
Liebe Freunde, erlaubt nun auch mir euch
zum kommenden Neujahr zu begrüßen.
Euch
zu Weihnachten zu gratulieren ist für mich im Hinblick auf bestimmte
Umstände irgendwie nicht so ganz angebracht. Aber zum Neuen Jahr zu
gratulieren, was sich nach euren, sowie auch nach meinen Erinnerungen,
mit einem märchenhaften Geheimnis verbindet, das ist mir ein Anliegen.
Aus
ganzem Herzen und ganzer Seele wünsche ich euch,
dass ihr euer Leben auf geschickte Weise aufbaut, mit ständigem
Vorhandensein von glücklichen und freudigen Augenblicken in eurem
Leben, denn gerade eine positive Einstellung beeinflusst vor allem eure
Gesundheit, die Qualität eurer neuen Bekanntschaften und das Erscheinen
neuer Lebensumstände.
Denkt
daran, ihr werdet immer dasjenige finden, was ihr sucht. Deswegen
richtet vor allem eure Aufmerksamkeit darauf, was ihr eigentlich sucht,
was ihr in der euch umgebenden Realität zu erkennen versucht.
Die
Eigenschaft der menschlichen Psyche ist derart, dass der Mensch
unvermeidlich das Gesuchte findet, sogar dann, wenn es dieses Gesuchte
an dem Ort der Suche prinzipiell gar nicht gibt.
Die
Welt um euch herum ist so, wie ihr sie sehen wollt!
Das
Glück zu suchen ist sowieso sinnlos, denn es ist kein Gegenstand, der
irgendwo unbenutzt herumliegt.
Das
Glück kommt in euer Leben dann, wenn ihr beginnt, euer Leben wahrhaftig
auf richtige Weise und schön zu betrachten!
Erliegt
nicht der Versuchung, die derzeit von einer großen Anzahl
Kleingeistiger hervorgerufen wird, deren Bestreben es ist,
Unzufriedenheit und Verurteilung zu bekunden!
Ein
verbitterter Mensch ist nicht imstande vernünftig zu sein,
genausowenig wie er glücklich sein kann!
Alle
tragischen Dummheiten und Kriege werden gerade von Verbitterten
begonnen, welche hochtrabenden Ausdrücke und Heiligenbilder sie auch
benutzen mögen!
Gerade
in der jetzigen Zeitperiode wird sich
unvermeidlich das, was mit der Energie der Erde vor sich geht, auf den
psychischen Zustand aller Menschen bedeutend auswirken.
Dies
ist
eine sehr gefährliche Periode, in der sowohl eine
quantitative als auch eine qualitative Verstärkung allermöglicher
negativer Versuchungen auftreten kann.
Ich
hoffe, dass ihr achtsam genug sein werdet, und dass ihr die euch früher
gegebenen
zahlreichen Hinweise geschickt anwendet, um euch von der auf euch
plötzlich hereinbrechenden starken Versuchung, in eine Verurteilung
oder irgendeine andere Art der Empörung zu geraten, fernzuhalten!
Seid
würdige Kinder eures Himmlischen Vaters!
Entwickelt
das Licht und die Wärme eurer Seele, indem ihr freigebig
diese Güte euren Nächsten schenkt!
Frieden
und Glück Euch allen!
18.
August 2016 - Festansprache
1 Einen guten Feiertag wünsche Ich euch!
2. Bevor ich aus
dem Haus ging, erfuhr ich überraschend, dass es bereits fünfundzwanzig
Jahre sind… Ich hoffe, dass Ich euch in dieser Zeit nützlich sein
konnte.
3. Vor nicht so langer Zeit, vor kurzem kam mir der Gedanke:
Wie habt ihr in all diesen Jahren (und wie es nun bekannt ist, sind das
fünfundzwanzig Jahre) das Bild aufgenommen, das Ich euch immer
vermittelt habe: „Seid glücklich!“? Nun also, wie versteht ihr das, was
heißt „glücklich sein“?
4. Ich sagte oft, dass Bilder eine sehr
eigenartige Erscheinung im Leben eines Menschen sind: Darunter kann
man sehr leicht allesmögliche verstehen. Denn, wenn sogar
versucht wird, über etwas Konkretes zu sprechen, indem anscheinend sehr
konkrete Worte gewählt werden, auch da können bei allen, die mit diesen
Erklärungen in Berührung kommen, in der Auffassung leicht
unterschiedliche Bilder entstehen von dem, was anscheinend gesagt wird,
unabhängig vom Umfang der Einzelheiten, die dabei erwähnt werden.
5.
Wenn aber nichts Konkretes da ist, sondern unmittelbar das Bild
verwendet wird, in dem anscheinend auch keine Einzelheiten erwähnt
werden, nehmen alle das Bild, wie es scheint, als eine sehr bekannte
Erscheinung auf (zugehört, sich gefreut: gute Wünsche), wobei es im
Kopf keine genaue Auffassung, kein genaues Verständnis gibt.
6. Ich
aber wünsche euch anscheinend etwas Gutes, das Ich im Auge habe… Und
ihr, wie richtig habt ihr das in dieser Zeit auffassen können?
Inwieweit konnte selbst die Schrift, die schon seit so langer Zeit
verfasst wird, die einen für die Heilige Schrift unglaublichen Umfang
erreicht hat, wie sehr konnte sie beim Auffassen helfen? Und darum
möchte Ich an diesem Tag dieses Bild ein wenig präzisieren.
7. In
der Regel wird unter dem Bild „glücklich sein“ etwas Euphorisches
vermutet: der Mensch lächelt, er ist irgendwie total erleuchtet, er
empfindet eine gewisse Leichtigkeit, einen Aufschwung, Begeisterung,
als kenne er keine Probleme und Hemmungen. In der Regel versucht ihr
irgendwo auf diesem Gebiet eine Antwort zu finden. Das stimmt so nicht.
Ganz und gar nicht.
8. Dieses Bild (das, worüber Ich gerade sprach)
entspricht mehr der Auffassung eines Konsummenschen. Denn ein Mensch
schreitet in seinem Leben voran, indem er sich auf seine Wünsche
stützt. Er wünscht sich dies und jenes… und orientiert sich nach seinen
Wünschen.
9. Die Wünsche sind aber die Gefühlswelt, und die Wünsche
basieren in der Regel in erster Linie auf Instinkten, auf egoistischen
Grundlagen. Und von Anfang an wird nicht ganz der Ton angegeben, den
ein gläubiger Mensch, der nach gewissen vorläufig noch unbekannten
geistigen Höhen strebt, verfolgen sollte.
10. Kürzlich hatte Ich
sogar den Wunsch, dieses Thema anzusprechen, wenn Ich mit Frauen oder
anderen Menschen spreche, versuche Ich zu erwähnen, dass, wenn man euch
erlaubt, alle eure Wünsche auf einen Zettel zu schreiben, so
werden diese Wünsche die gleiche Eigenschaft haben (und das in der
Regel bei allen): Was ihr auch alles aufzählt, es wird etwas für euch
selbst sein. Ihr möchtet etwas haben, bekommen, erreichen, erlangen,
erlernen… Ihr möchtet das alles nämlich für euch selbst. Die Grundlage
ist stets dieselbe.
11. Frauen wollen für sich gute Ehemänner,
Männer – gute Ehefrauen. Aber als erstes wird nicht erklingen: „Ich
möchte ein guter Ehemann sein“ oder „Ich möchte eine gute Ehefrau für
jemanden sein“. Das sind zwei verschiedene Betrachtungsweisen der
Realität.
12. Und deshalb liegt die Antwort auf die Frage – wie
erreicht man das Glück, wie wird man ein glücklicher Mensch, wie findet
man den richtigen Weg zum Glück, zum echten Glück – nicht mehr unter
dem Gesichtspunkt „für sich“, sondern unter dem Gesichtspunkt „für
jemanden“ (wenn ihr für andere lebt). Ihr müsst also lernen, nützlich
zu sein.
13. Das ist die wichtigste Eigenschaft des geistigen Weges
– den Mitmenschen nützlich sein. Dass ihr nicht Freunde für euch sucht
und dass ihr die Mitmenschen nicht aus dem Blickwinkel anschaut, wie
nützlich sie für euch sind (das ist eine kranke Sichtweise; von dieser
Krankheit muß man sich durch eine große geistige Arbeit, durch eine
Heldentat heilen), sondern wenn ihr bestrebt seid, selbst für jemanden
Freund zu sein.
14. Und hier ist es notwendig, sich selbst
richtig zu orientieren. Dass ihr lernt, nützlich zu sein, zumindest
damit zu beginnen, eure Fähigkeit nützlich zu sein, zu definieren. Und
auch hier solltet ihr von Anfang an aufmerksam sein.
15. Wenn ihr
versuchen werdet eure Nützlichkeit festzulegen, indem ihr eure
Bemühungen würdigt, dann werdet ihr nicht von Nutzen sein. Ihr aber
seid leider in erster Linie gerade darum bemüht. Eure
Nützlichkeit könnt ihr an den Mitmenschen feststellen, inwieweit
angenehm ihnen der Umgang mit euch ist.
16. Das heißt, wirklich
nützlich könnt ihr nur in einem Fall sein – wenn ihr eure Bedeutsamkeit
beschwichtigt, diese irgendwie zur Vernunft bringt, wenn ihr eure
Bedeutsamkeit schmälert, wenn ihr lernt, euch über diese hinwegzusetzen
und versucht, sie nicht zu beachten. Wenn ihr es schafft, ihrem
natürlichen, primitiven Ruf, der seinen Ursprung in der Natur hat,
nicht nachzugeben.
17. Weil die Bedeutsamkeit für den Menschen vor
allem die Möglichkeit ist, sich im Leben zu behaupten, in irgendsoeinem
aggressiven Umfeld. Er muss sich bestärkt fühlen, denn, wenn er wichtig
ist, wird er irgendwie gebraucht, auf ihn wird man sich stützen wollen,
ihm wird man etwas anvertrauen. Mit anderen Worten, er beginnt eine
interessante Rolle zu spielen, eine angesehene Rolle, und das bringt
ihm im Leben viel Bonus, so einen besonderen Bonus. Und deswegen möchte
er wichtig sein, er möchte etwas Lautes tun, etwas Grelles.
18. Und
gerade in der Jugend äußert sich das effektiv in der Psyche des
Menschen. Der Mensch hat große Angst davor, dass vielleicht etwas
Wichtiges an ihm vorbeigeht, und dass er dann nichts begreift, dass ihm
keine Zeit bleibt. Und dann beginnt er herumzulaufen, zu schreien, zu
lärmen, irgendwie zu demonstrieren, dass er etwas bedeutet. Und er
lässt sich weiter in seinem Leben dafür hinreißen, wobei er
sich
vorerst auf seine Bedeutsamkeit stützt, die er angeblich bekräftigen
muss.
19. Wenn ihr euch also ursprünglich mit der Bedeutsamkeit
nicht richtig auseinandersetzt, dann werdet ihr auch keinen Nutzen
bringen können. In der Bemühung, jemandem zu helfen, beginnt ihr, eure
Bedeutsamkeit zu demonstrieren. Ihr werdet versuchen, dem Mitmenschen
zu beweisen, dass ihr nützlich seid. Dazu wird es unvermeidlich kommen.
20.
Das hat eine natürliche, leicht vorhersagende Auswirkung. Wenn die
Mitmenschen euch nicht zeigen werden, dass ihr tatsächlich nützlich
seid, und wenn sie dazu noch eine Unzufriedenheit äußern, wenn sie eure
Bemühungen nicht beachten, werdet ihr gekränkt sein. Ihr werdet traurig
sein, es wird schmerzen, es wird ungemütlich, irgendwo kommt eine
Bitterkeit auf, es wird unbequem.
21. Und gerade das Vorhandensein
der Unbequemlichkeit ist ein grelles offensichtliches Merkmal dafür,
dass ihr bemüht seid, den Mitmenschen eure Bedeutsamkeit, eure
angebliche Nützlichkeit zu beweisen. In diesem Fall werdet ihr nicht
den richtigen Weg gehen, das wird nicht möglich sein. Das sind
widersprüchliche Erscheinungen.
22. Wenn ihr euch daran klammern
werdet, werdet ihr unvermeidlich im Außen nach Schuldigen suchen. Wenn
ihr nicht bemerkt werdet, wenn ihr kritisiert werdet, wird es für euch
sehr ungemütlich werden. Alles in eurem Inneren wird jucken, ihr werdet
den Wunsch haben, aus der Gesellschaft, in der ihr kritisiert werdet,
herauszuspringen, ihr werdet euch unwohl fühlen. Aber das summt eure
Bedeutsamkeit.
23. Das heißt, dass in diesem Fall an allen euren
ungemütlichen, unangenehmen inneren Empfindungen stets Menschen schuld
sein werden, die euch aus irgendeinem Grund nicht verstehen wollen. Ihr
seid ja so geschickt, ihr könnt anscheinend so vieles, sie verstehen
euch einfach nicht, diese unverschämten Flegel. Und ihr leidet darunter.
24.
Und bisweilen ist es sehr schwierig, euch beizubringen, dass man hier
von einer anderen Betrachtungsweise ausgehen muss. Ihr seid ja seit
eurer Kindheit gewohnt, euch so zu verhalten, wie wir es eben erläutert
haben. Das sind natürliche Triebe die in der Regel dem Menschen sein
ganzes Leben lang erhalten bleiben.
25. Und deshalb, um jemandem
nützlich zu sein, demonstriert man nicht seine Bedeutsamkeit, man
zwingt die anderen nicht dazu, euer irgendwelches nützlich sein
anzuerkennen, das ihr angeblich bringt, sondern ihr versucht bescheiden
zu helfen. Und dann kann euch schon niemand mehr aus der Fassung
bringen, unabhängig davon, ob er euch versteht oder nicht.
26. Ihr
lernt aus Bescheidenheit heraus zu helfen, ihr lernt nützlich zu sein.
Nun ja, zunächst wird nicht alles leicht gelingen, nun ja, ihr werdet
nicht bemerkt, also gelingt es vorläufig noch nicht so gut. Das heißt,
dass die richtige Herangehensweise euch nicht erlaubt sich deshalb
aufzuregen, weil euch Mitmenschen kritisieren.
27. Vielleicht hilft
euch jetzt noch ein anderes einfaches Bild, das Ich euch nun spontan
geben möchte… Nun, ein Basketballspieler wirft den Ball in den Korb an
der Basketball-Rückwand und ist bemüht, alles technisch fehlerfrei zu
machen. So sagt, wie wird ein guter Basketballspieler festgestellt?
Gemäß dem, wie er bemüht ist den Ball zu werfen, oder gemäß dem, wie
oft und wie genau der Ball in den Korb trifft?
28. Bei so einer
Frage werdet ihr euch gewiss sehr leicht orientieren können, ihr werdet
sagen: „Nun natürlich, wenn er sich bemüht, aber den Korb nicht treffen
kann, dann kann er kein guter Basketballspieler sein“. Denn wichtig
ist, den Korb zu treffen, und das genügend oft, aus unterschiedlichen
Positionen. Mit den Füßen nach oben, oder seitwärts, oder im Liegen,
oder beim Liegen im Schlaf (dann erst ist er Meister, wobei er nicht
einmal hinschaut, er wirft und trifft), lächelte der Lehrer.
29.
Wichtig ist also das Ergebnis, aber nicht, wie er sich bemüht. Nicht
das, wie sehr er sich bemüht, jede Bewegung präzise auszuführen.
30.
Nun also, wenn ihr mit den Mitmenschen, die euch kritisieren,
unzufrieden seid, ähnelt ihr dem Basketballspieler, der den Ball
geworfen, den Korb aber nicht getroffen hat, und nun steht er da und
schimpft auf den Korb, auf die Rückwand. Ihm scheint es als ob sich die
Rückwand in diesem Moment verschoben hat. Ihr ähnelt dann solchen
Menschen. Und das ist die Realität.
31. Deshalb achtet auf jene
Momente, wenn ihr beim Umgang mit Mitmenschen von ihnen kritisiert
werdet, wenn sie versuchen, irgendwelche Ratschläge zu erteilen, zu
belehren, wenn sie mit euren Handlungen unzufrieden sind. Betrachtet
genauer, wie ihr darauf reagiert.
32. Wenn ihr diesen Menschen
beschuldigt, wenn ihr versucht in ihm eine Art von “Schädling” zu
sehen, der euch hartnäckig nicht sehen will, der eure Schritte nicht
sieht, der hartnäckig eure Würde nicht richtig einschätzen will, - dann
schimpft ihr in diesem Fall anscheinend auf „den Korb“. Der
Basketballspieler steht, starrt diesen Korb an, schaut traurig und
schimpft auf den Korb, er ist ihm ewig beleidigt. Ein blödes Bild ist
doch da entstanden. Na dann benehmt euch nicht so dumm.
33. Deshalb
seid doch ein weiteres mal achtsam darauf, wie ihr auf etwas
reagiert, das mit Kritik an euch verbunden ist. Wenn ihr bescheiden und
demütig seid, kann euch das nicht kränken, ihr versteht, dass man euch
die Wahrheit sagt.
34. Nun, vorerst einmal gelingt es euch
nicht. Man hat euch dafür beschimpft, dass ihr helfen wolltet (ihr habt
den Eimer auf den Fuß fallen lassen, anstatt ihn zu überreichen, dem
Menschen zu geben, ihm tut es weh – nun er hat geschimpft). Ihr habt
tatsächlich etwas ungeschickt gemacht.
35. Das ist aber keine
Erniedrigung, das ist die Realität. Ihr seid ja tatsächlich immer noch
etwas ungeschickt. Das ist aber nicht schlimm, das ist doch natürlich.
Ihr lernt etwas, das heißt ihr beginnt mit etwas, das ihr noch nicht so
gut könnt. Und wieso seid ihr dann gekränkt, wenn euch gesagt wird,
dass ihr das nicht könnt? Ihr könnt es ja tatsächlich nicht. Warum
bringt euch denn das dann so durcheinander?
36. Es bringt euch
nur in Verlegenheit, wenn ihr euch krampfhaft an eure Bedeutsamkeit
klammert. Man möchte ja so ungern hier und da ungeschickt sein…Das ist
die Bedeutsamkeit, die euch zu irgendwelchen nicht normalen
Schlußfolgerungen und Überlegungen verführt, und später,
dementsprechend zu Handlungen, wobei ihr vollkommen unangebrachte
Schritte unternehmt, die für eure Entwicklung nur ein Hindernis sind.
37.
Und deswegen, wenn ihr es eilig habt, die Mitmenschen zu beschimpfen,
weil sie euch nicht verstehen (Ich betone es nochmals), weil sie euch
angeblich hartnäckig nicht bemerken und bemüht sind, euch in eine
unbequeme Lage zu bringen, sie verbieten euch etwas, sie verweigern
euch etwas, das ihr angeblich verdient habt; wenn ihr so erbost auf sie
seid und sie für die Schuldigen haltet, - dann geht ihr nicht in die
richtige Richtung, ihr täuscht euch gewaltig.
38. Und dann sind eure
Worte über eure Liebe zur Wahrheit und darüber, wie sehr ihr die
Wahrheit schätzt, wie sehr ihr Gott liebt und preisen möchtet, nur
leere Worte. Das sind vielmehr die Worte eines Heuchlers: schönes
Reden, in der Tat aber – ein Herz voller Kränkung und Bosheit.
39. Bescheidenheit und Demut – ist das, woran Ich euch ewig erinnere.
40.
Einmal gab Ich euch ein Bild über eine Lichtung der Demut…Jeglicher
Versuch von euch, den echten Weg der geistigen Entwicklung hoch zu
steigen kann nur von dieser Lichtung aus beginnen, die ihr begreifen
und verstehen werdet. Ihr werdet euch beruhigen, euch zusammen nehmen,
euch organisieren und werdet gehen. Und dann könnt ihr später
aufsteigen.
41. Wenn ihr euch mit dieser kleinen Lichtung noch nicht
auf diese Weise angefreundet habt, dann sind alle eure Eindrücke, dass
ihr etwas bedeutet und dass ihr irgendwohin aufgestiegen seid, falsch.
Nirgendwohin seid ihr aufgestiegen. Einer ist auf einen Stock
geklettert, ein anderer ist auf einen Eimer gestiegen und ist nun
scheinbar etwas höher als die anderen, er beginnt bereits seine
Augenbrauen streng zusammenzuziehen: Er kennt die Schrift ja gut… Das
ist doch zum Lachen. Traurig und lächerlich.
42. Solange ihr von
diesen Gegenständen nicht heruntersteigt, werdet ihr nicht auf den Berg
steigen können. Umso mehr, indem ihr euch auf einem Gegenstand
befindet, könnt ihr eine Weile den Eindruck haben, dass ihr höher seid
als die anderen, solange noch diejenigen vorbeigehen, die erst mit dem
Aufstieg begonnen haben. Ihr seid einfach auf ein Eimerchen gesprungen,
oder auf ein Kistchen – und schon seid ihr höher, die anderen gehen
vorläufig noch: ein leicht ansteigender Hang.
43. Und erst nach
einiger Zeit merkt ihr, dass sie höher sind als ihr, ihr jedoch schafft
es nicht, auf diesem Gegenstand euch zu erheben. Und solange ihr von
diesem Gegenstand nicht heruntersteigt, werdet ihr mit dem Aufstieg
nicht beginnen können. Setzt euch mit diesem Teil eures Wesens
auseinander.
44. Den Mitmenschen nützlich sein – das tatsächlich das
Glück. Wenn ihr danach strebt nützlich zu sein, dann sucht ihr keine
Dankbarkeit.
45. Die Menschen (sogar diejenigen, denen ihr wirklich
richtig nützlich seid) werden eure Nützlichkeit nicht sofort zu
schätzen wissen. Aber sie gehen von euch nicht weg. Sogar,
wenn
die Zeit euch irgendwie trennt, werden sie intuitiv nach euch trachten.
Sie fühlen, dass sie euch brauchen, dass in eurer Nähe in ihr Leben
etwas Wichtiges kommt, ohne das das Leben schwer ist.
46. Zu den
guten Menschen fühlt man sich immer hingezogen. Sie haben es nicht
nötig, sich als Ware zu beweisen (dass sie halt gute Menschen sind) und
sie brauchen auch kein Preisschild aufzustellen. Sie werden auch so
entdeckt, ohne all diesen Flitter. Man hat ein Gespür für solche
Menschen, denn mit ihnen ist es angenehm, mit diesen Menschen. Na dann
werdet zu solchen Menschen, mit denen die anderen gern verkehren und
die sie gern haben.
47. Ich verstehe, nicht allen kann man es recht
machen. Es gibt viele nicht einfache Abweichungen, die einen Menschen
lange attackieren können, es fällt ihm schwer, das Richtige zu finden.
Das ist aber eine Ausnahme.
48. In diesem Fall hat es keinen Sinn
über Einzelheiten zu sprechen, die mit irgendwelchen Ausnahmen
zusammenhängen. Ich spreche über die Grundlage. Über die Grundlage der
Grundlagen. Und wenn wir über Ausnahmen sprechen werden, dann wird das
ein Thema für sich sein.
49. Ihr versucht also euch zurechtzufinden,
und wenn etwas unverständlich sein wird, dann fragt. Ich erkläre das.
Ich helfe unbedingt. Aber das hier ist die Grundlage, von der man sich
abstoßen muss. Vergesst das nicht.
50. Deswegen beobachtet, wie
sich die Menschen in eurer Nähe fühlen. Bemüht euch nicht, ihnen eure
Meinungen, Urteile, eure genialen Schlußfolgerungen aufzudrängen. Tut
das nicht.
51. Seid gute Freunde. Schaut verständnisvoll auf die
Mitmenschen, habt Verständnis für sie. Und wenn es gelingt, unterstützt
sie, reicht ihnen einen Krug mit Wasser, ohne zu belehren oder etwas
aufzudrängen, und ihr bemüht euch, alles zur rechten Zeit zu machen.
Wenn sie euch sogar mit Beschimpfungen antworten, etwas nicht ganz
begreifen, das ist normal. Ihr bemüht euch auch weiter, ihnen ein guter
Freund zu sein.
52. Man kann denjenigen, der bestrebt ist zu helfen,
nur dann in Unruhe versetzen, wenn er niemanden hat, dem er helfen
kann. Wenn er sich nun auf einer einsamen Insel befindet, wird ihn
nicht das aufregen, dass er verloren ist und niemand ihn retten wird,
sondern, dass er niemandem helfen kann. Er kann auf der Insel
herumlaufen: „Gibt es denn niemanden, dem ich helfen kann!“, mit so
einer Idee also. Aber nicht so: „Wird man mich finden oder nicht…so
einen Wertvollen, so einen Wichtigen…. Ich möchte so gern am Leben
bleiben“.
53. Deshalb, wenn Ich erneut sagen werde: „Seid
glücklich!“, dann bereitet euch auf eine große Arbeit vor. Ihr werdet
euch anstrengen und euch selbst überwinden müssen, es lernen müssen,
nützlich zu sein, um diese Zufriedenheit zu empfinden – die Mitmenschen
brauchen mich, sie brauchen mich. Das ist ein großes Glück.
54. Das ist ein schwerer Weg, insbesondere in dieser Zeit,
aber das ist der wahre (rechte) Weg.
55.
Ich hoffe sehr, dass ihr das richtig nutzt. Das ist der Sinn, ein
Gläubiger zu sein, geistig aufzublühen, ein Mensch mit großen
Buchstaben geschrieben, zu werden. Gerade so geschieht das wahre Werden
des Menschen auf dieser Erde.
56. Nun, und jetzt vereinigen wir uns in Stille. Es ist angenehm
diejenigen zu haben, mit denen man über etwas schweigen kann.
57. Das Geheimnis der Verschmelzung mit dem Lehrer begann.
58.
„Damit beenden wir. Auf Wiedersehen, Freunde. Verliert euch nicht. Es
ist traurig zu sehen, wie ihr mitunter schlittert und dazu neigt, euch
zu verlieren. Frohes Fest!“
14.
Januar 2016 - Festansprache
Frohes Fest! Ich wünsche euch
Glück.
Ihr
friert wahrscheinlich alle ein wenig? Aber ich hoffe, das Flämmchen
euer Seele erlischt nicht, und es wird helfen und dazu beitragen, diese
Welt zu erwärmen, die erfrierende Welt, die hastende, geschäftige, Ruhm
und Wohlstand suchende. Aber das kann man keinesfalls finden.
Aber was soll’s. Alles zu seiner Zeit. Noch mal, Glück euch! Bis bald.
Ich
hoffe, ihr verliert euch nicht während der nächsten Etappe des
Durchgangs auf einem nicht leichten Weg, den man nur im Laufe der Zeit
beurteilen kann. Und eine schnelle Einschätzung wird jetzt nicht
gelingen. Man kann nur beobachten, dikutieren, rätseln - aber jetzt zu
beurteilen, das wird nicht gelingen.
Ich hoffe ihr werdet nicht verbittert sein, wenn man euch für eure
Arbeit nicht lobt.
Ich
hoffe, dass ihr versteht, dass eure Arbeit euer Lebensglück bedeutet.
Gerade die Arbeit. Derjenige, der die Früchte der Arbeit sucht, der
findet nur Unglück. Die Arbeit selbst - das ist doch das Glück. Wenn es
die Arbeit gibt, dann sind wir schon beschenkt vom Glück. Wenn ihr das
versteht, dann braucht ihr nicht mehr das Glück zu suchen. Es ist immer
bei euch. Wer das noch nicht verstehen kann, der versucht noch, das
Glück zu suchen. Aber das ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Ihr
werdet es nicht finden, auch wenn von Zeit zu Zeit Umstände entstehen,
die meinen lassen, dass es das Glück sei. Das wird schnell
vorübergehen, und alles bleibt so wie früher. Und wieder kommt das
Bedürfnis auf, weiter das Glück zu suchen. Das ist ein trügerisches
Bedürfnis. Es geht doch von einer unzureichenden Wertschätzung dessen
aus, was ihr bereits habt.
Lernt das Gegebene wertzuschätzen,
und nicht neidvoll umherzuschauen! Das ist doch euer Unglück. Das wird
euch, so wie auch alle anderen um euch herum, unglücklich machen - leider.
Alle
schauen, wer wie lebt, wer was hat. Sie fangen an sich zu grämen, dass
sie es nicht haben. Sie bemühen sich, das auch zu bekommen. Aber das,
das ist doch ein Pfand des Unglücks, Verdammnis zu ewigem Unglück.
Lernt
das von Gott Gegebene zu schätzen! Ihr habt das Unschätzbare. Obwohl,
viel Dummheiten werden noch gemacht aus Unwissenheit und
Unverständnis der wahren Wahrheit. Aber das geht ja vorübergehend.
Weisheit kommt allmählich. Und ihr werdet immer weniger Dummheiten
machen. Immer interessanter wird das Leben. Alles wird sich ändern.
Aber
bemüht euch, richtig voranzuschreiten. Seid glücklich bei diesem
Voranschreiten. Verliert nicht den Lebenseifer. Strebt munter vorwärts
mit Lächeln und Scherzen. Seid weiterhin jung im Herzen, auch wenn euer
Körper sich ändert. Die Änderung (des Körpers) hängt ja nicht von euch
ab. Ob aber eure Seele altern wird, das hängt nur von euch ab, gerade
von euch.
Einige weise Menschen, die man aus der Geschichte
kennt, sagten: Jugend kommt mit den Jahren. Das ist ein äußerst
interessanter Gedanke. Der Mensch wird weise und beginnt besser
einzuschätzen, dass er einst vor allem bemüht war ernst zu sein,
erwachsen. Später beginnt man zu verstehen, dass das eine große
Dummheit ist. Man soll weiter jung und jugendlich bleiben, feurig
entbrannt.
Seid imstande, zu scherzen und zu ulken. Macht aus
euch keinen solch Klugen, der viel über Großes spricht, wovon er nichts
versteht. So viele sind so sehr hingerissen mit ihrem Gerede, das macht
einen schon irgendwie traurig; es reicht schon, dummes Zeug zu reden.
Lernt einfach zu leben, zu lächeln, zu scherzen, einander zu
unterstützen, einander zu helfen, einander wertzuschätzen.
Seid bescheiden und demütig! Aber das ist natürlich eine sehr große
Schule.
Aufrufen
kann ich euch natürlich, und das mache ich ja schon mehr als 20 Jahre
mit euch. Und ich fahre fort das zu wiederholen. Aber ich habe doch
Hoffnung. Und manchmal sehe ich, dass ihr euch ändert und interessanter
werdet, und einige von euch, trotz des Älterwerdens, diese jugendliche
Leidenschaft bewahren. Das ist wunderbar. Lasst eure Seele
nicht
altern! Erfreut euch des Lebens! Schätzt das, was ihr habt! Teilt diese
Freude mit den Nächsten. Und unterstützt die, die zurück geblieben und
müde geworden sind von dem eigenen großen Getue. Man sollte
irgendwie scherzend sie unterstützen; scherzen, aber
vorsichtig,
mit Geschick. Sonst kann es vorkommen, dass man so scherzt, als schlage
man mit einem Knüppel. Zu so etwas seid ihr ja imstande. Und dann fragt
ihr mich: “Darf man so scherzen? Der Nächste kann nicht mehr aufstehen.”
Nun gut! Ich werde nicht weiter machen, damit ihr nicht friert.
Bewegt euch hüpfend vorwärts und wärmt die Welt!
Glück euch! Frohes Fest!
14.
Januar 2015 - Festansprache
Diesmal möchte ich
nicht so redselig sein. Ich möchte euch einfach zum Fest gratulieren,
zum neuen Jahr. Es gibt Standardgratulationen. Es besteht jedoch keine
Notwendigkeit, euch das alles zu wünschen, denn ihr seid berufen, das
sowieso alles zu tun. Wenn ihr das erreicht, dann habt ihr das auch.
Ihr
seid berufen, Glück
zu schaffen; ihr seid berufen, Liebe
zu schaffen; ihr seid berufen, Freude
zu schaffen. Mehr noch: das ist die Pflicht eines Menschen. Wenn er
geboren ist, ist er verpflichtet, das zu schaffen. Das ist sein
Hauptwerk, ohne das er kein normaler Mensch sein kann. Er kann das
einfach nicht sein.
Alle
Wesen im Universum haben unterschiedliche Vorherbestimmungen. Wenn sie
ihre
Vorherbestimmung
harmonisch und richtig verwirklichen, dann entwickeln sie sich weiter
und haben das Recht, sich zu vermehren. Wenn sie das verwirklichen,
haben sie das Recht zu sein. Ihr seid hier - also versucht jetzt, euer Recht zu sein zu
bestätigen.
Die
harmonische Verwirklichung eines Menschen, das ist seine Arbeit, was
ich bereits erwähnt habe. Indem ihr von der Realität ausgeht und euer
schöpferisches Potential zeigt, versucht ihr Liebe, Freude und Glück zu
erschaffen. Und jetzt ist es sogar lebensnotwendig, um euer Recht zu sein
zu bestätigen.
Vor
kurzem habe ich euch gefragt: Nun, seid ihr bereit? Es bleibt
abzuwarten.
Ich
hoffe, ihr schafft das. Ich bin zuversichtlich.
Heute
wird es besonders von euch verlangt, euer Recht zu sein
zu bestätigen und euch überall weiter zu vermehren.
Und
nun schweigen wir zusammen und umarmen uns innerlich stark wie eine
einheitliche Schöpfung Gottes. Machen wir einen weiteren Schritt!
(Verschmelzung)
Frohes
Fest euch allen! Schafft stets ein Fest in euren Seelen. Möge dieses
Schaffen in eurem Leben endlos sein!
14.
Januar 2013 - Festansprache
(ein Bericht von Vadim)
01.
Vierzehnter Januar. Weihnachten, ein warmer sonniger Tag nach dem
Frostwetter, das eineinhalb Monate angedauert hatte.
02.
Zwei Liturgieprozessionen trafen im Tal der Verschmelzung zusammen: die
eine kam vom Altar der Erde herunter (vom traditionellen Aufstieg), die
andere kam hoch zum Tal der Verschmelzung vom Zentrum der Stätte
der Morgenröte aus, veranstaltet für diejenigen, die nicht
imstande waren, zum Altar der Erde hochzusteigen. Zwei Ströme von
Gläubigen füllten das Tal um vierzehn Uhr.
03. Bald erschien der
Lehrer vor denen, die Ihn erwarteten. Er nahm Platz in dem Zedernsessel
unter der schlanken, kräftigen Zeder. Und Er war das Wort:
04.
„Guten Tag, liebe Freunde! Aus irgendeinem Grund ist auch irgendwie das
Wetter gut. Könnte man nur wissen, wozu das … Ich bin froh, euch zu
sehen.
05. Es ist ein weiteres Jahr vergangen. Das Leben geht
weiter, indem es verschiedenartige Aufgaben, Prüfungen bereitet. Nun,
es scheint, dass ihr euch haltet. Seid sogar bis hierher gekommen.
06.
Die Prüfungen werden natürlich nicht aufhören. Solange ihr lebt, ist es
nötig zu lernen, immer zu lernen, so, wie es Lenin gesagt hat. (Die Worte des Lehrer wurden
mit gemeinsamem Lachen der Anwesenden begrüßt).
07.
Man möchte, dass ihr auch weiterhin in solcher Art fröhlicher, lustiger
Stimmung alle möglichen Hindernisse, die jeden von euch erwarten,
überwindet.
08. Vor allem muss man richtig gestimmt sein. Wie
schwierig sie (die Hindernisse, Anm.d.Ü) auch sein mögen, vor jedem
stehen gerade solche, die für eure Möglichkeiten und Kräfte berechnet
sind. Gerade für die euren. Und wenn ihr versuchen werdet, alles
richtig zu machen, werdet ihr siegen.
09. Und nicht nur versuchen,
es einfach richtig zu machen, sondern sich bemühen – das ist wichtig.
Nicht immer könnt ihr es wissen und die eigenen Entscheidungen richtig
einschätzen. Aber die Bemühung, die Bemühung, wie man möglichst die eigenen
Schritte besser machen kann – das ist das Allerwichtigste.
10.
Nun, jetzt beenden wir traditionsgemäß mit der Verschmelzung und dem
Gebet unsere Zeit der Zeitlosigkeit und beginnen etwas Neues, das schon
auf euch wartet. Nun, es wird auf eure fröhlichen Blicke, eurer Lächeln
und auf euren Siege zukommen.
11. Und ihr werdet mit Schweigen all
das abwerfen, was ihr während dieser Zeit, und besonders während der
Zeit der Zeitlosigkeit, in euch als das Unwichtige erkannt habt, als
das, von dem es wünschenswert wäre, sich zu lösen, dem eine Absage zu
erteilen, wo es wünschenswert wäre, das alles zu vergessen, damit es in
der Vergangenheit bleibt und nicht mit euch auf die für euch
nächstfolgende Stufe kommt.
12. Ihr werdet jetzt ganz allein bei
euch all das bemerken und abwerfen, damit ihr, während ihr zur nächsten
euch erwartenden Periode übergeht, mit einer neuen Bereitschaft
weitergeht, mit einer Bereitschaft, um nicht die Fehler zu wiederholen,
die ihr schon in gewissem Maße ganz gut erkannt habt. Und die neuen
Siege werden zum Symbol der neuen Zeit werden, und ihr werdet die
Herrlichkeit Gottes in noch größerem Maße durch eure Taten vermehren.
13.
Nur durch Taten. Nur durch Taten!... Ihr beginnt das schon immer
mehr und mehr gut zu verstehen. Nicht durch Worte, die aus
eurem
Munde kommen darüber, was für Gläubige ihr doch seid, und darüber, wie
sehr ihr Gott liebt, wie sehr ihr Ihn rühmen möchtet. Nicht mit solchen
Worten kann man seinen Lebensweg wahrhaft begehen. Das alles ist nur
Schein, das ist etwas Zusätzliches, wie Schmuck am Tannenbaum.
14.
Doch der Tannenbaum ist da… Einerseits natürlich bringt ihr zum Fest
die gefällte Tanne. Aber man kann auch eine lebendige Tanne, die weiter
am Leben bleibt, und die das Wesentliche darstellt, schmücken.
15.
Ähnlich auch in eurem Leben…Das Wesen eurer Entwicklung – das sind eure
Beziehungen untereinander, das ist euer Verhalten gegenüber der euch
umgebenden Welt, der gesamten Realität, dem ganzen Weltall. Wie ihr
dies aufnehmt, wie ihr auf eine jede Handlung, die in eurer Umgebung
geschieht, reagiert - gerade diese Arbeit nämlich ist der Kern der
geistigen Entwicklung.
16. Und weiter, wenn ihr dazu noch etwas zur
Herrlichkeit Gottes singt - wunderbar, ihr schmückt damit zusätzlich
das Grundsätzliche, ohne dem der Schmuck sinnlos wäre, ohne dieses
Grundsätzliche.
17. Wenn ihr nicht durch eure Taten, durch die
wirklichen, rechtschaffenen Taten, demütig, bescheiden , strebsam und
hingebungsvoll Gott verherrlicht, indem ihr bei jedem Male bereit seid,
eine Heldentat zu vollbringen, wobei ihr euch besiegt - wenn das alles
nicht getan wird, werden die übrigen Rituale nicht schön erscheinen.
18.
Gerade damit sind alle Heuchler beschäftigt, die viel über Glauben
sprechen, überall geben sie darüber öffentlich Erklärungen ab, aber in
ihrem Tun unterscheiden sie sich durch nichts von denjenigen,
denen sie lauthals etwas Höheres kundtun möchten.
19. Durch Taten,
nur durch Taten!... Denn das lernt ihr jetzt. Deshalb muss alle
Aufmerksamkeit, euer ganzer Blick nur darauf gerichtet sein, wie macht
ihr denn eure Sachen im Leben, was erschafft ihr, wie begegnet ihr den
Nächsten, wie reagiert ihr auf deren Taten, die durch sie um euch herum
und auf euch hin geschehen. Wie solltet ihr auf den ein oder anderen
Schritt seitens der Nächsten, der für euch unangenehm sein könnte,
reagieren, wie werdet ihr das aufnehmen, und was werdet ihr
unternehmen, um richtig reagieren zu können. Also, diese Aufgabe steht
euch bevor zu lösen, noch lange, sehr lange.
20. Ihr legt die
Grundlage. Den endgültigen Sieg werdet ihr noch nicht erlangen; ihn
werden eure Kinder erlangen. Aber ihr beginnt bereits,
ernsthafte Veränderungen zu verwirklichen, Änderungen, die niemals
verwirklicht wurden.
21.
Denn die Schule des Lebens wurde noch nicht im erforderlichen vollen
Maße geöffnet. Es wurden einige Türen in Richtung der geistigen Welt
ein wenig geöffnet, indem ihr oberflächlich bekannt gemacht wurdet mit
etwas, was von Gott ausging.
22. Während ihr oberflächlich damit in
Berührung gekommen seid, habt ihr natürlich unvermeidlich viel Eigenes
dazugedacht, und jenes auch als das von Gott Ausgehende bezeichnet.
Durch dieses Eigene habt ihr euch geteilt, habt viele Dummheiten
gemacht, und jetzt behauptet ihr, dies alles sei die Wahrheit. Das hat
zur Wahrheit keinen Bezug.
23. Die Wahrheit vereint. Sie teilt die
Menschen nicht, sie ist für alle Menschen gleichermaßen gegeben, und
sie kann nur vereinen.
24. Die Fähigkeit, die Umgebung auf richtige
Weise betrachten zu können, das ist ein Zeichen der Weisheit, von
geistiger Reife. Das lernt ihr.
25. Ich wünsche sehr, dass ihr
möglichst mehr und aktiver das alles in eurem Leben in die Tat umsetzt,
damit ihr schon darauf schauen und sagen könnt: „Ja, es war
interessant, wir haben viel geschafft“.
26. Vielleicht ist das im
Prinzip wenig, aber ihr kennt ja nicht das ganze Ausmaß dessen, was zu
tun ist, deshalb ist es doch angebracht zu denken, es sei Vieles
geschafft.
27. Nun, jetzt aber schreiten wir zur nächsten Stufe, zum neuen Jahr,
wo ihr euch bemühen müsst, es würdig zu leben.
28. Aber es wird immer interessanter, das neue Jahr. Immer
interessanter. Je tiefer im Wald, desto eifriger die Partisanen, ja? (Das Lächeln des Lehrers wurde
mit allgemeinem Gelächter begrüßt).
Leider werden diese `Partisanen´ ringsum womöglich sehr viele,
irgendwie halten sie es gar nicht demütig aus, sie toben immer mehr und
mehr.
29. Aber das ist nicht schlimm. Alle haben ihr eigenes Spiel.
Jeder hat seine Rolle, die er entsprechend seinen Möglichkeiten spielt.
30.
Bei geringen Möglichkeiten – geringe Taten, und da darf auf keinen Fall
mehr vom Menschen gefordert werden. Es hängt alles von seinen
Möglichkeiten ab.
31. Genau deswegen darf man natürlich niemals
jemanden verurteilen. Alle machen es ja entsprechend ihren Kräften.
Deshalb schaut vor allem auf euch selbst, bemüht euch, euer Eigenes
maximal gut zu tun.“
32. Nach einer kleinen Pause sagte der
Lehrer: „Und jetzt…“ und schloss die Augen etwas. Die
Verschmelzung begann - das Geheimnis des Übergangs.
33. „Frohes
Fest! Ich wünsche euch Glück, viel Freude! Bis zum nächsten Treffen“,
sagte der Lehrer und lächelte. Er stand langsam auf, während Er von
Gläubigen beglückwünscht wurde… Er segnete das Brot, das zum Geburtstag
gebracht worden war.
34. Nach dem Wort und nach dem Sakrament der
Verschmelzung und des Übergangs erschienen zwei winterliche Regenbögen
über der Wohnstätte …
35. Als der Lehrer nach dem Sakrament
nach Hause ging, teilte Er Vadim mit, dass Er eine sehr starke Wirkung
in den Augen verspürt hatte, als Er sich den Gläubigen im Tal der
Verschmelzung zuwandte, woraufhin viele Tränen flossen. Wenn die Worte
zum Fest auch herausfordernd und scherzhaft waren, so flossen Tränen
doch über Seine Wangen…
14.
Januar 2010 - Festansprache
Inhaltliche
Zusammenfassung der Rede vom 14.01.2010:
"Solche Feste sind wohl vereinbarte Zeitpunkte und
geben Anlass sich zu freuen, Lieder zu singen und zu tanzen. So sollte
das ganze Leben und jeder Tag Grund zur Freude sein. Solche Festtage
sind zugleich Wegzeichen auf eurem Lebensweg, die euch von Zeit zu Zeit
helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen, nochmals kritisch auf das
Gemachte zurückzuschauen und sich zu besinnen, was sich während einer
gewissen Zeitperiode verändert hat, um dann den nächsten Schritt zu
machen, hoffentlich auf einem höheren Niveau als wo ihr bisher
gestanden habt.
Auf dem Weg hierher habt ihr es
fertiggebracht, das Licht zu verlieren (die Kerze ist erloschen - Anm.
d. Übers.): manche gerieten dadurch in Panik, manche waren stark
verstimmt, aber das ist nicht richtig. Nichts Epochales ist geschehen.
Ihr seid schon klug genug und wisst, dass es kein Zufall war. Das
Licht, das ihr bewahrt, ist wie ein gewisses Gerät mit einem Zeiger.
Das hilft euch, eure Aufmerksamkeit dorthin zu lenken, was bisher
ungenügend von euch beachtet wurde. Das hilft, nochmals kritischer und
tiefer eure Taten zu bewerten. Das passiert nicht oft mit euch (dass
die Kerze erlischt - Anm. d. Übers.), ihr seid bestrebt, richtig zu
gehen. Doch manchmal muss man viel strenger beobachten, was mit euch
los ist, ob ihr nicht eingeschlafen seid auf dem Weg, wo man doch
schwitzen sollte vor Anstrengung und intensiver Arbeit, wo man eine
Heldentat vollbringen soll.
Ihr seid verschieden, und verschieden
schätzt ihr ein, was mit euch passiert, was ihr habt. Jeder glaubt,
richtiger zu sehen und sein Verständnis als das allerrichtigste auf
dieser Welt zu behaupten. Das aber ist der primitivste Egoismus. Man
dünkt sich der Allerrichtigste, Einzigartigste und Wertvollste zu sein.
Man kann sich nur wundern, wieso die anderen das nicht sehen und
bewerten. Natürlich, solches Denken hat sich lange Jahre, ganze
Jahrhunderte, tausend Jahre behauptet, und es ist nicht leicht, das in
euch abzuändern. Man hat viele einfache Weisheiten des Lebens
übersehen. Auf einem so langen Weg, über 1000 Jahre, sollte der Mensch
doch einiges bemerken. Das sind einfache aber wertvolle Weisheiten wie:
verhalte dich gegenüber deinen Nächsten, wie du wünschst, dass sie sich
dir gegenüber verhalten. Das ist sehr leicht gesagt, aber wie viele
verschiedene Gebote, Hinweise, Bedingungen und Modelle habt ihr
gebraucht, um euch das anzueignen und es letztendlich auch praktisch zu
tun. Das ist aber sehr wichtig, davon hängt eure Rettung ab, auf dieser
Erde erhalten zu bleiben als normaler Mensch - das bedeutet harmlos
(jemand, der niemanden und nichts verletzt). Durch seine Taten fühlt
man sich nicht traurig oder schrecklich, das Gras vertrocknet nicht,
der Himmel bedeckt sich nicht mit Wolken. Bis jetzt ist es traurig zu
sehen, was die Menschheit tut. Es ist unpassend, hier über einzelne,
kleine Menschengruppen zu reden, die tatsächlich interessante Lösungen
und Tätigkeiten gefunden haben. Aber von Massen kann man hier nicht
reden. Dabei hängt die Rettung der Menschheit davon ab, dass sie alle
richtige Schritte unternehmen. Es genügt nicht zu sagen: wir haben
Traditionen, wir werden jetzt beten und alle retten. Das ist ein
kindischer, naiver Gedanke. So wie die Menschen sehr verschieden sind,
auf verschiedener Entwicklungsstufe stehen, gab und gibt es
Gesetzmäßigkeiten, dass es nur kleine Gruppen von Menschen sind, die
vorangehen und andere hinter sich herziehen. Ihr, die hier versammelt
seid, seid auch nur eine kleine Gruppe. Ihr seid dem Ruf gefolgt,
bereit zum Heldentum. Das vermeiden diejenigen, die viel darüber reden,
dass sie an Gott glauben. Sie haben sich einen für sie bequemen Glauben
ausgedacht. Sie haben daraus eine Art "Kokoschnik" (hohe Haube bei der
russischen Volkstracht) gemacht, die sie mal rausholen, aufsetzen und
sagen, dass sie diesem und jenem Glauben angehören. Dann legen sie sie
aber beiseite, gehen weiter, schimpfen und stellen die Gerechtigkeit
nach ihrem Gutdünken her, was einem Gläubigen nicht ziemt.
Es ist die größte Schwierigkeit, zu lernen
gütig zu sein, zusammen zu sein, für diejenigen, die sozusagen
zusammenleben, aber nicht wahrhaftig, in der Tat, zusammenleben. Für
einen Gläubigen ist es schwierig, alleine zu sein. Er weiß es zu
schätzen, dass er jemandem nützlich sein kann, sich neben ihn zu
stellen, um Schwierigkeiten auf seine reale Schulter zu nehmen. Nicht
nur von der Ferne beten. Das ist eine gewisse Hilfe, aber nicht das
Wichtigste - das Wichtigste ist, daneben zu stehen. Mit seinen Händen
und seinen Worten helfen. Die Worte, die man einander sagt, sie
bereiten Freude, davon wird einem warm in der Seele, sie beflügeln die
innere Welt - das motiviert das Schöpferische in einem. Solche Kontakte
zwischen Menschen sind das wirkliche Leben normaler Menschen. Bis jetzt
aber ist der Mensch geneigt, alles um sich herum zu verurteilen, andere
sind Unmenschen für ihn. Dieses Verhalten zeigt die Krankheit von
Jahrhunderten. Wenn solche Gedanken wie stinkende Fliegen im Kopf
herumfliegen, ist der Mensch krank.
Ihr habt zwei bedeutende Feste, im Sommer
und im Winter. (Am 18. August und am 14. Januar - Anm. d. Übers.)
Einmal kommt der Lehrer zu euch, ein andermal kommt ihr selbst. Aber
wie kommt der Mensch zur Wahrheit, zum Wort? Nicht etwa nur mit seinen
Füßen, er meldet sich wie in einem Registerbuch - ich bin hier,
daneben. Oder er vermag dieses Wort in sein Herz aufzunehmen, es zu
erfüllen. Zur Wahrheit zu kommen, das bedeutet Sie zu erfüllen. Das
zeigt ihr Leben, ihr Umgang mit anderen. Oder sie reden nur davon, ohne
selbst irgendeine Beziehung dazu zu haben. Einerseits habt ihr
jedenfalls Beziehung zur Wahrheit - ihr habt ja Seelen, sie sind
geboren dank Gott. Wenn man es schärfer beurteilt - man muss strenger
zu den eigenen Taten stehen, doch sich dabei nicht erniedrigen. Davon
ist im Letzten Testament viel, bis in die Einzelheiten gesagt. Schaut
in erster Linie auf euch selbst. Bei der Entscheidung über Aufgaben und
Probleme seht zunächst auf eure eigenen Schwächen. Man muss Hinweise
geben können. Aber zunächst muss man von anderen einen Hinweis für sich
selbst erbitten. Die anderen sehen besser, was mit euch geschieht. Seid
vorsichtig: wenn die meisten mit eurer Meinung nicht einverstanden
sind, dann habt ihr nicht Recht. Hört den anderen zu. Seid nicht
bemüht, anderen eure Ratschläge, Kritik und Anweisungen zu erteilen.
Dann übernehmt ihr die Rolle des Lehrers. Das aber ist sehr ungünstig
für euch. Mit geistiger Entwicklung hat das nichts zu tun. Ihr sollt
euch erinnern an ein Gleichnis, das euch schon vor einiger Zeit gegeben
wurde: eine gewisse Wiese der Demut - wenn ihr euch gründlich damit
auseinandersetzt, alle eure Handlungen von diesem Gesichtspunkt aus
betrachtet, erst dann beginnt ihr ein reales geistiges Voranschreiten.
Gott hat euch den größten geistigen Schatz -
die Seele - gegeben, die andere Wesen im Weltall nicht haben. Beeilt
euch jedoch nicht, eure eigene Einmaligkeit und Größe hervorzuheben.
Dabei verliert und verletzt ihr euch nur. Sorgt euch nicht darum, dass
man euch bemerken sollte, beeilt euch nicht, eure Wichtigkeit zu
betonen. Beginnt mit Demut und mit Bescheidenheit. Der Bescheidene aber
strebt zu erfahren, woran er selbst erkrankt ist, um das zu beseitigen.
Nur wenn er sieht, dass den Nächsten etwas gefährden oder verletzen
kann, berührt er weich und schlicht dieses Thema. Wenn der Nächste aber
nicht mit euch darüber sprechen will, bedeutet das, dass er noch nicht
so weit ist, dass man ihm zuhören soll. Dann geht er einfach und
arbeitet weiter an sich. Vieles, was Ratschläge für andere angeht,
haben wir schon behandelt. Das ist ein schwieriges Thema, und das wird
noch weiter berührt, von verschiedenen Seiten, solange der Lehrer noch
da ist und es diejenigen gibt, die zuhören wollen.
Der Sieg auf diesem Weg, auf den ihr euch
gestellt habt, den ihr schätzt als sehr wertvollen, von dem ihr soviel
redet, bedeutet, selbst aktiv zu sein, das ist die Arbeit an euch
selbst. Nochmals sei wiederholt: beeilt euch. Schlaft nicht, löst diese
Aufgabe, von der so viel die Rede war - seid eine Einheit. Vermindert
eure Kritik an anderen, erniedrigt sie nicht, seid hier vorsichtig. Die
wahrhafte richtige Arbeit ist wie die eines Juweliers, eine sehr feine
Arbeit. Wo ihr die feinsten Verschiebungen ihrer Psyche zurechtstellt.
Hier muss man weise, gekonnt und mit den richtigen Instrumenten
arbeiten. Das ist eine genauso präzise Wissenschaft wie Mathematik oder
Physik - davon ist euer Leben abhängig, vom richtigen Steuern eurer
Gefühlswelt, von der Entfaltung der Einheit zwischen euch.
Das sei das Wort zu diesem Fest an euch."
Weiter äußerte der Lehrer die Hoffnung, dass
man sich nach diesem Fest mit neuer Energie und Kraft an die Arbeit
mache, als würde man jeden Tag ein neues, frisches Blatt vor sich
öffnen. Jedem sei eine nur für ihn maßgeschneiderte Aufgabe gegeben, je
nach seinen Kräften. Es wäre dumm, sie mit anderen zu vergleichen oder
gar zu neiden, dass jemand es leichter habe. Wie das Gleichnis vom
Elefant und der Ameise. Alle machten eine gleichwertige Arbeit. Sonst
wäre das ein zu primitives, begrenztes Sehen, man solle auf alles durch
das kosmische Auge sehen, da man nun lernen soll, das Bewusstsein zu
erweitern.
Die Harmonie gibt jedem nur Geschenke. Hier
hat man wertvolle Eigenschaften behalten, welche in der Welt immer
weniger vorzufinden sind: Das Lächeln. In der Welt aber herrscht
Traurigkeit, Unsicherheit und Angst. Die Menschen schauen aufeinander
wie Wölfe.
Lernt, wie Kinder auf die Welt zu sehen und
mit einem Lächeln vorwärts zu gehen.
14.
Januar 2009 - Festansprache
1. Ich freue
Mich, euch zu sehen, gesegnete Kinder des Lebendigen Gottes!
2. Ich
freue Mich, wenn Ich sowohl diejenigen sehe, die immer wieder kommen,
als auch diejenigen, die zum ersten Mal an diesen Ort kommen.
3. Der
Weg ist nicht einfach, den heute ein Mensch zu wählen berufen ist, der
gläubig ist, strebsam und der danach dürstet, etwas sehr Wichtiges,
Heiliges, wirklich sehr Großes und sehr Wertvolles zu erfüllen. Doch
auf diesem Weg wird man nicht jeden wieder und wieder sehen können.
4. Nicht
jeder kann die Verantwortung, die auf seinen Schultern lastet,
aushalten. Nicht jeder, der in dem Moment voller Begeisterung ist, da
er mit dem Großen in Berührung kommt und sein Verlangen äußert, etwas
sehr Wichtiges zu erfüllen, kann dieses Große in all seinen
Schwierigkeiten auch erfüllen.
5. Einst
vor vielen Jahren sind die, die hier leben, mit dem sogenannten Begriff
«Sarniza»*) in Berührung gekommen und haben von sehr wichtigen
Orientierungspunkten gehört, zu denen sie hinstreben sollten.
Wenn sie alles in der rechten Weise befolgen würden, wären sie später
in der Lage, harmonisch und mit der größtmöglichen Leichtigkeit oder
Bequemlichkeit durch die wahrscheinlich extremen Bedingungen
hindurchzugehen, in welche der Mensch sehr leicht geraten kann, wenn er
in einem System lebt, das euch wohlbekannt ist und schon lange
existiert und das für sehr viele von euren Vorfahren zu einer
Feuerprobe wurde.
6. Und
heute kann man wohl schon die ganze Welt zum langerwarteten «Sarniza»
beglückwünschen. Natürlich soll das euch, die ihr hier lebt, nicht in
besonderer Weise treffen. Doch wie leicht kann dieser Umstand die
wahren Werte des Menschen aufzeigen, welche bei ihm versteckt sein
können, solange er sich auf irgendein bedingtes Wohlergehen stützt, das
er sich erdacht hat und das er jahrelang mit Hilfe von vielfältigen
Voraussetzungen und Verträgen gefestigt hat.
7. Was
also wird aus dem Menschen, wenn diese Bedingtheiten einstürzen? Wie
wird er sich verhalten? Welche wahrhaften Werte kann er dann zeigen,
wenn das, auf was er immer gezählt hat, ins Wanken geraten ist? Und wie
sehr ist er in der Lage, weiterhin zu lächeln? Wird er wohl weiter
freigiebig sein, wenn er früher Freigiebigkeit gezeigt hat?
8. Wie
groß ist doch die Illusion von Stabilität, die der Mensch einmal für
sich bestimmt hat, die Illusion, dass diese Stabilität unerschütterlich
ist und die Illusion, dass eine solche Stabilität notwendig ist. Aber
das kann man erfahren, wenn man in bestimmte Bedingungen gerät, wo man
diesen Trugschluss und diese Scheinwelt am eigenen Leib deutlich fühlen
kann. Wie wünschenswert wäre es doch, dass all dies so schnell wie
möglich einstürzt, obwohl aus solchen Zusammenbrüchen viel Unglück und
Kummer folgen wird.
9. Auf
dieser «Festung» aber ist der Mensch verloren. Und solange er sich an
dieser «Festung» festklammert, wird er nicht aufhören, Unheil zu
verbreiten, indem er sein Schicksal nach und nach zerstört, was aber im
Alltag unbemerkt zu bleiben scheint. Und eines Tages begegnet er jenem
Abgrund, der nicht einfach mit einem Satz zu überwinden sein wird.
10. Weil
es euch bestimmt ist, jeden Abgrund in eurem Schicksal, den man von
Geburt an sehen kann, mit Hilfe vieler, aufeinander folgender Hinweise
zu überwinden, die zwar undeutlich oder unwichtig erscheinen können,
wenn man sie aber beachtet, werdet ihr allmählich fähig sein, das zu
überwinden, was sich für euch unerwartet vor euch auftun kann.
11. Aber
wenn ihr sorglos durch das Leben geht und in erster Linie
Selbstsicherheit zeigt, fragt ihr euch später einmal am Rande solcher
Abgründe: Was tun? Was könnte man denn jetzt machen? Wie das
überwinden? Und man wird nur sagen können: «Aber jetzt geht es gar
nicht mehr.» Denn alles, was euch gegeben wurde, habt ihr unbeachtet
gelassen. Und wie wollt ihr denn jetzt alles an einem Tag entscheiden?
Obwohl ihr jahrelang beständig und ausdauernd auf diesen Tag zugegangen
seid und dabei das Unnütze und Falsche an den Tag gelegt habt.
12. Und
diese Schwierigkeiten äußern sich in unterschiedlichem Umfang im
Schicksal jedes Menschen. Trotzdem gelingt es ihm, manches zu
überwinden - wenn auch nur Unwesentliches. Aber auf dem Weg des
Menschen erscheint das Wichtige, das Bedeutende immer mehrmals. Und so
einfach ist das nicht zu überschreiten und zu überspringen. Dazu sollte
man heranreifen, indem man aufmerksam und dankbar all diejenigen
Zeichen und Hinweise wahrnimmt, die im Leben gegeben werden.
13. Wenn
der Himmel sich mit Wolken bedeckt, so könnt ihr diesen einfachen
Sachverhalt gut erkennen und verstehen, dass es Regen geben wird. Aber
in eurem Leben zeigen sich immer mehr und öfter Zeichen, die das
Eintreten von etwas außerordentlich Wichtigem aufzeigen, durch das ihr
nur in der rechten Weise hindurchgehen könnt, wenn ihr euch kundig und
weise darauf vorbereitet habt.
14. Im
Falle des Regens trefft ihr Vorkehrungen wie Regenschirm und
Regenmantel, hier ermöglicht eure Weisheit bereits, die richtige
Entscheidung zu treffen. Aber beim Eintritt dessen, was die Menschen im
globalen und großen Maßstab auf der ganzen Erde erwartet, werden weder
die Regenschirme, noch die Regenmäntel ihnen eine Hilfe sein. Davor
kann euch nur eure seelische Reinheit bewahren,
15.
Nicht aber jene Fähigkeit, mit der der Mensch übereifrig versucht, sich
rechtschaffen darzustellen und regelmäßig versucht, gewisse erdachte
Sakramente zu erfüllen, rechtzeitig irgendeinem Ritus zu folgen, nicht
dieses also, sondern jene seelische Reinheit, die ihr euch in jeder
Sekunde während eures ganzen Lebens erarbeitet, durch eure eigenen
ständigen Bemühungen, bei jedem Atemzug, wenn ihr erwacht oder wenn ihr
euch schlafen legt. Wohin ihr auch geht, solange ihr denkt, solange ihr
lebt, habt ihr jeden Augenblick die Möglichkeit, euren Geist zu bilden.
Und diese Seelenbildung ist eben langwierig und muss umfassend und
vielschichtig sein.
16. So
hat sich das Sakrament entwickelt, welches sich zum ersten Mal mit
eurer Geburt in der Welt des Daseins geäußert hat, als für euch die
Aufgabe begann, zu lernen, wie man Herrschaft über sich selbst erlangt
und jene einzigartige Gefühlswelt zu beherrschen, über die nur ihr auf
der Erde verfügt, aber niemand sonst in der großen, weiten Welt des
Alls - eurem zukünftigen Zuhause.
17. Es
war ein mühevoller Weg, der sich einst vor euch erstreckt hat und
dessen Anfangsteil, die erste Etappe, ihr bald beenden werdet: die
Etappe des Werdens und der Selbstbestimmung, in der euch bevorstand,
euch zu erkennen, den Sinn zu verstehen, wofür ihr geboren seid und in
der rechten Weise die Hand Dessen zu ergreifen, Der euch das Leben
gegeben hat, und danach niemals mehr Seine Hand loszulassen und das
Vorbestimmte in Jahrhunderten, in Jahrtausenden, in der Ewigkeit zu
erfüllen.
18. Man
darf die Hand seines Vaters jedoch nicht endlos suchen, das ist
gefährlich. Deswegen ist euch eine bestimmte Frist bestimmt worden, und
diese geht bald zu Ende.
19. Ihr
seid frei in eurer Wahl, ihr alle seid in euren Entscheidungen frei.
Obgleich das Gesetz für alle einheitlich ist, erwirbt nur der, welcher
dieses Gesetz annimmt, das Recht, in Ewigkeit zu leben. Aber die Wahl
sollt ihr selbst mittels vieler Hinweise treffen.
20. Doch
der Weg, den ihr betreten habt, ist ein Weg, auf dem es nicht möglich
ist, euch zu lehren, gläubig zu sein. Es ist nicht möglich, den
Menschen zu lehren, ein Heiliger zu sein, nicht möglich, den heiligen
Glauben zu lehren, weil dies alles mit der Reife in Erscheinung tritt.
Je reifer die Seele eines Menschen ist, desto mehr offenbart sich das,
was dieser reifenden Seele eigen ist.
21. Man
kann ein junges Bäumchen nicht lehren, große und gute Früchte zu geben.
Es bedarf Zeit, in der eine bestimmte Reife erreicht wird, dann wird es
selbst diese Früchte geben, und sie werden natürlich sein. So darf man
auch den Menschen nicht den Glauben lehren. Man kann ihm zwar
Orientierungspunkte geben, aber das bedeutet nicht, dass er auch sofort
die entsprechenden Früchte geben wird, wenn er von diesen
Orientierungspunkten gehört hat.
22.
Gerade das könnt ihr an den einfachen historischen Umständen sehen, wo
ihr viele verschiedene Glaubensrichtungen auf der Erde vorfinden könnt,
die aufgrund ihrer Lehren nicht wenig Interessantes und Gutes
beinhalten, und es gibt auch nicht wenig, was wirklich der Wahrheit
entspricht. Es gibt Milliarden Gläubige auf der Erde, man erinnert sich
aber nur an einzelne würdige. Man kann an den Fingern abzählen, wen in
jeder Glaubenslehre man zu den würdigen Gerechten zählen kann. Gegeben
wird der Glaube aber doch allen. Alle lesen die Lehre, und alle sind
fähig, jeden Buchstaben dieser Lehre zu lesen. Es ist aber nicht so
einfach, für jeden, der liest, ebenso in Erscheinung zu treten, wie
jene Einzelnen, die in der Geschichte aufgetreten sind. Es hängt von
der Reife ab.
23. Und
nur durch seine eigenen Bemühungen reift der Mensch. Man kann ihm die
Weisheit nicht übergeben, er kann die Weisheit nur selbst nehmen, und
das umso schneller, je mehr er von sich fordert: indem er also einen
richtigen Schritt macht und sich sich selbst zuwendet sowie imstande
ist, die richtigen Wechselbeziehungen zu seinem inneren «Ich»
aufzubauen. Damit er nicht mit sich selbst streitet, wobei in erster
Linie der Egoismus gewinnt, sondern damit er in der rechten Weise mit
den anderen umzugehen und sich in Ordnung zu bringen versteht, damit
seine Natur sich in die nötige Richtung wendet und indem sie die
Schwierigkeiten überwindet, erwirbt sie die nötige Weisheit.
24. Ihr
vielen hier habt den Ruf gehört und seid an diesen Ort gekommen. Dies
war der erste würdige Schritt. Euch gebührt Ehre.
25. Aber
der erste Schritt, das ist noch nicht die ganze Arbeit. Ihr seid an die
Arbeit herangetreten. Ihr seid an die Werkbänke getreten, hinter denen
ihr arbeiten sollt. Obwohl heranzutreten eigentlich schon eine
Heldentat ist. Aber die Hauptarbeit ist doch - was ihr später machen
werdet. Wie werdet ihr eure Arbeit machen, für die euch eine gewisse
Zeit gegeben ist? Aber sie währt nicht ewig.
26. Jene
Frist, die Ich am Anfang erwähnt habe, muss zu Ende gehen. Das
bedeutet, ihr müsst etwas zustande bringen und zwar etwas sehr
Wichtiges zustande bringen, worüber gerade ihr schon vieles gehört
habt. Ihr habt nicht nur einfach vieles gehört, sondern alles
Notwendige, und alles sogar von verschiedenen Seiten: sowohl von der
Seite der höchsten Strenge und des Idealfalles, bedingt durch die
vorliegende Zeitperiode, als auch von der Seite der Berücksichtigung
bestimmter Schwächen, die sich beständig zeigen konnten, und ihr hattet
die Möglichkeit, zusätzliche Hinweise zu hören, die etwas mildernd und
erleichternd für eure Handlungen waren. Aber alles, was möglich ist,
habt ihr gehört.
27. Ihr
habt einst auch von dem bildhaften Begriff «Sarniza»*) gehört, und es
wurde euch einmal zu diesem Thema nicht wenig gesagt … Für die Weisen
ist es ein Zeichen. Für die wahrhaft Bestrebten wird jede Kleinigkeit
behutsam mit Verständnis bewahrt, aber nicht als etwas Zeitweiliges,
sondern als etwas, worauf ihr regelmäßig Acht geben müsst, indem ihr
euch fragt, ob ihr eurerseits alles Nötige getan habt.
28. Aber
ihr seid alle verschieden. Der eine kann Acht geben, ein anderer ist
noch nicht dazu in der Lage. Ihr habt euch aber auch nicht zufällig
alle hier versammelt. Das bedeutet also, dies ist auch berücksichtigt
worden, und es ist euch nach euren Kräften gegeben worden. Das Resultat
kann dennoch verschieden sein, es ist nicht festgeschrieben. Die
Vollendung des Zeitalters der Macht kann verschiedener Art sein, denn
ihr seid ja frei in euren Entscheidungen.
29. Das
ist kein Weg, auf dem man euch vorantreiben kann. Es ist kein
Pionierlager und kein Komsomol-Bauprojekt (Komsomol -
Jugendorganisation in der ehem. UdSSR - Anm. d. Übers.) und auch nicht
etwas, was mit der Partei verbunden ist, wo man mit irgendwelchen
furchteinflößenden Maßnahmen jemanden erschrecken kann und ihm drohen
kann, ihm das Parteibuch abzunehmen … Hier hängt alles von eurem
Bewusstsein ab. Ihr seid doch vernünftige Menschen. Ihr seid doch die
Vertreter einer vernünftigen Zivilisation. Ist es denn notwendig, den
Verstand mit Ängsten anzutreiben?
30. Die
Ängste müssen das Leben der Tiere regulieren, was ja auch ständig
geschieht und ewig und harmonisch so geschehen wird. Aber für den
Menschen ist Angst eine gefährliche Erscheinung. Es ist eine grobe
Form, den Menschen zu verwalten - es ist die niedrigste Form. Die
normale ist es, wenn ihr nicht nur einfach versteht, wie man es richtig
machen muss, sondern ihr es sogar so sehr wollt, dass euch nichts
aufhalten kann.
31. Euch
wurde vieles dazu gesagt, damit ihr versteht, was richtig ist. Aber
vielen fehlt die Reife, damit man das machen möchte, im gehörigen Maß
machen will. Und viele von euch hängen von der Angst ab. Wenn es keine
Angst gibt, entspannt ihr euch. Erst wenn die Angst erscheint, setzt
ihr euch in Bewegung. Aber das ist eine primitive Form.
32.
Lernt, das machen zu wollen, was ihr schon als richtig erkannt habt.
Ihr könnt lernen, zu wollen, wenn ihr alle eure Kräfte ausrichtet, um
das zu erfüllen, was für euch als das Richtige festgelegt ist. Ihr
kennt die Gesetze. Eure Aufgabe ist es, sie nicht zu vergessen im
Alltag, der euch immer zwingt, an Werte zu denken, die ohne geistigen
Charakter sind; diese zahlreichen Hinweise nicht zu vergessen, die
euren rechtschaffenen Weg bestimmen.
33. Ich
hoffe, dass ihr, wenn ihr euch auch irgendwo entspannt habt, dennoch
aufwachen könnt und das Versäumte nachholen könnt. Denn die Zeit
schreitet voran und fragt euch nicht, ob ihr fertig seid oder nicht.
Sie läuft und bringt euch sanft auf eine andere Lebensbahn. Sanft, aber
auch unabänderlich und beharrlich wird sie euch hinübergeleiten.
34. Und
wie sehr werdet ihr denn bereit sein? Oder kann man zu jemandem sagen:
wie sehr können eure Kinder bereit sein? Habt ihr es denn geschafft,
ihnen alles zu geben, wozu ihr die Möglichkeit hattet? Nicht zu zwingen
(ihr versteht schon: du kannst niemanden zwingen, diese Werte
anzunehmen), sondern man muss allseitig verstehen, sie darzureichen. Im
Weiteren trifft jeder selbst seine Wahl: was er nimmt und was er auf
später verschiebt.
35. Seid
gesegnet, wenn ihr diesen Weg mit all seiner Vielschichtigkeit betreten
habt!
36. Ich
hoffe, dass ihr an dem Feiertag, der schon für euch zu einem
traditionellen Tag geworden ist, dazu kommt, etwas zusätzlich zu
überdenken und sehr wichtige und neue Schlussfolgerungen für euch zu
ziehen, und damit ihr, wie es schon Tradition an diesem Tag ist, in den
Minuten des Schweigens verharrt, um zur nächsten Epoche überzugehen,
auf eine weitere Stufe, indem ihr die Bereitschaft zeigt, allem zu
begegnen, was diese Stufe schon für euch bereithält.
37. Für
jeden ist ein Geschenk vorbereitet. Ich hoffe, dass ihr ausreichend
Weisheit zeigt und dankbar sein werdet. Denn alles, was ihr findet und
alles, was ihr finden werdet, ist nur zu eurem Wohl. Es ist nicht eine
Sache des Gläubigen, über das Geschenk zu klagen oder kritisch auf das
Geschenkte herabzuschauen. Nehmt dankbar das an, was der Vater euch zu
geben gewünscht hat und versteht in der rechten Weise, dass es sehr gut
ist, dass eure Wünsche mit Seinen Wünschen nicht übereingestimmt haben.
38. Und
jetzt also vertiefen wir uns schweigend ins Gebet. Und das Sakrament
soll sich vollziehen. Schreitet ins nächste Jahr hinüber, welches euch
helfen wird, besser und weiser zu werden und den Ruhm Gottes auf der
Erde deutlicher zu bezeugen.
39.
Glück euch! Ich gratuliere euch zu diesem Feiertag! Schreitet weiter
auf dem Weg ...
*) Das
russische Wort «Sarniza» bedeutet so viel wie «Wetterleuchten».
Das ist ein Spiel, das aus der sowjetischen Zeit kommt. Man stellt sich
eine Notsituation vor (Krieg, Naturkatastrophen usw.) und dazu werden
sogenannte «Hindernisstrecken» eingerichtet, die man überwinden muss.
Und dann wird nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch geübt, wie
man sich in solch einer Situation verhält (Erste Hilfe, Umgang mit
Schutzausrüstung usw.).
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