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     Ansprache 9:   Den Beruf wählen

In der winterlichen Taiga
Winter in der Taiga    (Foto: Simkin)

Inhalt: Seinen Platz in der Natur suchen ~ Auf die Seele horchen ~ Der Platz in der Natur und in der Gesellschaft ~ Den Versuchungen widerstehen ~ Der Sumpf der körperlichen Begierden ~ Die meisten finden anfänglich nicht den richtigen Lebensweg ~ Der Beruf ist mehr als eine gesellschaftliche Notwendigkeit ~ Seid aufmerksam gegenüber euren Gaben

       Seinen Platz in der Natur suchen

1. In der Zeit der Jugend und des Werdens sind dem Menschen weitreichende energetische Möglichkeiten gegeben.

2. Während der Blütezeit des Lebens aber müssen sich diese Energien in einen oder mehrere Ströme kanalisieren.

3. Ähnlich einem breiten wasserreichen Strom, der, wenn er zu einem schmalen Durchlass kommt, seine Kraft verstärkt und mit Getöse vorwärts strömt.

4. Denn nicht die Möglichkeiten werden eingeschränkt, sondern die ganze Energie wird auf den ausgewählten Weg konzentriert.

5. Ein junger Mensch soll die Energie, die sich in ihm ausbreitet, nur dazu benutzen, um seinen Platz in der Natur zu suchen.

       Auf die Seele horchen

6. Wenn man eine schwierige Tätigkeit aussucht, muss man ihr alle Kräfte widmen,

7. Wobei man auf die Seele horchen sollte.

8. Wenn sich die Seele öffnet und eure Tätigkeit annimmt, so ist dies euer Platz in der Natur. Und es können auch mehrere Plätze sein.

9. Nimmt aber die Seele diese Arbeit nicht an, so sollt ihr unbedingt Energie aufwenden, um einen neuen Weg auszuwählen.

10. Diese Suche ist äußerst verantwortungsvoll im Leben eines Menschen,

11. Denn von der Auswahl hängt das weitere Leben ab.

       Der Platz in der Natur und in der Gesellschaft

12. Doch der Platz in der Natur und der Platz in der Gesellschaft sind nicht ein und dasselbe, obwohl sie ineinander übergreifen.

13. Der Platz in der Natur wird von den natürlichen Eigenschaften bestimmt und ist eine direkte Entwicklungshilfe sowohl für den Menschen, als auch für die Umwelt.

14. Der Platz in der Gesellschaft wird von künstlichen Erscheinungen bestimmt, die Nebentätigkeiten zugewandt sind, die scheinbar später den Menschen zum Nutzen gereichen.

15. Wisset! Lichte Menschen werden jene sein, die mit Würde ihre Qualitäten als Schöpfer eingeschätzt haben, unabhängig vom Prestige des gewählten Weges,

16. Denn schon die Existenz des Begriffs "höchstes Ansehen" ist ein Anzeichen für eine kranke Gesellschaft.

       Den Versuchungen widerstehen

17. Seid den Schwankungen der Seele gegenüber aufmerksam,

18. Denn in Momenten der Müdigkeit und der Misserfolge wirkt der Teufel aktiv auf euch ein,

19. Was in Gedanken über eure Unfähigkeit, die gewählte Tätigkeit weiter auszuführen, in Erscheinung tritt.

20. Wie lange dieser Einfluss anhält, hängt davon ab, wie stark ihr an eure Handlungen glaubt.

21. Der Verstand eines jungen Menschen, der von der Religion losgelöst ist und nichts über das Wesen der höheren und niederen Welten weiß, kann den Versuchungen nicht widerstehen.

       Der Sumpf der körperlichen Begierden

22. All ihre Energie richten die Jugendlichen auf die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse,

23. Wodurch sowohl der Verstand unentwickelt bleibt als auch die Energie vergeudet wird.

24. Das gefährlichste Niveau wird dann erreicht, wenn der junge Mensch materielle Bequemlichkeiten zu fordern beginnt,

25. Wo er seine Freizeit verbringen und sich erholen könne,

26. Wobei er unter der Fülle des Lebens unvernünftigerweise nur die Möglichkeit versteht, dass er alle Genüsse körperlicher Begierde erfahren muss.

27. Viele von euch betrügen sich selbst, wenn sie denken, aus diesem Sumpf leicht herauszukommen, sobald sie es für notwendig halten.

28. Dieser Sumpf lässt nur jenen Menschen frei, der einen großen und starken Willen besitzt.

       Die meisten finden anfänglich nicht den richtigen Lebensweg

29. Die Möglichkeit sich zu vergnügen, beginnt in jener Periode, wo die Notwendigkeit besteht, seinen Lebensweg zu wählen.

30. Diese Versuchung erscheint, damit ihr vorzeitig die euch gegebene Lebenskraft vergeudet.

31. Die Mehrheit der jungen Leute findet anfänglich nicht ihren richtigen Lebensweg,

32. Auf den sie so spät wie möglich treten möchten.

33. Wenn der Mensch so einen Weg betritt, versteht er erst nach einer gewissen Zeit, dass er nicht richtig gewählt hat.

34. Doch dann fehlt die Energie für die Suche eines neuen Weges.

       Der Beruf ist mehr als eine gesellschaftliche Notwendigkeit

35. Viele werden sich gar nicht bewusst, dass sie nicht an ihrem Platz sind,

36. Weshalb sie ihre Arbeitstätigkeit nur als gesellschaftliche Notwendigkeit ansehen.

37. Die Zeit verwandelt diese Menschen in graue, unnütze Gestalten,

38. Zu denen selbst die Tiere nicht werden.

39. Zurückzugehen, um seinen Weg zu suchen, ist ihnen aber unmöglich.

       Seid aufmerksam gegenüber euren Gaben

40. Denkt daran! Nicht für die Befriedigung des Fleisches soll der Mensch leben, sondern zur Entwicklung der Seele.

41. Leider hören nicht viele auf die Stimme der Wahrheit, doch Ich versichere euch, alle werden den gemachten Fehler bereuen.

42. Doch dies zu tun ist sinnlos.

43. Seid deshalb aufmerksam gegenüber euren Gaben und verhaltet euch ihnen gegenüber nicht geringschätzig. Sonst kommt der Fall sofort. Schafft! Friede sei mit euch.

Amen.              

 

 

 

 

 

 

 

 

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