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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1995:   Teil 5, Kapitel 4     

Vissarion
Vissarion

    Ein Treffen mit Bibelchristen

1. Am nächsten Tag erklang ein strenges Wort im Saal in Kurágino, der mit Anhängern der Vollziehung überfüllt war.

2. Und der Lehrer sprach: "Merkt euch! Wenn ihr euch bei irgendetwas bewusst einen Fehler erlaubt - werdet ihr abgehauen werden wie der Baum, der keine guten Früchte trägt."


3. "Wie leicht doch unter euch das Bestreben entstehen kann, euren eigenen Namen über die Nächsten zu erheben!

4. Und ihr gebt nach: Ihr geht und verneigt euch vor eurem Bruder, als wäre er der Große Vater.

5. Als würdet ihr nicht das Wort aus der Vergangenheit kennen, wo gesagt wird, dass jeder, der sich selbst erhöht, erniedrigt und sein Kopf von Staub bedeckt werden wird."


6. "Mischt euch nicht in das Nachdenken eurer Nächsten ein.

7. Unternehmt immer eigenständige Schritte, stützt euch auf eure eigenen Kräfte, auf den Glauben, der euer Herz erfüllt.

8. Und wenn jemand euch helfen muss, so wird er sich zu euch gesellen und ihr schafft mehr.

9. Wenn nicht - dann eben nicht, ihr macht das, was ihr geplant habt. Und das wird eine große Freude sein!"


10. "Indem Ich Mich in dieses Fleisch einhülle, begebe Ich Mich in eure Hände, denn Ich unterliege den gleichen Gesetzen."


11. "Die wahren segensreichen Lippen sind in euren Händen versteckt."


12. "Wenn der Lehrer schweigt, kann Er euch am vollständigsten die Ewigkeit geben, die in Seinem Herzen verborgen ist.

13. Doch wenn Er auf euren Wunsch hin zu reden beginnt, ist es schwer mit dem Begrenzten das Unendliche zu definieren.

14. Und obwohl Seine Worte manchmal wie ein harmonischer Fluss ausströmen - das ist nicht die Möglichkeit, so genau wie möglich das wiederzugeben, was sich in Seiner Brust verbirgt.

15. Meine Welt ist eine besondere. Das ist nicht die Welt, in der ihr lebt. Man kann sie nicht mit Worten beschreiben, die euch gewohnt sind. Das sind zu grobe und primitive Worte.

16. Seid fähig, aus Meinem Herz zu schöpfen, es wartet, es ist euer ..."


17. Der Frühling war herangekommen. Zusammen mit dem Frühling begann die Zeit vieler Treffen mit jenen, die in immer größer werdender Zahl im Gelobten Land eintrafen.

18. Und der Lehrer sagte in täglichen Gesprächen: "Man darf sich nicht Gedanken darüber machen, auf wen man sich stützen kann, man muss sich Gedanken darüber machen, für wen man eine Stütze sein kann.

19. Ein gläubiger Mensch hat immer eine Stütze in sich selbst."


20. "Eure Fragen benötigen Meine Antworten nicht, weil sich die Antworten in euch selbst befinden.

21. Euer Glaube führt euch zu allen Antworten."


22. "Nur in der Einfachheit vermag die Finsternis es nicht, Fallen zu stellen.

23. Doch der Mensch ist gewöhnt, über alles kompliziert nachzudenken."


24. "Man kann Zweifel nicht nur etwas Schadenbringendes nennen. Denn ein vernünftiger Mensch zweifelt an dem, was er an Schlechtem gehört hat, ein unvernünftiger - an dem, was er an Gutem gehört hat."


25. "Meine Worte sind dem Versuch ähnlich, über die Schönheit eines Bildes zu erzählen, dessen Farben bisher keinem bekannt sind.

26. Deshalb werdet ihr Mich immer öfter in Schweigen versunken sehen.

27. Schöpft mit eurem Geist die unendliche Kraft!"


28. "Für die Vollziehung deiner Buße suche nicht nach einer Person, welche du zu sehen vermagst. Suche Jenes Antlitz, Welches dich immer sieht.

29. Versuche den Vater zu empfinden, indem du dich Seiner Kraft öffnest.

30. In aufrechter Reue vor dem Antlitz Gottes öffnet sich eines deiner vielen verschmutzten Gefäße, und du lässt in dieses Gefäß das Licht des Vaters hinein.

31. Und bei der aufrechten Vorwärtsbewegung wird sich das Gefäß, das dem Segen Gottes geöffnet ist, unbedingt vom klebrigen Schmutz säubern."


32. "Wenn ihr einen Nächsten auf einen Fehler hinweist, braucht ihr nicht auf eine Antwort zu warten. Ihr benötigt die Antwort nicht. Geht einfach weiter."


33. "Bestreben - das bedeutet nicht - zu sein, das bedeutet - zu erreichen."


34. "Fürchte die schlechten Gedanken nicht, die von Zeit zu Zeit in den Raum deiner Welt eindringen.

35. Denn bedenke, dass nicht das verschmutzt, was eindringt, sondern das, was aus deinem Herzen kommt.

36. Wenn also ein Gedanke auftrifft, der in seinem Wesen Finsternis trägt, so ist das noch kein Anzeichen deines Unglücks.

37. Doch sei wachsam gegenüber deinen Reaktionen auf diesen Gedanken.

38. Erinnere dich, wie einst dein Lehrer in der Wüste vierzig Tage von Satan versucht wurde.

39. Die zu Ihm kommende Versuchung war nicht Sein Unglück. Doch die würdige Antwort hat das Höhere gezeigt."


40. "Eine große Schwierigkeit im Leben eines Menschen ist das Bestreben, seine zukünftigen Schritte zu planen.

41. Denn wenn ihr die Zukunft plant, wird vom Bewusstsein Bewegung gefordert, und der Mensch wird seine Bewegung analysieren.

42. Doch kann man das vom Himmlischen Vater Vorbestimmte analysieren?!

43. Der Mensch schafft sich so eine riesige Menge künstlicher Schwierigkeiten.

44. Wenn die Bewegung nicht geplant würde, sondern nach den erscheinenden Bedürfnissen vonstatten ginge, entsprechend dem Widerhall im menschlichen Herzen, so würden diese seine Schritte nur mit natürlichen Schwierigkeiten konfrontiert werden."


45. "Oft strebt ihr mit wunderbaren Absichten zu einem gemeinsamen Wirken zum Wohle eurer Nächsten und versucht natürlich dabei, euch der Harmonie in der gemeinsamen Arbeit mehr zu nähern.

46. Und bald darauf erfasst viele von euch eine bestimmte Traurigkeit. Denn das, was anfänglich gemeinsam und einheitlich erschien, kommt zur natürlichen Aufteilung.

47. Einer der Gründe ist jene Wahrheit, die zeigt, dass eine Bewegung immer eine Veränderung voraussetzt.

48. Wenn sich aber ein Wanderer zum Gipfel begibt, so kommt er mit jedem Schritt immer höher, und ein weiterer Horizont öffnet sich ihm.

49. Deshalb ist der Schlussfolgerung, die man früher gezogen hat, überhaupt keine Beständigkeit bestimmt.

50. Wenn ihr euch für ein gemeinsames, schöpferisches Wirken zusammenschließt, nehmt ihr häufig euren individuellen Ausdruck zurück, und, indem ihr ein einheitliches Werk schafft, entfernt ihr euch oft bewusst von eurem Wesen, das für das Wohl einer gemeinsamen, am meisten annehmbaren Schöpfung vorbestimmt ist.

51. Und je länger dieses Zurücknehmen andauert, umso stärker offenbart sich die Unfähigkeit, weiter zu wirken.

52. Denn wenn es zu einem Hindernis für die innere Selbstrealisierung kommt, so ist der kritische Punkt unumgehbar.

53. Ihr dürft euch nicht selbst als etwas Ausgeprägtes und Abgeschlossenes bezeichnen, dann wird eure Vorwärtsbewegung würdig verlaufen.

54. Die wahre Harmonie kommt in der natürlichen, individuellen Entwicklung zum Vorschein, während man den Glauben an seinen Himmlischen Vater erlangt.

55. Indem du dich individuell entfaltest, ohne in überflüssige Geschäftigkeit und Unruhe zu verfallen in Bezug auf das Erreichen der Harmonie in der gemeinsamen Arbeit mit einem deiner Nächsten, und würdig auf die Stimme deiner Seele hörst, wirst du dorthin gehen, wo du sein sollst, und zu dir kommt jener, mit dem gemeinsam du arbeiten sollst. So vereint denn die Anstrengungen und schafft die Harmonie!"


56. Ein Mann war von weit her zu Vissarion gekommen und sagte: "Lehrer! Ich bin zu Dir gekommen, um unbeschränkt Kraft zu schöpfen!"

57. "Auf deine Bitte kann Ich nur eines sagen: Öffne das Gefäß - und Ich schütte es voll."


58. An einem der Märztage 1995 kam eine Gruppe von Menschen zu Vissarion, die selbstständig die Heilige Schrift erfassten und sich um einen Menschen versammelt hatten, für den das Erfassen der Schrift den Hauptteil seines Lebens einnahm.

59. Und der Lehrer sagte ihnen: "Ihr habt sehr lange auf die Wahrheit gewartet, doch die Erwartung eines sehnsüchtigen Menschen ist unausbleiblich mit der Entstehung eines Ideals verbunden, durch das der Mensch auf seine Weise die Wahrheit sieht.

60. Ihr aber habt so lange auf die Wahrheit gewartet, dass ihr, während ihr ständig die von euch geschaffenen Ideale betrachtet habt, nur jenen erwartet habt, der diesen Idealen entspricht.

61. Und das hat noch mehr eure Verbeugung vor der Angst unterstützt, ihr könntet euch bei der Suche nach der Wahrheit irren.

62. Die von euch geborenen Ideale sind allmählich zu Idealen eures Daseins geworden, an denen ihr euch festklammert.

63. Jetzt aber seid ihr bereits in vielem unfähig, unvoreingenommen das von Gott Gesandte in der Form zu erwarten, wie eben Er Es auszusenden wünscht.

64. Ihr beginnt unausbleiblich zu fordern, dass die Wahrheit euren Idealen entsprechen solle.

65. Oh, wie groß ist die Unwissenheit! Denn in diesem Fall maßt ihr euch an, vollkommen zu sein.

66. Kann denn eine Klette Pfirsichfrüchte hervorbringen, und ein Dornenstrauch - Weintrauben?

67. So sind denn auch die von euch geschaffenen Ideale ein Produkt eurer Blindheit und Unwissenheit. Was können sie dann beinhalten?

68. Wenn ihr also die Wahrheit gemäß der Form eures eigenen Ideals sucht, erhöht ihr euch bis zur Höhe der Wahrheit selbst, denn ihr meint, dass ihr fähig wäret, das Vollkommene zu erzeugen.

69. Denkt daran! Jedes eurer Ideale von der Wahrheit entwürdigt Sie nur.

70. Denn die Wahrheit zu erhöhen ist unmöglich, weil Sie bereits der höchste Punkt ist.

71. Man kann die Wahrheit nur unterstreichen, nachdem man Sie erreicht hat.

72. Jedes andere Gerede über Sie wird Sie immer erniedrigen."


73. Aus St. Petersburg und Moskau kam die Nachricht von einem Mann mit dem Namen Sergej aus der Stadt Balaschow, der die Vollziehung anerkannte, aber bereits ein geformtes Verständnis vom Wesen des Menschen hatte, das sich auf seine eigene Auffassung von der Welt und auf Praktiken des Heilens gründete.

74. Sergej war dem Kreis der Anhänger der Wahrheit in Moskau und anderen Städten beigetreten und hielt dort Reden, die die Struktur des Menschen erklärten und das Wesen seiner Fehler, die zu Karmafolgen führten. Außerdem bewertete er den Glauben eines Menschen in Prozentanteilen und "löste Karma auf".

75. Die Anhänger von Vissarion fragten den Lehrer: "Wer ist das? Wer ist jener, der über Dich redet, doch Dinge sagt, die wir von Dir nicht gehört haben?"

76. Und Vissarion erwiderte: "Ich kenne ihn nicht.

77. In der Offenbarung des Johannes wurde für euch ein einfaches Wort gesagt: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht;

78. Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. (Offb. 22,18-19 - Anm. d. Übers.)

79. Ich bin die lebende Schrift, und jener, der zu Meinem dazufügt oder von Meinem wegnimmt, der ist nicht Mein Schüler, und hat nichts mit Mir gemein.

80. Jeder aber, der nicht mit Mir ist, ist gegen Mich.

81. Doch heute soll ein jeder Zweig abgehauen werden, der keine gute Frucht trägt, und die Wurzel eines jeden Baumes soll abgehauen werden, der seine Zweige gegen die Wege Gottes richtet."

 

 

 

 

 

 

 

 

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