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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1992:   Teil 2, Kapitel 18     

Vissarion
Vissarion

    Berg Tabor ~ Probleme bei der Ausreise aus Israel

1. Und man verbrachte weitere Tage im israelischen Land. Erneut, wie vor zweitausend Jahren bestieg der Lehrer mit den Schülern den Berg Tabor. Auf dem Berg waren zwei Kirchen: eine orthodoxe und eine katholische.

2. Nach der existierenden Legende würde die Wiederkunft auf Tabor vollzogen werden.

3. Deshalb darf in der katholischen Kirche jeder Gottesdiener jedes Landes und jeder Ecke der Erde, einen Gottesdienst abhalten. Es könnte ja sein, dass aus dem Mund von einem von ihnen plötzlich das lebensspendende Nass der Wahrheit des Himmlischen Vaters fließt.

4. Und nun war hier die lebendige Vollziehung auf Erden. Und der Menschensohn stand nach zweitausend Jahren über der israelischen Ebene und betrachtete mit dem gleichen traurigen Blick der unergründlichen grünblauen Augen Israel.

5. Daneben aber wartete man weiter auf den Erlöser, und ein neuer Gottesdiener aus irgendeinem fernab liegenden Land ging bereits zum Altar ...


6. Kapernaum. Hier, im Tempel, hatte sich einst Jesus an die Gläubigen gewandt, doch sie hatten Ihn nicht angenommen. Heute waren vom Tempel nur die Säulen übriggeblieben, anstelle der Kuppel war der Himmel.

7. Vissarion trat zu den Säulen und berührte sie zärtlich. In diesem Moment war Er allein im Tempel. Die grelle Sonne, der blaue Himmel und die weißen Säulen malten ein wunderbares Bild: Inmitten des Tempels stand ein einsamer Wanderer aus der Vergangenheit mit göttlichem Antlitz.

8. Alle sahen Ihn. Vielsprachige Touristen drückten auf die Auslöser ihrer Photoapparate. Von allen Seiten hörte man ein lautes Flüstern: "Jesus! ... Ist das ein Film? Seht nur! Jesus ..." Und sie wussten in diesem Moment nicht, dass vor ihnen der Menschensohn stand und dass ihre flüsternden Lippen die Wahrheit gesagt hatten ...


9. Es kamen die letzten Tage des Aufenthalts in Israel. Ein Spaziergang durch das abendliche Elat, eine alte Stadt am Ufer des Roten Meeres. Ein roter Sonnenuntergang. Ein gefiederter, farbiger Himmel. Die ersten Sterne. Die südliche Badeort-Stadt, die nicht wusste, was Winter ist. Leise, warm, traurig ...

10. Ein herumstrolchender Kater, den jeder sibirische Mitbruder beneiden würde, spazierte die immer warme Straße entlang.

11. Wie reich und wundervoll ist das israelische Land!

12. Doch wie arm ist dieses Land an Geist und Lebensatem in den menschlichen Herzen!

13. Und der Lehrer sagte: "Die Menschen ziehen Geschäftigkeit in ihren Steinkästchen hoch, auf ihren Straßen aber schreitet leise und unbemerkt die Wahrheit.

14. Sie haben sich nicht nur nicht verändert in diesen zweitausend Jahren, ihre Seelen sind noch schwächer geworden, nichtiger, gleichgültiger zueinander.

15. Und während die Menschen vor zweitausend Jahren noch durch Rituale und Strenge zum Glauben gekommen sind, indem sie die Sabbatkerzen angezündet und jede Tätigkeit und Geschäftigkeit unterbunden haben, so sind heute nicht einmal Rituale und noch weniger das Streben nach Glauben geblieben. Erbärmlich und nichtig ist der Mensch geworden.

16. Und erst wenn das Entsetzen ihre Augen mit einem blutigen Alptraum bedecken und die Menschen aus ihrer tödlichen Gleichgültigkeit und den nicht enden wollenden Gedanken über den eigenen Geldbeutel herausreißen wird, erst dann werden sie auf die Knie fallen und aufschreien: 'Herr! Rette uns!'

Doch dann wird es zu spät sein ..."


17. Und Israel begleitete die Wahrheit mit neuen Problemen beim Zoll.

18. Die Taschen der Reisenden wurden entleert und einige Male überprüft, alle Kinderspielsachen wurden zerlegt auf der Suche nach Sprengstoff, man öffnete den Fotoapparat, die Videokamera und die Audiotechnik auf der Suche nach einer möglichen Gefahr für das Land Israel; jedes Blatt der Aufzeichnungen mit den Worten der Wahrheit wurde nachlässig geprüft, man zog die Reisenden aus und überprüfte jedes verdächtige Körperteil.

19. Das dauerte einige Stunden. Und das Flugzeug hätte bereits abfliegen müssen. Doch aus irgendeinem Grund verschob sich der Start.

20. Und es war schwer, die Zollbeamten und ihre wiederholten, nicht vom gesunden Verstand kontrollierten Handlungen zu stoppen, denn ihre Hände und Gedanken wurden von der Finsternis geführt.

21. Und ihre Gesichter und Augen waren voll irrsinniger Gereiztheit.

22. Und als die Zollbeamten den Reisenden, die demütig auf das mit ihnen Vorgehende sahen, verboten, ins Flugzeug zu steigen, erschien der russische Vizekonsul mit seiner Frau im Flughafengebäude.

23. Und die Frau setzte sich vor ihrem Ehemann für den Menschensohn ein, denn sie hatte Seine Ansprachen gehört und sich mit Seinen Worten gefüllt.

24. Der Vizekonsul beruhigte mit einem diplomatischen Gespräch die Zollbeamten ein wenig.

25. Schließlich erlaubte man Vissarion und den Schülern das Betreten des Flugzeuges, das geduldig auf den Menschensohn gewartet hatte.

26. Und auf den Weg nach Hause sagte der Lehrer: "Der Kampf beginnt ... Von nun an befindet sich in Meinen Händen nicht nur der Schlüssel zum Märchenschloss, sondern auch der Blitz, der richtende Blitz!"

 

 

 

 

 

 

 

 

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