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     Ansprache 30:   Partnerschaft

In der winterlichen Taiga
Bei einer Feier im Frühjahr

Inhalt: Das richtige Verständnis der Geschlechter ~ Harmonie zwischen dem geistigen und dem natürlichen Prinzip ~ Die Naturliebe zwischen Mann und Frau ~ Die drei Gipfel: Glaube, Hoffnung und Liebe ~ Die Seele entwickelt sich nur indem sie anderen Seelen zur Entwicklung verhilft ~ Hindernisse sind die Stufen zur Vollkommenheit ~ Die Macht des Teufels ~ Die Kinder Gottes müssen sich als Paare entwickeln ~ Partnerwahl aufgrund rationaler Erwägungen ~ Ohne geistige Entwicklung kommt es zur Trennung ~ Hilfen auf dem vorgesehenen Lebensweg ~ Harmonie zwischen Fluss und Schwimmer

       Das richtige Verständnis der Geschlechter

1. Die Harmonie hat bei den Lebewesen verschiedene Geschlechter geschaffen, damit sie ihr Leben bewahren und vermehren.

2. Diese Frage ist zum Stein des Anstoßes im Leben des Menschen geworden, denn die Gedanken darüber sind auf einem äußerst primitiven Niveau geblieben.

3. Doch solange die Menschheit sich noch im Jugendalter befindet, nimmt sie leicht die Unterweisungen fremder Zivilisationen auf, die sich auf einem höheren Entwicklungsstand befinden.

4. Das tritt durch die Menschen selbst in Erscheinung, die in ihrer Mehrheit gar nicht wissen, woher die einen oder anderen Begriffe stammen, die in ihrem Kopf erscheinen.

5. Ursprünglich war das Verhältnis zwischen Mann und Frau auf dem Niveau des Instinkts die Entwicklungsgrundlage für alle Zivilisationen.

       Harmonie zwischen dem geistigen und dem natürlichen Prinzip

6. Doch die außerirdische Welt besitzt keine geistige Kraft,

7. Im Gegensatz zu jedem Menschen auf der Mutter Erde, der das Geistige Gewebe besitzt.

8. Deshalb ist die Entwicklung der außerirdischen Welt nur auf dem Weg der Entwicklung des Verstandes verlaufen, denn Verstand ist nur dem Körper eigen.

9. Die Seele aber entwickelt sich nach einem anderen Gesetz.

10. Das Geistige Gewebe, ist es einmal gegeben, darf nicht vereinfacht werden, damit es nicht zur Vernichtung führt.

11. Es muss in Harmonie gebracht und entwickelt werden.

12. Die Instinktgrundlage aber kann man vereinfachen, um mehr Kraft für die Entwicklung des Verstandes zu gewinnen.

13. Doch wisset! Diese Vereinfachung ist nur dann zulässig, wenn das Geistige Gewebe fehlt.

14. Sind die geistigen Möglichkeiten aber enorm, wie es beim Menschen ja der Fall ist, so dürfen die Instinkte auf keinen Fall beschnitten, sondern nur in den Grenzen der Wahrheit, die für jeden von euch individuell ist, organisiert werden.

15. Die wahre Entwicklung des Menschen ist einzig auf der Grundlage der Harmonie zwischen dem geistigen und dem natürlichen Prinzip möglich.

       Die Naturliebe zwischen Mann und Frau

16. Eines der natürlichen Prinzipien ist es, dass zwischen Mann und Frau die höchste Naturliebe entsteht.

17. Die Naturliebe begründet sich auf der Basis einer bestimmten Öffnung der Seele, der individuellen ästhetischen Auffassung und dem Harmonieren der körperlichen Befriedigung.

18. Wenn eine dieser drei Grundlagen fehlt, gelingt es der Naturliebe nicht, sich zu entfalten.

       Die drei Gipfel: Glaube, Hoffnung und Liebe

19. Der wahre Weg zur Vollkommenheit der menschlichen Seele führt über drei Gipfel: den Glauben, die Hoffnung und die Liebe, -

20. Was der geistigen Liebe, der Verwandtschaftsliebe und der Naturliebe entspricht.

21. Wenn die menschliche Seele einen dieser drei Gipfel nicht erreicht, wird sie die Vollkommenheit nicht erlangen.

22. Doch jeder der drei Gipfel muss vollkommen eingenommen werden. Man darf sich nicht damit zufrieden geben, sie nur zu berühren.

       Die Seele entwickelt sich nur indem sie anderen Seelen zur Entwicklung verhilft

23. Eine der Wahrheiten für die Harmonie des ehelichen Zusammenlebens besteht darin, dass eines der Familienmitglieder das Kreuz tragen muss,

24. Das aus seinem Bestreben besteht, die anderen Familienmitglieder auf sein geistiges Niveau zu bringen.

25. Diese Last kann nur jemand tragen, der sich gründlich anstrengt.

26. Für den einen ist das eine Prüfung, für den anderen eine Hilfe.

27. Es hat keinen Sinn, sich eine Last aufzuerlegen, die man mit Leichtigkeit tragen kann.

28. Diejenigen, die wünschen, den Hindernissen aus dem Weg zu gehen, sollen wissen, dass die Entwicklung der Seele nur durch die Entwicklung anderer Seelen vonstatten geht.

29. Der Mensch lebt im Namen seiner Brüder und Schwestern, nicht in seinem Namen -

30. So wurde es von eurem Vater vorgesehen.

31. Und wenn sich neben euch jemand befindet, der genau eurer Hilfe bedarf, so kann nur ein unglücklicher Mensch, der den Ruf des Himmlischen Vaters nicht beachtet und nur auf sein persönliches Wohl bedacht ist, sich von ihm abwenden.

32. Viele sagen, dass ihre Kraft nicht ausreiche, noch mehr Hilfestellung zu leisten: sie würden nicht verstanden werden.

       Hindernisse sind die Stufen zur Vollkommenheit

33. Das Wesen des Verstandes eines kleingläubigen Menschen besteht darin, dass er über seine Lebensweise nur dann nachdenkt, wenn er sich die Stirn an einem ernsthaften Hindernis aufgeschlagen hat,

34. Wobei er sofort behauptet, hier sei eine scheinbar unüberwindbare Situation entstanden, die für ihn geschaffen wurde.

35. Wahrlich, Ich sage euch: Im Weltall geschieht nichts zufällig. Die Zufälligkeit hat sich nur der unzureichende Verstand ausgedacht.

36. Jeden von euch erwarten nur jene Hindernisse, die eben von ihm überwunden werden müssen und von keinem anderen.

37. Diese Hindernisse sind wie Stufen, auf denen man, überwindet man sie, zu den Gipfeln der Vollkommenheit schreitet.

       Die Macht des Teufels

38. Die Macht des Teufels - ist eine geschickte Kraft, doch sie ist in sich selbst eingeschlossen.

39. Indem er auf den Menschen einwirkt und ihn zur Vernichtung führt, vernichtet der Teufel sich selbst,

40. Denn wenn die Menschen umkommen, so wird seine Energiezufuhr unterbrochen, was ihn zum Tode verurteilt.

41. Doch er kann sein Dasein nicht anders gestalten, und je mehr lasterhafte Energie der Mensch ausstrahlt, desto größer wird die Macht des Satans.

42. Der Teufel darf sich nicht unendlich lange entwickeln, denn wenn der Virus des Bösen in den außerirdischen Raum dringt, so wird das Weltall vernichtet werden.

43. Der Teufel trifft immer die schwächste Stelle und schlägt dort zu, wo es der Mensch am wenigsten erwartet.

44. Weshalb mit dem wahren Überwinden jedes Schlages die ständig auftretenden schwachen Seiten der Seele gestärkt werden, was natürlich dem Menschen hilft, sich zu entwickeln.

       Die Kinder Gottes müssen sich als Paare entwickeln

45. Jahrhundertelang haben die Menschen Paare auf zwei Grundlagen gebildet: nach dem Gebot ihrer Seele und nach dem Gebot ihres Verstandes.

46. Die Kinder Gottes müssen sich als Paare entwickeln, denn eine der Stufen, die zur Vollkommenheit führen, wird folgendermaßen zum Ausdruck gebracht: wenn das Männliche und das Weibliche ein Ganzes werden.

47. Die Harmonie zwischen dem männlichen und weiblichen Prinzip gestattet es der Blütenknospe der einen und der anderen Seele sich vollkommen zu entfalten.

48. Die Harmonie entsteht, wenn sich diese Blütenknospen beiderseitig öffnen und sie eine bestimmte Menge des Segens von Gott und der Natur aufnehmen.

49. Dank dieser Harmonie wird es ermöglicht, dass ein neuer Energiestern entsteht, der eure Seele in Notzeiten schützt.

50. Ist der Emotionsausbruch nur einseitig und strahlt Lebenskraft aus, und der Mensch meint, er hätte die Harmonie erreicht, so irrt er sich.

51. Harmonie entsteht bei einer wahren Vereinigung, wenn in vollem Maße alle vereinigenden Grundlagen in Erscheinung treten und sie sich nicht gegenseitig stören, sondern verstärken.

52. Ein einzelner Mensch kann die Harmonie erreichen, die sich auf der Vereinigung der persönlichen Prinzipien gründet;

53. Doch vereint sich der Mensch mit einem anderen Menschen, so wird er selbst zu einem der vereinenden Prinzipien;

54. Und Harmonie ist jene Wahrheit, die vollständig beide Prinzipien aufblühen lässt.

55. Ihr müsst nicht nur die Harmonie des männlichen und weiblichen Prinzips erreichen, sondern sie auch im Laufe eures ganzen Lebens aufrechterhalten.

56. Doch unter dieser Harmonie soll man nicht jene zeitweiligen Bewunderungen verstehen, die bei vielen verschiedenen Vereinigungen mit dem entgegengesetzten Prinzip stattfinden.

       Partnerwahl aufgrund rationaler Erwägungen

57. Wählt der Mensch seinen Partner aufgrund rationaler Erwägungen, so erschwert er seinen Aufstieg bedeutend,

58. Denn er wird Hindernisse antreffen, die er nicht überwinden kann.

59. Hindernisse, die im Laufe des Lebens angetroffen werden, kann man meist nur mit Hilfe geistiger Standhaftigkeit bewältigen, doch niemals mit Hilfe des Verstandes.

60. Wenn du danach trachtest, das Geistige zu umgehen und Bequemlichkeiten verlangst, so ist die Kraft der Seele äußerst geschwächt, was dich unfähig macht, die Hindernisse zu überwinden.

       Ohne geistige Entwicklung kommt es zur Trennung

61. Die Unfähigkeit, ernsthafte Hindernisse zu überwinden, kann aber auch in solchen Familien auftreten, die auf der Grundlage des Gebotes der Seele entstanden sind.

62. Dies ist in solchen Fällen möglich, wo gleichzeitig keine geistige Entwicklung vonstatten geht.

63. Indem sie einen kritischen Punkt erreichen, können die Unglücklichen keinen anderen Ausweg erkennen, als einander zu verlassen, unabhängig davon, ob sie damit dem anderen Schaden zufügen oder nicht.

64. In kritischen Zeiten, wenn man keinen Ausweg mehr sieht, glaubt jeder, der danach strebt den anderen zu verlassen, dass er selbst unschuldig sei,

65. Und rechtfertigt sich damit, dass er zu kraftlos sei, seinen Partner weiterhin zu wärmen.

66. Diese Unglücklichen versuchen nicht zu verstehen, wie es dazu gekommen ist, dass die Hindernisse unüberwindbar geworden sind.

       Hilfen auf dem vorgesehenen Lebensweg

67. Kinder Gottes! Hört die Stimme der Wahrheit! Nach der Geburt eures Körpers und nachdem der Körper eine Seele bekommen hat, wird ein ätherischer Weg für euer Leben vor euch ausgebreitet, der von den vorliegenden Ausgangsbedingungen abhängt.

68. Er wird nach den wahrscheinlichsten Entscheidungen zu bestimmten maßgeblichen Zeitpunkten angelegt,

69. Was natürlich die Möglichkeit erschwert, von dem vorgesehenen Weg abzukommen.

70. Doch handelst du zu einem maßgeblichen Zeitpunkt nicht so, wie es dir eigen ist, so wird sich im selben Moment die Zukunft ein wenig verändern.

71. Bei jedem von euch sind auf der zukünftigen Lebenslinie alle möglichen hindernden Wellen verschiedener Höhe zu sehen.

72. Und bedenke! Wenn in der fernen Zukunft eine Welle zu sehen ist, die dich leicht überrollen kann, so wirst du auf dem ganzen Weg zu ihr verschiedene Stufen antreffen, und, ersteigst du sie, wirst du dich im Moment des Zusammentreffens mit der fatalen Welle auf einem Niveau mit ihr befinden, wo sie dich nicht mehr umwerfen kann.

73. Doch bist du unaufmerksam und umgehst beständig auf der Suche nach Bequemlichkeiten die angetroffenen Stufen, so wird dich in einem bestimmten Moment die fatale Welle überrollen und zerbrechen.

       Harmonie zwischen Fluss und Schwimmer

74. Und bedenke ebenfalls: wäre der Mensch ein Fluss, wäre es dann vernünftig, wenn ein anderer, der in diesem Fluss schwimmt, forderte, dass der Fluss nach seinem Wunsch die Richtung ändere?

75. Eine solche Wendung ist unmöglich und das wachsende Bedürfnis, sie zu fordern, führt nur dazu, dass die Harmonie zwischen dem Schwimmer und dem Fluss zerstört wird.

76. Der Fluss wird ja unverändert weiterfließen, doch der Schwimmer verlässt ihn entweder, oder er ertrinkt.

77. So erfasst die Wahrheit über das Wesen eures Daseins! Friede sei mit euch.

Amen.              

 

 

 

 

 

 

 

 

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