für euch aber schaffe Ich sie und sie führt euch.

137. Diese Einwirkung auf eure innere Welt geht deshalb vonstatten, weil ihr Mir glaubt, Ich aber schaffe für euch diese Welt.

138. Doch nur durch eure Hände wird diese Welt sichtbar, und dann können alle zu ihr gehören, und sie wird ewig existieren.


139. Doch sie verlangt viel, anders geht es nicht. Und nur Gläubige können sie schaffen, Ungläubige sollen zur Seite treten.

140. Für sie aber entstehen jetzt bestimmte Bedingungen. Schließlich kann jede neue Erscheinung der Realität in gewissem Maße die falschen Empfindungen des Menschen angreifen, sein falsches Verhältnis zur Wahrheit, und er beginnt sich in diesen falschen Empfindungen zu verirren. Und folglich hat er die Chance, endgültig durcheinander zu kommen und den Weg zu verlassen, um die anderen nicht zu stören.

141. Und er wird zur Seite treten, er erträgt dieses Durcheinander in seinem eigenen Bewusstsein nicht, obwohl alles harmonisch ist. Doch das sind seine eigenen Anstrengungen oder oftmals das Fehlen solcher Möglichkeiten, was den Menschen ebenfalls wegführen wird.

142. Und Ich werde Mich freuen, dass der Mensch wenigstens ein wenig vorwärts gekommen ist, sich wenigstens ein bisschen zur besseren Seite verändert hat. Und das hilft ihm im Endeffekt.


143. Doch nicht jeder, der sofort gefolgt ist, wird den langen Weg zu Ende gehen. Nein, viele von ihnen werden schnell verblühen, und das war in der Anfangszeit gut zu sehen. Sehr viele wurden aufgewühlt, doch diese vielen kann man nur selten neben uns sehen. Sie sind still geworden, in ihnen blieb die gute Erinnerung. Sie erinnern sich, doch sie sind nicht mehr dabei.

144. Ihnen ist das eigene Haus teuer, es fällt ihnen schwer, es zu verlassen. Es ist ihnen angenehm, sich ohne das Haus zu verlassen, an etwas zu erinnern, was einst in ihr Haus getreten ist. Doch ihr Haus zu verlassen und Dem zu folgen, Der eintrat und sie gerufen hat, fällt ihnen schwer, und sie schätzen weiter ihr Haus.

145. Nun, das sind ihre Möglichkeiten, soweit reichen ihre Kräfte. Mehr können sie nicht leisten. Freuen wir uns, dass sie wenigstens eine gute Erinnerung zurückbehalten haben, das wird durchaus eine positive Rolle spielen.

146. Weiter aber gilt die ganze Aufmerksamkeit jenen, die gehen, jenen, die trotz allem ihr Haus verlassen haben. Sie gehen vorwärts, sie werden stolpern und werden lernen, diese Steine zu erkennen.

147. Wenn man lernt, den Weg zu sehen, wird man die Steine einfacher umgehen können. Den Weg sehen aber muss man mit dem Herzen, etwas anderes hilft nicht.

148. Diese Steine kann man nicht mit den gewöhnlichen Sinnen erkennen, denn diese Steine sind in euch. Und der Mensch stolpert über diese Steine und denkt, dass sie auf dem Weg liegen, er lässt die Hand über die Oberfläche des Weges gleiten bei der Suche nach dem nächsten Stein, doch dort ist er nicht, der Weg ist gerade, ein guter Weg. Dort sind die Steine nicht, sie sind in euch.

149. Doch alle führen und meinen, es sei leicht, die Steine zur Seite zu werfen, wenn man mit der Hand voraustastet, um den nächsten Stein zu finden. Das ist - reine Zeitverschwendung, ihr werdet sinnlos den Weg entlang kriechen auf der Suche nach dem, was es dort nicht gibt, anstatt auf ihm entlangzugehen.

150. Die Steine sind im Inneren, und sie aus sich zu entfernen - das ist die Aufgabe, über die Ich jetzt sehr viel gesprochen habe.


151. Hört immer aufmerksam auf das euch Gesagte und geht besonders aufmerksam das durch, was jetzt gesagt worden ist. Lernt es auswendig, analysiert es jeden Tag.

152. Ich habe euch das mitgeteilt, was der Schlüssel zur Erkenntnis dessen ist, was Ich bisher gesagt habe. Ihr müsst all das analysieren und euch aktiv verändern, so schwierig das auch sein mag und dafür die notwendige, sehr viele Zeit verwenden. Sonst kann Ich euch nur schwer helfen.


153. Wenn ihr nicht versteht, was euer Vertrauen zu Mir bedeutet, könnt ihr bei der Vereinigung nicht die Kraft einatmen, die Ich euch gebe.

154. Die Gefäße - jene Halme, durch die ihr die euch umgebende Kraft einsaugt - sind verschmutzt, beschmiert mit euren eigenen Dogmen über die umgebende Realität, sie sind mit Anhänglichkeiten usw. beschmiert. Und durch sie dringt das Lebenswasser nur schwer.

155. Und deshalb werdet ihr bei der Verschmelzung, wenn ihr euch versammelt und es euch so scheint, als hättet ihr jetzt die günstige Gelegenheit habt, euch bis zum Rand anzufüllen - trotz aller eurer Anstrengungen nur einen dürftigen Teil durch jene Spalten einsaugen, die noch irgendwo mehr oder weniger gereinigt wurden. Alles andere ist zugepfropft. Und es ist zugepfropft vom falschen Verhältnis zum Glauben an die Wahrheit.

156. Hier ist ein Versäumnis, und es ist sehr einfach. Wenn Ich einen Wunsch an euch äußere, wenn Ich etwas rate, seid ihr oft unzufrieden, weil Ich nicht jenes rate, was ihr hören möchtet.

157. Und wenn Ich euch jenes rate, fühle Ich bereits Bitterkeit, weil Ich weiß - ihr seid jetzt verwirrt. Ich aber möchte diese Verwirrung nicht sehen, weil diese Verwirrung ein Zeichen dafür ist, dass ihr den Glauben nicht richtig versteht ...


158. Ihr habt ein gutes Verhältnis, doch das ist bei weitem nicht Glauben. Diese Frage wurde noch von niemandem berührt, sie wurde von den orthodoxen Gläubigen nicht berührt, nicht von den Katholiken, nicht von allen existierenden Glaubensrichtungen. Was ist das, Vertrauen zur Wahrheit? Was ist das?

159. Und sie machten alle ein und denselben Fehler, doch das war normal. Der Mensch hatte keine Erfahrung mit langen Gesprächen mit der Wahrheit, um irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen zu können. Solche Gespräche gab es nur wenige, Generationen gab es jedoch viele.

160. Erst jetzt habt ihr die Möglichkeit, ein für alle Mal zu verstehen, um nie wieder diese Fehler zu machen.


161. Und nun kommt, lernen wir. Ein neues Jahr erwartet euch nicht nur mit neuen Geschenken, mit schwierigeren Geschenken, sondern auch mit mehr Freude, weil ihr für manche Arbeit bereits süße Früchte ernten könnt, denn die Zeit vergeht, und vieles kann bereits segensreiche Früchte tragen. Doch es gibt auch viele Fehler, die ebenfalls weiter Früchte geben werden, auch sie muss man würdig verzehren.

162. Denkt daran, dass die Zeit um mehr Wahrheiten zu offenbaren dann kommt, wenn Sie selbst es wünscht. Deshalb, wenn wir mehr schweigen - freut euch. Doch wenn Ich irgendwo etwas sage - könnt ihr euch noch mehr freuen ...


Der folgende Zusatz stammt aus einer anderen Zusammenstellung dieses Textes (Vertrauen zur Wahrheit):
All diese Momente jedoch werden durch eine Notwendigkeit hervorgerufen. Das Nötigste für euch aber ist die Kunst, die notwendige Kraft aufzunehmen, denn mit dieser Kraft werdet ihr die Hindernisse überwinden.
Und hört nicht auf die Unwissenden. Die einzige Prüfung, die Ich euch auferlegen kann - das ist Mein Rat, wie man das eine oder andere besser machen kann. Ich kann euch keine Versuchung bringen.
Ihr aber mögt es oft, euch gegenseitig zu überprüfen, indem ihr sagt: du, reagiere richtig, du bist doch ein Gläubiger - doch verführt ihn nicht. In dieser Hinsicht ist euch ein Hinweis gegeben worden: Wer die Versuchung bringt - ist ein unglücklicher Mensch. Überprüft und kontrolliert einander nie bewusst. Niemals. Das ist ein großer Fehler. Seid deshalb immer aufrichtig und euer einziger Wunsch an einen Nächsten sei - ihm zu helfen."


163. Ich hoffe, ihr setzt all eure Zeit und Aufmerksamkeit ein, um zu erkennen, zu verstehen und Klarheit zu schaffen.

164. Und das wird euch als Geschenk am Vorabend des Neuen Jahres gegeben, damit in diesen märchenhaften Minuten der Wochen, die vor dem Feiertag vergehen, euch vieles bewusst und verständlich werden kann und damit ihr so vorbereitet seid, als würdet ihr an eine Startlinie treten, um einen großen, großen Sprung ins nächste Jahr zu tun,

165. Damit ihr, wenn ihr das neue Jahr beginnt, innerlich bereit seid, nicht alle Fehler zu wiederholen, die es bisher gab. Und natürlich, dass es den Wunsch gibt, von euch konkret erkannte Fehler nicht zu wiederholen, und nicht nur irgendwelche bildhafte (wenn ihr euch wünscht, 'nichts Schlechtes zu wiederholen', so ist das - eine Phrase, die nichts bedeutet).

166. Lernt, alles konkret zu bezeichnen, das ist sehr wichtig. Die korrekt gegebene Bezeichnung zeugt davon, dass ihr wisst, was das ist. Wenn ihr es aber kennt, wisst ihr auch, wie ihr euch davon befreien könnt.

167. Verirrt euch nicht in nebligen Bezeichnungen, sie sind unkonkret, und deshalb ist bei ihnen nie der Ausweg zu sehen. Deshalb habe Ich euch gebeten, Mir immer konkrete Fragen zu stellen.


168. Ich möchte, dass ihr noch eine Meiner Seiten versteht. Und vielleicht muss Ich mit der Zeit immer mehr bestimmte Besonderheiten von Mir für euch aufdecken, für euer Verständnis. Ich möchte euch darauf hinweisen: Wenn Ich euch lehre, dass ihr euch gegenseitig direkt auf eure Fehler hinweisen sollt, müsst ihr wissen - Mir ist das nicht eigen.

169. Schließlich sehe Ich sehr viele eurer Fehler, und dann müsste Ich bei jedem Treffen Dutzende von Fehlern aufzählen. Doch das wäre unseriös und nicht richtig.


170. Ich erwarte von euch immer eine Frage, denn die Qualität eurer Frage zeugt davon, inwieweit ihr für die eine oder andere Antwort gereift seid. Dann ist es leichter für Mich, euch auf jenes hinzuweisen, worin ihr noch weiter gereift seid.

171. Und wenn Ich keine Antwort gebe, seid nicht verwirrt, alles ist gut - es genügt in diesem Moment, wenn wir uns sehen, und diese Frage muss man umfassender entscheiden.

172. Folglich lasse Ich zu, dass ihr sie selbst löst, umso mehr, als ihr die Antworten wieder in der gleichen Heiligen Schrift finden müsst, wo bereits viele Antworten gegeben worden sind; dass eure eigene Arbeit nötig ist, um darauf die Antwort zu erhalten, und nicht Meine. Sollte sie aber einmal notwendig sein - werde Ich Mich ohnehin mit euch treffen und antworten.

173. Doch vieles müsst ihr lernen, selbst zu lösen, man kann euch nicht immer alles erklären, umso mehr als die Grundlagen fast alle aufgedeckt worden sind.

174. Zur gegebenen Zeit ist alles Notwendige gesagt worden. Was weiter geschieht - dafür muss man das tun, was jetzt schon ansteht.

175. Ansonsten braucht ihr weiter nichts zu hören, weil ihr sowieso nicht dorthin kommt, ohne das zu tun, was jetzt getan werden muss.

176. So macht denn, was für jetzt bestimmt ist, darüber aber, was bevorsteht, werden wir mit jenen sprechen, die dort ankommen - ihnen sage Ich das nächste. So verliert euch jetzt nicht.

177. Denkt daran: Wenn Ich schweige und euch nichts direkt sage - das bedeutet nicht, dass bei euch alles in Ordnung ist.


178. Lernt, euch gegenseitig Hinweise zu geben. Und lernt, euch zuzuhören. Das ist sehr wichtig, denn ihr tauscht Erfahrungen aus. Jeder ist verschiedenartig, doch nicht soweit verschieden, dass es für den anderen eine Garantie gibt, dass er nicht in eine ebensolche Situation kommen könnte. Oft kommt er nach einiger Zeit in dieselben Situationen.

179. Seid immer aufmerksam. Denn es ist kein Zufall, wenn ein Mund etwas für euch sagt ..."


180. Am 26. Dezember, als der Lehrer eine Kiste mit Ölgemälden durchsah, die zur Himmlischen Wohnstätte gebracht werden sollte, erblickte Er unter den Bildern eines Seiner ersten Gewänder.

181. In dieser Kleidung hatte im Herbst 1991 die Prozession der Wahrheit durch die Welt begonnen, durch die Städte des riesigen Landes.

182. Als Vadim den etwas staubigen Chiton sah, bat er den Lehrer um diese Reliquie, um die rote Kleidung aufzubewahren für die bevorstehende Zeit, und er bekam diese Gabe von Christus.

183. Vissarion erinnerte sich, dass Ihm noch vor dem Erscheinen der roten Kleidung die blauen Nuancen gefallen hatten. Doch in der ganzen Stadt Minusinsk hatte es zu dieser Zeit keine Auswahl von Stoffen gegeben, Naturstoffe hatten ganz gefehlt, und einzig an einem einzigen Ort hatte es einen Stoff in roter Farbe gegeben. Und Er hatte ihn erworben. So war Christus im "blutgetränkten Gewand" in die Welt geschritten ...

 

 

 

 

 

 

 

 

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