13.01.2017
- Morgendämmerung und Blüte auf dem Weg der Ewigkeit |
Vitalij
Orlowetzki (Kommentar in Facebook)
„Vor 2000 Jahren sagte Christus: „Das Reich Gottes ist in eurem
Innern“. Was ist das Reich Gottes, und kann man denn das Letzte
Testament als Tor zu diesem Reich bezeichnen?“
Wissarion:
01. „Schon länger habe ich keine so ähnliche Frage gehört, weil ich
solche Themen nicht selten nur in den ersten Jahren meiner Ansprachen
berührt habe.
02. Jetzt, aufgrund dessen, dass durchaus neue Neugierige diese Seite
anschauen können, sehe ich es als günstig an, nochmals dieses Thema zu
berühren.
03. Den Weg der Entwicklung der Menschheit kann man in zwei Epochen
einteilen, wobei die eine Epoche eine zeitliche Begrenzungen haben
sollte, die zweite aber ewiglich andauern wird.
04. Die Periode des Werdens der jungen Menschheit bis zu einem fiktiven
Normniveau kann man als die Epoche des Reiches der Macht bezeichnen.
05. Die wesentliche charakteristische Grundlage, die den Menschen
motivieren soll, seine Lebenstätigkeit innerhalb der Epoche der Macht
zu verwirklichen, ist das aktive Streben, seine großen physischen
Möglichkeiten zu demonstrieren und zu verehren, und ebenso das
Bestreben, seine Bedeutsamkeit in den Augen der Umgebenden zu behaupten.
06. Die Essenz der Lebensbestrebungen des Menschen in dieser Epoche
kann man auf das Betreben zu erobern (gewinnen, erwerben) reduzieren!
07. Und die große Menge an psychischen Störungen, die sich im Leben der
Menschheit während ihrer ganzen Existenz gezeigt haben, ist auf
irgendeine Weise verbunden mit den oben genannten Beweggründen, die
weiterhin überall und immer noch aktiv in der heutigen Gesellschaft auf
der Erde wirken.
08. Bei den Vertretern der Tierwelt erfolgt der Ausdruck der größeren
physischen Kraft und der damit verbundenen Bedeutsamkeit innerhalb
durch Naturgesetze klar beschränkter Grenzen.
09. Die Vertreter der Tierwelt haben im Prinzip nicht die Möglichkeit,
die von der Natur festgelegten Grenzen zu überschreiten, und deswegen
äußern sie ihre Lebensverhältnisse, ohne das Gesetz der Harmonie zu
verletzen.
10. Beim Menschen jedoch ist alles anders.
11. Wenn einstmals der biologische, verstandesmäßige Organismus, den
heute der Mensch benutzt, nicht mit der Energie-Informationsgrundlage,
die man als Seele bezeichnet hat, vereinigt worden wäre, so würde auch
die Entwicklung dieses seelenlosen vernünftigen Wesens in den Grenzen
des Gesetzes der Harmonie ohne Komplikationen verlaufen.
12. Aber die geistige Grundlage der Seele weist einen bedeutsamen
Unterschied zu dem Energie-Informationsfeld des biologischen Organismus
auf. Man kann sie nicht als identisch bezeichnen.
13. Eine solche Vereinigung kann in der Welt der Materie nicht auf
natürliche Weise stattfinden.
14. Wenn man sich so ausdrücken darf – so ist der Mensch auf künstliche
Weise entstanden. Einzigartige Kraftströme geistiger Grundlagen wurden
gewebt, ähnlich den Strukturen des dichten natürlichen Körpers!
15. Aber aufgrund dieser Verflechtung haben sich die Merkmale der
Gefühlsbesonderheiten des Naturkörpers bedeutend verändert, was
unvermeidlich die für diesen Organismus von der Natur zugelassenen
Normen übertrat!
16. Deswegen begann gerade beim Menschen der Prozess des Werdens mit
großen Schwierigkeiten, weil es eine derartige Erscheinungsform im
Universum noch nie gab!
17. Das zu Beginn auf natürliche Weise geäußerte instinktive Bedürfnis
des Überlebens wuchs sich unvermeidlich zu zügellosem und in der Regel
völlig unvernünftigem Streben des Menschen aus, zu einer übermäßigen
Behauptung seiner egoistischen Bedeutsamkeit
Mithilfe aller möglichen Methoden.
18. Aggression wurde zum hauptsächlichen Gefährten im Leben des
Menschen.
19. Diesen Umstand konnte man unmöglich umgehen, denn solch eine
Einzigartigkeit eurer Zivilisation hat sich im ganzen Weltall zum
ersten Mal offenbart!
20. Eine vergleichbare Entstehung auf irgendeinem anderen Planeten
könnte schon mit kleineren Schwierigkeiten verlaufen. Aber darüber mit
euch zu sprechen, ist noch zu früh.
21. Ein unvernünftiger Einsatz der Lebenskräfte, wozu, so kann man
sagen, der Mensch ständig neigt, wurde in Verbindung damit ermöglicht,
dass nach der Verflechtung der zwei verschiedenartigen
Energie-Informationsfelder (was ich schon oben erwähnt habe) die
Gefühlsbesonderheiten des Menschen im Erfassen der Realität die
führende Rolle zu spielen begannen.
22. Das heißt, wenn man es vereinfacht ausdrückt: Je nachdem, in
welcher Stimmung sich der Mensch befindet, dementsprechend wird die Art
des Erfassens dessen sein, womit er in Berührung kommt.
23. Deswegen ziehen bezüglich ein und derselben Erscheinung
verschiedene Menschen grundlegend völlig unterschiedliche und sogar
entgegengesetzte Schlüsse.
24. Bei den unbeseelten Vertretern der Vernunft ist so etwas überhaupt
nicht möglich!
25. Gerade in diesem Zusammenhang habe ich einst die Menschheit als
eine pseudo-vernünftige Zivilisation bezeichnet, obwohl sie, genauer
gesagt, als gefühls-vernünftige zu bezeichnen wäre.
26. Ausgehend davon, was ich jetzt geäußert habe, müsste es auch
verständlich sein, warum in der Entwicklung des Menschen das Streben,
seine Gefühlswelt in einen größtmöglichen wohltuenden Zustand zu
bringen, die allerhöchste Priorität bekommen muss!
27. Ich denke, eure Lebenserfahrung ist voll ausreichend, um den
Unterschied zu verstehen zwischen dem Urteil eines gereizten,
verbitterten und mit psychischen Abweichungen besetzten Menschen und
dem Urteil eines gütigen, geduldigen Menschen, in dessen Gefühlswelt
Dankbarkeit und Freude vorherrschen.
28. Die Äußerungen der Gefühlswelt des Menschen zu einer
lebensnotwendigen Norm zu bringen, ist nur in einem Fall möglich,
nämlich dann,wenn er beginnt, sachgerecht das Gesetz zu erfüllen, das
für seine geistige Entwicklung vorgesehen ist.
29. Dieses Gesetz ist für die gesamte Menschheit einheitlich und kann
keinesfalls aus Vielfalt traditioneller Spekulationen bestehen, über
die man wie über kulturelle Werte verschiedener Völker spricht.
30. Kulturelle Werte als eine Art Färbung sollen die Vielfalt der
Möglichkeiten des Menschen auszudrücken, die Schönheit des umgebenden
Lebens zu bewundern.
31. Eine solche Vielfalt ist normal und kann sich ewig offenbaren.
32. Die geistige Entwicklung aber geschieht natürlich nur nach einem
einzigen Gesetz, welches alle in gleicher Weise verstehen müssen.
33. Die Blumen auf dem Feld sind in ihrer äußerlichen Schönheit
unwiederholbar, aber sie wachsen und blühen nach dem ein und demselben
Prinzip.
34. So ähnlich verhält es sich auch mit der Entwicklung des Menschen
und seiner Lebenstätigkeit.
35. Das Bestreben, die Wahrheit seiner Entwicklung vollkommen
unterschiedlich zu betrachten, ist schon ein großer Fehler!
36. Die Wahrheit der Entwicklung der geistigen Essenz des Menschen ist
immer ein und dieselbe.
37. Später, wenn die Menschheit ein Einiges Volk ist – aber das ist
ausschließlich nur dann möglich, wenn der Mensch würdig das Gesetz der
Entwicklung begreift – dann kann man von dem Beginn der Epoche des
Reiches der Seele sprechen.
38. Genau dann festigt sich das REICH GOTTES.
39. Ein Reich, in dem sich die lebenswichtigen wesentlichen
Orientierung auf segensreiche seelische und nicht natürlich-egoistische
Werte richtet.
40. Ich habe für euch schon in bildhafter Form den Prozess der
Entstehung eurer Seelen aus dem Wesen des Himmlischen Vaters
beleuchtet, weswegen euch auch verständlich sein sollte, warum im
fernen Altertum die ersten Schüler von ihrem Lehrer die Aussage darüber
hörten, dass sich das Reich Gottes inwendig in euch befindet, denn ein
Teilchen Gottes ist in jedem von euch!
41. Der Himmlische Vater ist immer mit euch, wo ihr euch auch befinden
werdet!
42. Einst, wenn sie sich gefestigt hat, wird die Epoche der Seele ewig
existieren, und keine Macht kann dies verhindern.
43. Das Tor zur Epoche des Reiches der Seele kann nur eine Lehre sein,
die das lebendige Wort Gottes formen (gestalten) soll, und die zur
richtigen Zeit nach dem Willen des Himmlischen Vaters kommt.“
|