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     Ansprache 27:   Die neue Wiederkunft

In der winterlichen Taiga
Vissarion im Farntal

Inhalt: Der einzigartige Entwicklungsweg des Menschen auf der Erde ~ Die Zeit des Jüngsten Gerichts ~ Die Seele läßt sich niemals täuschen ~ Die Rettung des Menschen hängt von seinem Glauben ab ~ Die Läuterung der Seele ~ Die neue Wiederkunft ~ Wie soll der Mensch den Sohn Gottes erkennen? ~ Bewusster Glauben, der nicht auf Angst und Wundern beruht ~ Die Zuteilung der Menschen zum Licht und zur Finsternis ~ Der Verstand kann das Geistige nicht erfassen ~ Wenn du auf dem gewählten Weg keinen Schaden siehst, so gehe ohne Zweifel

       Der einzigartige Entwicklungsweg des Menschen auf der Erde

1. Der Mensch bewegt sich auf einem einzigartigen Entwicklungsweg, dessen Wesenheit in der geistigen Entwicklung besteht.

2. Noch niemand im Universum ist diesen Weg zuvor gegangen, was die entsprechenden Schwierigkeiten mit sich gebracht hat.

3. Allein Gott kennt den Weg, auf dem Er geduldig Seine Kinder führt.

4. Von Zeit zu Zeit, von Epoche zu Epoche, instruiert der Himmlische Vater die Menschen und erwartet geduldig die Erleuchtung Seiner unvernünftigen Kinder,

5. Die heute jene Grenze erreicht haben, wo die unausbleibliche Notwendigkeit erschienen ist, einen Schlussstrich unter ihre Entwicklung zu ziehen.

       Die Zeit des Jüngsten Gerichts

6. Der Mensch soll niemanden beschuldigen und noch weniger - ihn bestrafen.

7. Deshalb fällt die Zeit des Jüngsten Gerichts in jene Periode, in der die Mutter Erde die Last des menschlichen Wahns nicht mehr aushält, und darum die Sünde auf sich nimmt, die Strafe umzusetzen.

8. Sie wird jene Körper für immer zerstören, die eine Erleuchtung nicht wünschen und weiterhin Kälte ausstrahlen.

       Die Seele lässt sich niemals täuschen

9. Heutzutage eröffnet die Finsternis große Möglichkeiten, die Herrlichkeit Gottes zu schmälern, woran sich denn auch viele Blinde festklammern.

10. Mit seinem Wort kann der Mensch jeden täuschen, seine Seele lässt sich jedoch niemals täuschen.

11. Gott aber erkennt euch direkt an der Seele, unabhängig von eurer Rhetorik.

12. Zum größten Bedauern des Himmlischen Vaters sind viele, die sich Gläubige nennen, zum Stolperstein geworden, der die wahre Entwicklung der menschlichen Seele behindert.

       Die Rettung des Menschen hängt von seinem Glauben ab

13. Die Psychologie vieler ist so beschaffen, dass die Leute sich daran gewöhnt haben, Jahrhundert um Jahrhundert die Wiederkunft zu erwarten, ohne sie jedoch zu erreichen.

14. Eine riesige Menge Gläubiger hat die Wahrheit darüber, dass die Rettung des Menschen von seinem Glauben abhängt, nicht ausreichend verstanden.

15. Wahrlich, Ich sage euch: Der Glaube ist das Tor, das euch mit Gott verbindet und hilft, zusätzlich geistige Kräfte zu bekommen,

16. Dank derer ihr fähig sein werdet, der Versuchung zu widerstehen und eure Seele zu läutern,

17. Womit ihr auf dem Weg zur Rettung fortschreitet. Denn eure Rettung - ist die Reinheit der Seele.

       Die Läuterung der Seele

18. Die Reinigung der Seele von lasterhaften Ablagerungen und ihre weitere Entwicklung ist nur durch die Handlungen des Körpers möglich.

19. Deshalb müsst ihr euch heute über Folgendes bewusst werden: Zu sagen "Ich glaube", ist noch nicht die Rettung. Ebenso ist, das Wort Gottes wunderbar zu kennen und regelmäßig die Zeremonien auszuführen, lediglich die Grundlage, auf der man zur Rettung kommen kann.

20. Sich der Rettung nähern kann nur jener, der in seiner Seele Licht und Wärme zu den Schöpfungen Gottes und der Natur empfindet,

21. Im Bestreben, den Mitmenschen unermesslich Seelenwärme hinzureichen, ohne etwas dafür zu verlangen,

22. In der Fähigkeit, auf Kälte, die sich gegen dich richtet, nicht mit Kälte zu antworten, was für einen Schmerz sie dir auch bereiten mag.

       Die neue Wiederkunft

23. Die Herrlichkeit Gottes besteht nämlich darin, dass Er jetzt noch eine Möglichkeit zur Rettung der Seele gibt und bestrebt ist, die gewaltsam vom Wissen der wahren Tiefen der Religion Abgekommenen mit ihrem Glanz in Berührung zu bringen, damit sie selbst ihr Schicksal wählen.

24. Der Verstand kann sich durch Wissen, die Seele aber nur durch Glauben entwickeln.

25. Der Herr hat geboten, dass die neue Wiederkunft ausschließlich in allgemein menschlichen Bedingungen stattfindet, ohne Erscheinungen von Feuerwerken aller möglicher Wunder, so wie es noch notwendig gewesen war, um bei den längst vergangenen Generationen Verständnis zu finden.

26. Die Notwendigkeit der Darstellung der Wiederkunft in den Wolken wurde deshalb gegeben, um beim heimlichen Erscheinen zu der vom Vater vorgesehenen Zeit leichter die Heuchler aufzudecken und die wahren Kinder Gottes zu offenbaren.

       Wie soll der Mensch den Sohn Gottes erkennen?

27. Wie soll der Mensch das vom Allmächtigen Kommende erkennen: mit seinem Herzen oder mit den Augen, mit denen ihr jeglichen Schmutz zu sehen gewöhnt seid?

28. Wie soll der Mensch Gottes Sohn erkennen: nach den Vorzeichen, die von Ihm geschaffen wurden, oder nach dem Wesen, das aus Seinem Herzen strömt?

29. Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte trägt, und es gibt keinen schlechten Baum, der gute Früchte trägt.

30. Jeder Baum wird an seinen Früchten erkannt, denn von Dornensträuchern erntet man keine Feigen und von Gestrüpp keine Weintrauben.

31. Käme der Hausherr mit Blitz und Donnerkeilen in sein Haus, dann würden alle seine Untertanen die Omen sehen und rufen: "Wir glauben an Dich, wir haben Dich erwartet!"

32. Unter ihnen werden aber auch jene sein, die erst vom Donner erwacht waren und ihren Herrn gar nicht erwartet hatten.

33. Aber der Herr kommt heimlich, um jedermanns wahres Gesicht zu sehen, solange es noch unberührt ist von den gewaltigen Omen und solange der gierige Heuchler noch unverhüllt ist.

34. Der Herr wird leise kommen und, an der Schwelle Seines Hauses sitzend, wird Er das Wasser des Lebens verteilen, Das von Jenem kommt, Der Ihn gesandt hat.

35. Und jeder, der ein großes Herz besitzt und von dem Wasser des Himmlischen Vaters trinken möchte, wird kommen und seinen Durst stillen. Denn mit seiner Seele wird er empfinden, was von seinem Vater kommt.

       Bewusster Glauben, der nicht auf Angst und Wundern beruht

36. Obwohl sich das geistige Niveau der Gegenwart nicht vom geistigen Niveau von vor 2000 Jahren unterscheidet, führt Gott heutzutage Seine Kinder zum bewussten Glauben, doch nicht aufgrund von Angst und Wundern.

37. Denn die Angst stumpft mit der Zeit ab und der Mensch wird fähig, trotz seines Glaubens etwas Ungutes zu schaffen;

38. Wenn jemand aber aus Überzeugung und aus dem Verstehen heraus glaubt, so wird er nie einen Schritt zurückweichen.

39. Und man muss wissen, dass Liebe und Angst nie zusammen existieren können.

40. Weshalb es unmöglich ist, dass die Seele im Schoße der Liebe Vollkommenheit erlangt, wenn gleichzeitig Angst existiert.

       Die Zuteilung der Menschen zum Licht und zur Finsternis

41. Während Meines neuen Kommens auf die Erde offenbare Ich euch die Wahrheit Meines Himmlischen Vaters, die bis heute nicht ein Erdenmensch wissen durfte.

42. Wonach die Zuteilung der Menschen zum Licht und zur Finsternis sichtbar vonstatten geht.

43. Die Seelen der Menschen, die dem Licht gegenüber empfänglich und offen waren, werden schnell das von Gott Kommende erkennen,

44. Was es ihnen erlaubt, sich am Lebenswasser zu laben und den anderen Wartenden zu helfen, mit ihm in Berührung zu kommen.

45. Andere halten am Buchstaben fest und beginnen zu überlegen, was sie jedoch zu ihrem Untergang führt.

46. Hört auf die Stimme eurer Seele, nicht auf die Kälte eures Verstandes!

47. Denkt daran! Nicht die gewissenhafte Ausführung von Zeremonien bestimmt einen Gläubigen, sondern die Höhe, zu der eine Seele sich erhebt auf dem Weg des Glaubens.

48. Gott schätzt die guten Eigenschaften der Seele, nicht den Platz, den der Körper in der Gesellschaft einnimmt.

       Der Verstand kann das Geistige nicht erfassen

49. In letzter Zeit erkennen viele, die mit Ihm in Berührung kommen, den Herabgesandten an.

50. Doch gleichzeitig ergreift sie die Versuchung: Wird dieser Weg nicht zum Fall gereichen? Und der Mensch beginnt nachzudenken ...

51. Denkt daran! Der Verstand kann das Geistige nicht erfassen.

52. Er muss einschätzen - gereicht es zum Guten oder zum Bösen -

53. Wonach die Seele den einen oder anderen Weg zur Geistigkeit einschlägt.

54. Der Versuch, zuerst das Wesen des geistigen Emporsteigens begreifen zu wollen, ist Unsinn.

55. Der Mensch besteigt die Gipfel auf einem einzigen vorbestimmten Weg.

56. All sein Leben soll der Entwicklung der Seele gewidmet sein, die ein Kind Gottes ist.

57. Doch die Entwicklung der Seele ist nur dank der Tätigkeiten des Körpers möglich.

       Wenn du auf dem gewählten Weg keinen Schaden siehst, so gehe ohne Zweifel

58. Um herauszufinden, ob der geistige Weg der richtige ist, muss man seine Seele so weit wie möglich öffnen und sicher den gegebenen Weg entlang schreiten, wobei man gleichzeitig Gutes für die Mitmenschen schafft.

59. Wenn du aber feststellst, dass der gewählte Weg Schaden bringt, so verlasse ihn sofort, unabhängig von den möglichen Schwierigkeiten.

60. Ansonsten hast du bereits eine Sünde begangen.

61. Wenn du aber keinen Schaden siehst, so gehe ohne Zweifel, denn wer Zweifel hat, wird nicht nur nicht auffliegen, sondern auch für die neben ihm Schreitenden eine Fessel sein.

62. Schreite voran und vertraue der Höheren Welt die Sorge um deine Sicherheit an. Seid Schöpfer!

Amen.              

 

 

 

 

 

 

 

 

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